Wer sich an das Absurde gewöhnt hat,
findet sich in unserer Zeit gut zurecht.
Eugène Ionesco
Liebe Leserinnen und Leser
Es wird immer irrer. Auf dem Impf-Markt geht’s mittlerweile zu wie auf einem Jahrmarkt-Rummel. Schon vor Monaten erzählte mir eine Freundin, dass man in Paraguay mit zwei Gratis-Bustickets für den Stadtverkehr oder Kaffee und Donut zur Impfung gelockt wird. Da dachte ich noch: «Naja, dort gibt es viele arme Menschen. Könnte sein, dass sich die Leute deshalb darauf einlassen.»
Aber die Nummer wird auch in reicheren Ländern durchgezogen. Mit ziemlichem Erfolg. Anfang Juni versprach Präsident Joe Biden dem geimpften amerikanischen Volk eine Runde Freibier, sollten sich 70 Prozent der Bürger bis zum 4. Juli die Gen-Spritze verpassen lassen.
Biden heuerte auch Privatunternehmen an, um sein Impf-Karussell in Schwung zu bringen. Bei Gewinnspielen für Geimpfte wurden Kreuzfahrten, Super Bowl-Tickets oder Bargeld als Köder ausgelegt. Die 70-Prozent-Marke wurde nur knapp verfehlt.
Und wie sollte es anders sein: Auch das Weltwirtschaftsforum (WEF) mischt fleissig mit bei der Propaganda. Auf dessen Website kamen Anfang Juli drei Marketingexperten zu Wort und schlugen einen «psychologischen Plan» vor, um die «Impf-Zögerlichkeit» zu überwinden. Es gebe ein «Nachfrageproblem», stellten sie fest und hatten gleich alle möglichen Kniffe auf Lager.
Einer davon: Man müsse «Anreize» schaffen. Unternehmen und Regierungen könnten «bezahlte Freistellungen, kostenlose Produkte und Lotteriegeschenke» anbieten. Wie ich schon sagte, das weltweite «Impftheater» gleicht einem Rummel.
Zur gleichen Zeit hatte Biden wieder eine Top-Idee: Bundesteams sollen nun durch die Gemeinden ziehen und «an jede Tür klopfen», um Impf-Skeptiker zu überzeugen. Das hat mich sofort an die «Zeugen Jehovas» erinnert. Und an meine Mutter, denn die hat immer sofort die Tür verrammelt, sobald sie die Herrschaften auf den Hof einbiegen sah. Das war klug – und das sollte jeder tun, bei dem jetzt diese «Zeugen Coronas» antanzen.
Bleibt nur eine Frage: Wozu braucht man bei einer «tödlichen Pandemie» Lotterien, Bundesteams und einen ausgeklügelten Marketing-Plan? Müsste man nicht davon ausgehen, dass sich «verzweifelte» Menschen um die «lebensrettenden» Impfstoffe reissen?
Offenbar tun das nicht alle. Das sollte vielen Leuten zu denken geben! Ich bin auf jeden Fall schon gespannt darauf, mit welchen irren Ideen die Corona-Drahtzieher demnächst um die Ecke kommen.
Herzlich
Wiltrud Schwetje