Die zur Lufthansa Group zählenden Schweizer Luftlinien SWISS und EDELWEISS AIR geraten zunehmend in den globalen Stellenabbau-Sog des Mutterkonzerns. Nach Informationen der Tageszeitung Die Welt denkt das Unternehmen über die Streichung von bis zu 26’000 Stellen nach.
Lufthansa habe den «rechnerischen Überhang» auf 22’000 Vollzeitstellen beziffert, wie das Unternehmen am Mittwoch nach einem Tarifgipfel mit den deutschen Gewerkschaften Vereinigung Cockpit, Ufo und Verdi mitgeteilt haben soll.
Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo ging hingegen von 26’000 gefährdeten Jobs in allen Bereichen und Tochterunternehmen des Konzerns aus.
Die Corona-Krise hat Lufthansa arg zugesetzt, nahezu der gesamte Flugbetrieb kam zum Erliegen. Das Unternehmen ist jetzt auf staatliche Hilfen angewiesen. Die geplanten Stellenstreichungen seien daher so nicht akzeptabel, betonte die Gewerkschaft Ufo und forderte einen Kündigungsschutz für alle Mitarbeiter des Konzerns.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird indes auf der Hauptversammlung am 25. Juni den Aktionären ein Sparkonzept präsentieren. Diese müssen dem Paket zustimmen.