Bereits im Juni, inmitten des Bitcoin-Crashs, schrieb Chris Irons in seinem Substack Fringe Finance, dass es «heimlich insolvente Krypto-Firmen» gebe, die bereits Pleite seien. Niemand habe davon gewusst. In dem Beitrag zitierte er die Analyse des Gründers der Kryptowährung-Firma FTX, Sam Bankman-Fried. Nun scheint es so, als habe sich Bankman-Fried in seiner Analyse auch auf die eigene Firma bezogen, denn diese Woche implodierte FTX. Das «Krypto-Harmageddon» geht Irons zufolge nun weiter.
Im selben Artikel warnte Irons nämlich davor, dass die «Talsohle» von 20’000 Dollar beim Bitcoin halten müsse, um ein Chaos bei Krypto-Unternehmen und -Investoren» zu vermeiden. Wenn der Bitcoin noch einmal um 50 Prozent falle, würde «die Kacke am Dampfen sein» – einschliesslich einer möglicherweise noch nie dagewesenen Panik der Anleger. Das wiederum würde eine weitere Runde von Insolvenzen und Konkursen in diesem Bereich auslösen. Damals hätten alle so getan, als ob diese 20’000 Dollar-Marke die endgültige Untergrenze wäre, konstatiert Irons.
Heute liegt der Bitcoin-Kurs nun bei 17’200 Dollar, und FTX ist zusammengebrochen – ein Unternehmen, das noch vor wenigen Tagen als einer der grössten und verantwortungsvollsten Krypto-Namen galt und für die Konsolidierung aller notleidenden Krypto-Vermögenswerte seit Anfang dieses Jahres verantwortlich war.
Irons schrieb im Sommer auch darüber, Bankman-Fried habe offen zugegeben, dass «Yield Farming» im Grunde ein Schneeballsystem sei. Es handle sich dabei um Zahlungen grosser, nicht nachhaltiger Renditen auf hinterlegte Kryptowährungen.
Kommentare