Liebe Leserinnen und Leser
Auch eine Pandemie der höchsten Stufe hat weniger mit der effektiven Zahl von Kranken und Toten zu tun, als vielmehr mit einem Virus, das schwerwiegende Folgen haben könnte. Dies ist seit der Änderung der Pandemiestufen von 2009 durch die WHO so. (Deshalb konnte Gesundheitsminister Alain Bersetb in der Samstagsrundschau von Radio SRF zweimal behaupten, die Epidemie sei erst mit einem Impfstoff beendet).
Das bestätigt sich auch bei Covid-19 und besonders deutlich seit der Bundesrat die ausserordentliche Lage beenden musste. Damit ging nämlich die Verantwortung für einen wesentlichen Teil der Massnahmen an die Kantone zurück, in deren Domäne das Gesundheitswesen liegt.
Die Kantone – näher an den Bürgern – sind offenbar weniger motiviert, das Sars CoV-2-Virus mit der gewünschten Konsequenz zu bekämpfen. Vielleicht fehlen ihnen auch die personellen Ressourcen.
Jetzt wächst also der Druck auf die Kantone. Das Mittel der Wahl ist eine steigende Anzahl von Tests, die dann auch zu höheren «Fallzahlen» führen, wobei ein «Fall» keine Erkrankung ist, sondern ein positives Testresultat –, das in den allermeisten Fällen nicht zu Symptomen führt und gemäss WHO auch nicht zu einer Übertragung.
Um daraus doch noch eine Krankheit zu machen, existiert jetzt der Begriff «asymptomatische Erkrankung». Allenthalben tauchen neue «Hotspots» auf,
Dabei sind es vor allem die Medien, die den Druck aufbauen, wie verschiedene unserer neuen Artikel zeigen (siehe unten). Eine ausführliche, sehr elegant geschriebene Analyse liefert der Bestsellerautor Walter van Rossum «Die Propaganda-Pandemie – was wäre aus SARS-CoV-2 ohne seine medialen Superspreader geworden?»
Auch nach Ende des Lockdowns gehen also die Bemühungen, die Bedrohung hoch zu halten und das Notrecht zu verlängern, unvermindert weiter. Am 19. Juni hat der Bundesrat den Entwurf für ein dringliches «Covid-19-Gesetz in die Vernehmlassung geschickt. Die Frist läuft bereits am 10. Juli ab (hier Details). Übrigens: alle Stimmberechtigten können sich an der Vernehmlassung beteiligen.

Die corona-kritische Bewegung hat den Tritt in dieser paradoxen Situation noch nicht gefunden – Lockerung im Alltag, kaschierte Verschärfung in der Politik. An der ersten bewilligten Demo der post-Corona-Ära vom vergangenen Samstag nahmen nur knapp 500 Personen teil. Hier die Highlights der Demo in einem Videobericht unter dem Titel «Die Helferzellen der Demokratie»
Wir wünschen viel Anregung bei der Lektüre,
Ihr Team von der Corona-Transition
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