Corona führe zu einer Verschiebung der Sortimentsnachfrage hin zu einem «bewussteren» Konsum. Dies schliesst das internationale Modeunternehmen bonprix aus der Befragung von 1’000 Online-Modekäufer*innen. Es wollte wissen, wie und was Kund*innen und Nicht-Kund*innen in Deutschland unter dem Einfluss der Pandemie kaufen. Auch die Häufigkeit von Online-Käufen nehme weiter zu, berichtet bonprix.
Die Befragung zeige, dass sich der grössere Teil der Teilnehmenden von der Corona-Pandemie direkt sowohl persönlich wie auch wirtschaftlich betroffen fühlt. In einer Pressemitteilung schreibt das Unternehmen:
«Das Leben der Befragten zentriert sich derzeit stark auf das eigene Zuhause, den Familien- und Freundeskreis und den Aufenthalt in der Natur. Dieser veränderte Fokus führt zu Verschiebungen in der Sortimentsnachfrage.»
So seien die Käufe von beispielsweise Bademode zurückgegangen. Da viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht werde, habe über ein Drittel der weiblichen Befragten angegeben, derzeit überwiegend bequeme Kleidungsstücke für zu Hause zu kaufen. In festliche Garderobe und Businesswear werde dagegen weniger investiert. Dieser Trend der «Casualisierung» wird sich vermutlich auch 2021 fortsetzen, schätzt bonprix.