Gelebte Demokratie

Bevor wir einander vergeben können, müssen wir einander verstehen.
Emma Goldman
Liebe Leserinnen und Leser
Ich gebe zu: Ich kann es nicht lassen. Ich versuche auch im privaten Bereich, Freunde und Familie zu überzeugen. Mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich Gesprächsbereitschaft wahrnehme, das ist leider nicht immer gegeben.
Ich bin viel Abwehr begegnet, noch vor dem Austausch von Argumenten. Es ist sehr traurig und frustrierend für mich, in eine Schublade gesteckt und ausgegrenzt zu werden. Es scheint oft nicht nur kein Interesse an alternativen und tiefgehenden Informationen zu geben, sondern regelrechte Angst davor — oder sogar Wut.
Aktuell beschäftigt mich der Kontakt mit einem Menschen, den ich sehr schätze. Es ging zunächst um wissenschaftlich belegbare Fakten. Ich bilde mir ein, dass ich einige Informationen vermitteln konnte, die wohl bisher nicht bekannt waren. Also z.B. die Sterberate, einige unsinnige Lockdown-Massnahmen und den Anstieg der Armut und des Hungers weltweit.
Über den Umweg «Experten» sind wir dann in die Politik gelangt. Ich hatte erwähnt, dass Spahn Bankkaufmann und Wieler Tierarzt ist. Ich hatte 15 Punkte aufgeführt, die für mich deutliche Zeichen sind, dass die Demokratie in Gefahr ist. Als Antwort kam das Argument, dass ja jetzt die Bundesregierung neu gewählt wurde und Minister Spahn das Ende des pandemischen Ausnahmezustandes selbst angeregt hat. Das sei doch wohl gelebte Demokratie.
Ich gebe zu, diese Antwort hat mich sprachlos gemacht. Vor allem, weil offenbar viele diese Ansicht teilen. «Gelebte Demokratie»? Mein inneres Bild dazu kam mir im Halbschlaf früh morgens.
Der Zug rast auf den Abgrund zu und der Lokführer wird ausgetauscht. Die Weichen, die ab und zu überfahren werden, werden nicht einmal gesehen. Es wird auch nicht gesehen, dass der Lokführer Gas geben muss. Es kommen nur Kandidaten für diesen Job in Frage, bei denen klar ist, dass sie Gas geben.
Die Passagiere dieses langen Zuges haben die Wahl zwischen drei Kandidaten. Auf den Grossbildschirmen in jedem Waggon laufen wochenlang heisse Diskussionen, wer von den dreien wohl der beste neue Lokführer sei. Die Passagiere bekommen dadurch den Eindruck, dass sie mitbestimmen können, wohin die Reise geht.
Was wäre, wenn die Passagiere des Zuges den Grossbildschirmen und Lokführern nicht mehr zuhören würden?
Was wäre, wenn sie sich zusammentun, sich selbst organisieren und den Zug stoppen würden?
Wenn sie aussteigen würden und anfangen würden, sich untereinander Vertrauen zu schenken?
Wenn sie das tun würden, was sie wirklich wollen — mit Respekt und Anteilnahme?
Das wäre für mich gelebte Demokratie.
Herzlich
Lars Ebert
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Hinweis:
Menschen wie du und ich zeigen ihr Gesicht
Die Kampagne «Menschen wie du und ich zeigen ihr Gesicht» von Samuel Bumann zählt bereits 193 Statements, viele von Menschen aus dem ökosozialen Spektrum.

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Rubikon: Die Humanitäts-Simulation
Das ausbeuterische kapitalistische System hüllt sich in ein menschenfreundliches Gewand. Exklusivabdruck aus „Eine Erde für alle! Einssein versus das 1 %“. Von Vandana Shiva
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uncut-news: Es waren nicht nur Beagles und Affen – Faucis NIH finanzierte auch medizinische Experimente an AIDS-Waisen in NY City
Dr. Fauci verwendete Steuergelder zur Folterung von Beagles in barbarischen Tierversuchen. 2018 gab er ausserdem über 16 Millionen Dollar an Steuergeldern für beunruhigende Experimente mit „toxischen Gehirninjektionen“ an Affen aus. Erst kürzlich wurde Dr. Fauci zudem dabei erwischt, wie er die „gain-of-function“-Forschung in einem Labor in Wuhan, China, finanzierte, das für die Produktion und Verbreitung des Coronavirus verantwortlich gemacht wird. Und jetzt stellt sich heraus, dass Dr. Faucis NIH 2004 bei der Finanzierung von Experimenten an AIDS-Waisen in einem Krankenhaus in New York City erwischt wurde.
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aerzteblatt.de: Post COVID auch bei Kindern und Jugendlichen ein Thema
Post COVID betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. Das signalisiert eine Auswertung von Versichertendaten durch das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) und der Universitätsmedizin in Dresden, des Instituts für angewandte Gesundheitsforschung Berlin (ingef), des Robert-Koch-Instituts (RKI) und anderer.
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20 Minuten: Booster-Impfung verlängert Zertifikat nun doch
Eine zusätzliche Booster-Impfung soll nun doch auch einen Einfluss aufs Covid-Zertifikat haben. Dies bestätigte Christoph Berger von der eidgenössischen Kommission für Impffragen. Eine zusätzliche Sicherheitsimpfung werde das Zertifikat weitere 365 Tage gültig machen.
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Studieren in Zeiten von Corona
Gerald Dyker ist Professor für organische Chemie. Als Studienberater und Dekan ist er für die Organisation der Lehre zuständig. Ein Gespräch mit Gunnar Kaiser über die vergangenen Semester unter Corona-Bedingungen. (Mit Video)
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