Die Fälschung unterscheidet sich vom Original dadurch,
dass sie echter aussieht.
Ernst Bloch
Liebe Freundinnen und Freunde
Ich habe nachgeschaut: Allein auf Corona-Transition sind es 990 Beiträge, die ich redigiert oder geschrieben habe. 1,91 Texte pro Tag seit Beginn des ersten Lockdowns, nicht eingerechnet die Newsletter und die längeren Texte, die nur im Zeitpunkt erschienen.
Aber ausgerechnet heute, wenn ich den Newsletter schreiben darf (muss), bin ich sprachlos. Ich schaue durchs Fenster in den wolkenlosen Himmel mit dem sonderbaren Namen Luzifer und empfinde eine trügerische Leichtigkeit.
Die Zahlen sind im Keller. Aber der Herbst ist nicht mehr weit. Und weil immer ein gewisser Prozentsatz der Menschen Coronaviren in sich trägt, werden die Zahlen mit Sicherheit steigen, an oder mit Corona, nach oder wegen «Impfung». Wie scharf wird die Politik reagieren? Immerhin stehen Wahlen und Abstimmungen an. Und da man will es möglichst allen recht machen.
Niemand weiss mehr wirklich, was gilt. Studie hier, Studie dort – alles scheint wahr, auch das Gegenteil. Die Regeln werden nach Bedarf befolgt: Je weiter von den grossen Zentren, desto weniger Masken sind zu sehen. Ohne sie wäre die Pandemie beendet – bei zwei «An-oder-mit-Fällen» pro Tag!
Die Evidenz und der gesunde Menschenverstand sind aus den Beziehungen weitgehend verschwunden, zwischen Regierung und Bürgern und unter den Menschen. Man kann noch Meinungen austauschen, die man entweder billigt, verurteilt oder einfach zur Kenntnis nimmt. Das war’s.
Aber das pralle Leben will neben diesem sonderbaren Schweigen auch nicht wirklich stattfinden. Die nächste Variante kommt bestimmt. Welche Überraschungen führt sie im Schlepptau?
Dann erfahre ich von einem Musiker, dem angedroht wird, Auftritte zu verlieren. Sein Vergehen: Er will für Freie und Ungeimpfte spielen. So subtil geht Spaltung heute.
Und ich frage mich: Ist die Idee der offenen Parallelgesellschaft, die ich seit kurzem propagiere, vielleicht doch nicht so gut? Ist es nicht klüger, die Diskriminierung einfach zu akzeptieren?
Was wäre die Alternative? Wollen wir uns tatsächlich von ein paar Spezialisten für digitale Epidemiologie und ihren Hintermännern das gute Leben klauen lassen?
Nein! Deshalb haben wir ein Kulturprogramm gestartet, exklusiv für die Abonnenten der Corona-Transition. Ein doppelter Genuss: einmal die Musik und einmal die Freunde, die man noch nicht gekannt hat.
- 2. September: Vier Hände, ein Klang: Spätsommer-Serenade mit dem Klavierduo «tastiera armonica» (Details)
- 3. September: Jazz vom Feinsten, mit den fünf Ausnahme-Musikern Merck, Feigenwinter, Pfammatter, Schärli und Zwiauer (Details).
Konservi, Seetalstr. 2, 5703 Seon.
Beginn: jeweils 20.15 Uhr
Türöffnung: 18.00 (Barbetrieb und Restauration).
Eintritt: Fr. 30.–, bzw. 40.–.
Damit gibt es an diesem Tag der Sprachlosigkeit doch noch etwas, auf das man sich freuen kann.
Mit freundschaftlichen Grüssen
Christoph Pfluger
Herausgeber Corona-Transition
Wie immer am Freitag an dieser Stelle: der kurze Hinweis auf das Konto unseres Trägervereins: Einmal wöchentlich muss genügen, um die Lebenshaltungskosten unserer Mitarbeiter zu decken.
IBAN CH18 0900 0000 1547 9455 6. BIC POFICHBEXXX, Verein Corona Reset, Gerliswilerstr. 69, CH-6020 Emmenbrücke

Oder über Twint:

Vielen Dank!
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Hinweis
Lockerungsmassnahmen für Geist und Seele
Ein ganz besonderer Gottesdienst am Sonntag, 15. August 2021, 17:00 Uhr, im Schlosspark Interlaken:

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Sinn in der Krise finden
Auf Angst reagiert der Mensch mit Kampf, Flucht oder Erstarrung. Reife Persönlichkeiten allerdings lassen sich gar nicht erst Angst einjagen von der Politik und den Massenmedien.
32 Geschichten, in denen es durch alle emotionalen Register geht. Für die Autorinnen und Autoren aber ist immer klar: Ich stehe aufrecht da, für mich, für die Freiheit und für die direktdemokratische Schweiz.
Prisca Würgler (Hrsg): Unser Jahr unter Corona – ein Blick in 32 Tagebücher. edition Zeitpunkt, 2021. 104 Seiten, Fr. 15.00.-/€ 15.00.- (Bestellung)