Liebe Leserinnen und Leser
Über die Corona-Krise ist in den letzten zehn Monaten viel Unsinn und viel Sinnhaftes gesagt und geschrieben worden. Deshalb ist es manchmal hilfreich, sich an einem regnerischen Tag zurückzulehnen, tief durchzuatmen und in Vor-Coronazeit-Texten zu stöbern, um nach Sinnvollem zu suchen, das in die Coronazeit hinein- und darüber hinausreicht.
Die hier präsentierte sehr kleine, aber umso willkürlichere Auswahl zur Corona-Krise deckt eine Zeitspanne von mehr als 2000 Jahren ab und ist an erfrischender Subjektivität kaum zu überbieten.
Wir beginnen in der Antike. Einer der ersten freiwilligen Mitarbeiter von Corona-Transition war offensichtlich der griechische Philosoph Platon, er gab uns dies auf den Weg: «Wenn du dich nicht für die Geschäfte deiner Regierung interessierst, bist du dazu verdammt, unter den Regeln von Narren zu leben.»
In der Zeit der Aufklärung stiess der französische Philosoph und Schriftsteller François-Marie Arouet dazu, der sich – aller Gefahren bewusst – unter anderem Namen für Corona-Transition einsetzte. Unter dem Pseudonym Voltaire stellte er an einer Redaktionssitzung klar: «Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst.»
Im letzten Jahrhundert gewann Corona-Transition einen Mitstreiter hinzu, dessen scharfer Verstand uns mit unendlich gültigen Sätzen beschenkte. In einer Skype-Sitzung brachte es Aldous Huxley auf den Punkt: «Fakten hören nicht auf zu existieren, indem man sie ignoriert.»
In der Jetztzeit wäre ein grandioser Poet, der kürzlich von uns gegangen ist, eine fulminante Bereicherung von Corona-Transition geworden, soviel ist klar. In einem seiner vertonten Gedichte fanden wir Zeilen, die so schön sind, dass wir sie im englischen Original ins Sitzungsprotokoll schrieben, Leonard Cohen sang: «There is a crack in everything, that’s how the light gets in.»
Aktuell scheinen die Differenzen in der Beurteilung und Handhabung der Coronakrise manchmal nahezu unüberwindlich, umso hilfreicher ist der folgende Satz aus anonymer Quelle, der eine verbindendende Gemeinsamkeit aller Beteiligten augenzwinkernd hervorhebt: «Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.»
Somit ist für uns kristallklar: Wir bleiben dran!
Mit herzlichen Grüssen
Beat Huber
Hinweis:
Alles Panik!? Macht und Ohnmacht der Gesellschaft.
Am Mittwoch, 14. Oktober 2020, 18:00, spricht Prof. Dr. Marcel Tanner, Epidemiologe und Mitglied der «National Covid-19 Science Task Force », zum Thema: «Herausforderungen für Wissenschaftler beim Bewältigen einer Pandemie - Erfahrungen und Lehren aus der Corona-Krise». Gebäude 3, Aula 3.-111, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch. Maskenobligatorium. (Details)
PS: Jens Wernicke, der gesundheitlich angeschlagene Herausgeber des «Rubikon» verlässt Deutschland und geht für längere Zeit nach Uruguay. Dort gibt es «keine Regeln, keine Masken, keine Toten». Er hält, wie er seinen Autorinnen und Autoren geschrieben hat, den «Corona-Faschismus» in Deutschland nicht mehr aus. Ob er dort andere Strukturen aufbauen wird, wie früher in einem «Notfallplan» angekündigt», lässt er noch offen. Das Portal rubikon.news führt ab sofort Jana Pfligersdorffer, den Rubikon Buchverlag Sven Böttcher.
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