Man führt nicht mehr genug Selbstgespräche heutzutage.
Man hat wohl Angst, sich selbst die Meinung zu sagen.
Jean Giraudoux
Liebe Leserinnen und Leser
Die Meinungsäusserung ist halt doch wichtig. Der Autor der Anzeige gegen das Fernsehen SRF wegen Schreckung (hier Details) hat mir heute vom grossen Echo erzählt, das sein Schritt auslöste.
Sein Fazit: Es gibt viel mehr kritische Leute als man denkt. Viele wagen es einfach nicht, sich zu äussern. Umso wichtiger sind positive Beispiele.
Dazu gibt es ein interessantes wissenschaftliches Experiment:
Vor ungefähr 70 Jahren hat der Psychologe Solomon Asch Gruppen von jeweils zehn Versuchspersonen drei unterschiedlich lange Striche gezeigt und wollte von ihnen wissen, welcher der längste ist. Neun der Versuchspersonen – Mitarbeiter seines Instituts – gaben absichtlich eine falsche Antwort. Über 80 Prozent der echten Versuchspersonen schlossen sich der falschen Mehrheitsmeinung an. Wenn aber nur einer aus der Gruppe die richtige Antwort gab, war das Verhältnis umgekehrt. Plötzlich wählten fast alle richtigen Versuchspersonen die richtige Antwort.
Man kann also auch als Einzelner viel bewirken, wenn man zu seinen Überzeugungen steht.
Mit herzlichen Grüssen
Christoph Pfluger, Herausgeber
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