Denke nicht so oft an das, was dir fehlt,
sondern an das, was du hast.
Marcus Aurelius, röm. Kaiser, 121-180
Liebe Leserinnen und Leser
Kürzlich stolperte ich nochmals über den Artikel «Der globale Staatsstreich» von Michel Chossudovsky. Den Text hatte ich bereits vor bald einem Jahr gelesen. In diesem beschrieb der kanadische Ökonom und Gründer der Online-Zeitung Globalresearch.ca die Corona-Politik schon letztes Jahr als einen «Akt der wirtschaftlichen Kriegsführung» gegen die Mittelklasse und die ärmeren Schichten. Chossudovsky sah von Anfang an, dass die Covid-19-«Pandemie» eine Zäsur darstellt.
Er sprach von der grössten Vermögensumverteilung von unten nach oben in der Geschichte der Menschheit. In der Politik der «Pandemiemanager» erkannte er allerlei Bestandteile einer sorgfältig nachrichtendienstlich geplanten Operation mit dem Ziel, global einen autoritären Staat zu errichten. Ein Staat, der jede Form des Widerstands genauso verbietet wie «Liebe und Leben». Bestandteil dieses Autoritarismus sind für Chossudovsky auch das Impfprogramm und die digitalen Pässe, von deren künftiger Einführung er sprach.
Mehreren Bekannten empfahl ich letztes Jahr, den Text Chossudovskys zu lesen. Einige meinten daraufhin, dass der kanadische Ökonom ein Spinner sei. Sie nahmen den Inhalt nicht ernst. Inzwischen sind rund 10 Monate vergangen und der «Pandemie»-Irrsinn geht in die nächste Runde. Chossudovskys Analyse könnte kaum aktueller sein.
Vieles von dem Bild, das Chossudovsky zeichnete, ist nun noch deutlicher in der realen Corona-Politik zu sehen. Einiges wurde vor mehreren Monaten noch als «Verschwörungstheorie» abgestempelt – man danke an das Impfobligatorium, die Segregation im öffentlichen Leben und so weiter. Am kommenden Mittwoch wird die Schweizer Regierung die Zertifikatspflicht voraussichtlich noch ausdehnen und die Impf-Apartheid weiter vorantreiben.
Eine Massnahme, die hoffentlich noch mehr Menschen aufwecken wird. Dadurch wird das Vertrauen in die Regierung weiter sinken. Vereinzelte Geimpfte mögen die Zertifikatserweiterung momentan noch befürworten. Sie werden bald genug haben. Spätestens dann, wenn sie wieder als Ungeimpfte gelten – ein Blick nach Israel genügt (wir berichteten). Auch die Geimpften haben schliesslich nicht vor, ein Dauer-Impf-Abo zu lösen.
Der politische Zusammenbruch kommt dann, wenn der Glaube der Bürger, dass die «Regierung sich um Sie kümmert», verloren gegangen ist. Das schreibt Dmitry Orlov in seinem Buch «Die Lehre vom Kollaps». Der politische Zusammenbruch wird wohl kaum noch aufzuhalten sein. Mittlerweile sehen selbst viele meiner Bekannten, die vor einem Jahr noch Vertrauen in die Regierung und Chossudovsky für einen Spinner gehalten hatten, dass hier etwas schiefläuft.
Doch in der Zwischenzeit gilt es alle Hebel in die richtige Richtung zu lenken, dass nicht noch mehr zerstört wird. Orlov sieht im sozialen und kulturellen Zusammenbruch die grössten Gefahren. Diese führen schliesslich dazu, dass der Glaube an die Mitmenschen und letztlich an die Menschlichkeit verloren geht. Soweit darf es nicht kommen.
Ich bin überzeugt: Soweit wird es nicht kommen. Denn die systematische Zerstörung des Mitgefühls, der Liebe, der Achtsamkeit, ja des Menschlichen schlechthin wird nicht gelingen. Dies, obwohl die «Pandemie»-Manager seit Monaten genau darauf abzielen. Doch der Mensch wird immer eine Bereicherung und keine Bedrohung bleiben. Das «Liebe und Leben»-bloss-noch-mit-Zertifikat-Regime führt letztlich in die Sackgasse. Denn all dies widerspricht diametral der Conditio humana. «Das Mitgefühl mit anderen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht», das wusste bereits Albert Schweitzer. Das Mitgefühl wird man uns niemals nehmen können.
Herzlich
Rafael Lutz
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Wichtige Hinweise:
Tages-Seminar von graswurzle.ch.
Sonntag 26. Sept. 2021 10-17 Uhr, Zentrum Mettschlatt, Schlatt TG
Thema: Wie schaffe ich Räume der Würde?
Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Begegnung akut werden kann, etwa, wenn man sich für seine Überzeugungen schämt. Unerkannte Schamgefühle können z.B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Zynismus, Trotz oder Gewalt umschlagen.
Daher kann es wertvoll sein Scham zu erkennen, um konstruktiv mit ihr umgehen zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Aufgaben: Scham ist, nach Leon Wurmser, die Hüterin der Menschenwürde. Im Tagesseminar mit Reto Stern werden (aus Sicht von Psychologie und Sozialpsychologie) grundlegende Informationen über Scham und die Abwehr derselben vermittelt. Weitere Informationen
Infoveranstaltung: Medienbildung 360 Grad
Zertifikatskurs für Dozierende, Beraterinnen und Berater und Pädagoginnen und Pädagogen. Von Prof. Dr. Paula Bleckmann, Professorin für Medienpädagogik. Medienbildung 360 Grad ist anders: Kritischer, nachhaltiger, umfassender – sowohl in den Grundlagen wie in der Praxis. Auch vor Corona war das wichtig, aber jetzt erst recht: Damit die pandemiebedingte «Turbo-Bildungs-Digitalisierung» nicht das «neue Normal» bleibt, sondern Bildung im digitalen Zeitalter vom Menschen aus (um)gestaltet wird.
Online-Infoveranstaltung: 08.09 von 17.00 -18:30 Uhr,
Anmeldung per Mail an Julia Kernbach ([email protected]) Flyer
