«Zunehmende Auslieferungen von E-Autos und steigendes Kaufinteresse der Autofahrer an Elektrofahrzeugen sorgen trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 für eine positive Entwicklung am Schweizer E-Mobilitäts-Markt». Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers International (PwC).
So sei die Zahl neuzugelassener Elektrofahrzeuge im April, Mai und Juni 2020 in der Schweiz um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. «Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an der Gesamtzahl der Neuzulassungen erreichte hierzulande im kompletten ersten Halbjahr 2020 mit 21,2 Prozent einen neuen Rekord», heißt es dazu bei PwC.
Besonders ins Gewicht fielen der Analyse zufolge dabei die Plug-In-Hybride mit einem massiven Zuwachs von 186 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
In Europa verzeichneten konventionelle Antriebstechnologien mit Diesel und Benzin in der Krise ein erhebliches Absatzminus von 57,9 Prozent (Q2-2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Das europäische E-Mobilitätssegment blieb hingegen vergleichsweise unberührt von den Auswirkungen von COVID-19 und den entsprechenden Lockdown-Massnahmen: Im ersten Halbjahr stieg die Anzahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge in den zehn untersuchten europäischen Märkten um 25,6 Prozent. Im zweiten Quartal 2020 waren Neuzulassungen wegen vorübergehender Schliessungen von Autohäusern und Zulassungsstellen zwar teilweise nur eingeschränkt möglich, dennoch sanken die Absatzzahlen in den europäischen Kernmärkten (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien) um lediglich 1 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019. Plug-In-Hybride legten mit +121 Prozent bei den Neuzulassungen stark zu und auch batterieelektrische Fahrzeuge erlebten in Europa einen Zuwachs von +35 Prozent.