Die israelische Eurovisionssängerin Eden Golan wurde vom israelischen Geheimdienst Bet Golan angewiesen, in ihrem Hotelzimmer in Malmö zu bleiben. Der Grund: Tausende von pro-palästinensischen Demonstranten forderten in der südschwedischen Stadt den Ausschluss der israelisch-russischen Sängerin.
Unter den Demonstranten befand sich Klimaaktivistin Greta Thunberg, die sich der «Stop Israel»-Kundgebung im Stadtzentrum angeschlossen hatte. Die 21-Jährige trug ein Keffiyeh, ein schwarz-weißes Tuch, das üblicherweise als Zeichen der Unterstützung für Palästina verwendet wird.
«Junge Menschen gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen der Welt, wie wir darauf reagieren sollten», sagte Thunberg der Nachrichtenagentur Reuters. Sie wollte sich nicht dazu äußern, warum sie sich dem Protest angeschlossen hatte, sondern sagte nur, es sei «gut», dass der Marsch stattfand.
Wie Mail Online berichtet, wurden während der Proteste Rauchkanister in den Farben der palästinensischen Flagge gezündet, Demonstranten trugen Schilder mit Bildern von Zivilisten aus dem Gazastreifen, die in dem Konflikt zwischen der Hamas und Israel verletzt wurden. Auf anderen Spruchbändern standen Botschaften wie «Willkommen beim Völkermord-Songwettbewerb» und «Hört auf, die Eurovision zu benutzen, um die israelischen Verbrechen zu beschönigen».
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