Sie sind ein Dummrian!
Sie sind ein Blödian!
Sie sind sehr inhuman!
Sie reden lauter Lebertran
und dreh’n sich wie ein Wetterhahn!
Sie rasen wie im Fieberwahn
und kollern wie ein Puterhahn!
Aus Johann Strauss’ «Die Fledermaus»
Liebe Leserinnen und Leser
Heute soll auch mal die arme Fledermaus aus Wuhan zu Wort kommen, die ihren zarten Nacken unters Fleischermesser und anschliessend den Kopf für den Ausbruch der Pandademie hinhalten musste. Jenes bemitleidenswerte Tier, das auf einem schmierigen Schneidebrett auf einem garstigen Nassmarkt im Herzen Chinas nicht nur sein Leben, sondern obendrein noch seinen guten Ruf verlor.
Erinnern Sie sich an Eisbär Knut oder Krake Paul? Das waren Massenmedienmaskottchen einer unschuldigeren (d.h. unschuldiger scheinenden) Ärä. Wenn Ihnen Krake Paul und Eisbär Knut nichts sagen, liegt es womöglich daran, dass Sie schon lange vor 2020 aufgehört hatten, sich über die grossen Blätter und führenden Fernsehsender zu desinformieren – herzlichen Glückwunsch! Oder Sie haben die beiden ganz einfach vergessen, obwohl (oder gerade weil) diese putzigen Stars mit boulevardesker Aufmerksamkeit temporär sehr reich beschenkt wurden.
Ich fand immer, dass drollige Tiergeschichten auf der hintersten Seite der Zeitung oder am Ende der Nachrichten ideal sind, um uns vom menschgemachten Elend der kläglichen Menschenwelt abzulenken, nachdem die tägliche Überdosis bad news wieder zuverlässig unseren Geist zerrüttet und unsere Hoffnung dezimiert hat.
Oder können Sie sich etwa doch an Knut und Paul erinnern? Dann vergessen Sie sie spätestens jetzt! Denn von nun an, und bis zum Ende des Virenwahnsinns, gebührt das ungeteilte Rampenlicht der Fledermaus aus Wuhan, deren posthume Reputation international und nachhaltig aufs Ärgste beschädigt wurde. Sie soll hier stellvertretend Rache üben dürfen an all den Star-Virologen, Regierungsberatern, der Task Farce, an all den Drostens, Faucis, Kochs («die Maske bringt nichts. Ah nein, die Maske ist das Mass aller Dinge!»), Bersets («wir lernen jeden Tag mehr über diese Masken»), Fergusons («eine halbe Million Tote in UK»), Lauterbachs («wenn man drinnen ist, soll man häufig lüften, denn da kann man das besser, als draussen»), etc. Was ist von diesen Leuten zu halten? Wenn das nicht «Schwurbler» sind – wer ist es dann?
Ich verstehe, wenn man nicht die Zeit, Lust oder Energie aufbringen kann, Alles und Jedes zu hinterfragen und überprüfen – aber wer allen Ernstes noch glaubt, dass diese Leute «wissen, was sie tun», «nur das Beste für uns wollen» und «das schon für uns richten werden», der hat meines Erachtens seinen Verstand oder die Kontrolle darüber komplett verloren. Auch das Verdikt der Fledermaus aus Wuhan über diese geschätzten «Experten» ist eindeutig: Siehe Anfang dieses Briefs.
Herzliche Grüsse
Christian S. Rodriguez

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