Die EU-Kommission erwartet einen noch dramatischeren Einbruch der Konjunktur als bislang angenommen. «Die Folgen des Lockdowns seien gravierender als gedacht», zitiert die Tagesschau den Vizepräsidenten der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis.
«Bereits Anfang Mai hatte die Kommission in ihrer Frühjahrsprognose mitgeteilt, dass die Corona-Krise die EU-Länder in eine beispiellose Rezession treibe», so die Tagesschau weiter. Damals sei die Kommission noch von einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 7,7 Prozent für die Euroländer und 7,4 Prozent für alle 27 EU-Staaten ausgegangen.
Das hat sich jetzt geändert.
Für die besonders schwer von der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Massnahmen getroffenen Länder Frankreich, Italien und Spanien prognostiziere die Behörde «nun für 2020 sogar einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um zweistellige Werte: für Frankreich minus 10,6 Prozent, für Spanien minus 10,9 Prozent und für Italien sogar minus 11,2 Prozent».