Wer glaubwürdig sein will,
muss den ständigen Dialog suchen.
Heinz Goldmann
Liebe Leserinnen und Leser
Kann Journalismus objektiv sein? Nein, sagt der Linguistikprofessor und Autor Noam Chomsky und viele andere Schriftgelehrte auch. Chomsky befasst sich mit dem Thema «Fake News» und «Propagandamodell» auf der Makroebene. «Fake News» seien nicht einfach «unbeabsichtigte Faktenfehler», sondern absichtlich fabrizierte Falschnachrichten, die nicht nur objektiv falsch sein müssen, sondern bewusst herbeigeführt werden.
Anders sieht er das Thema «Deutungshoheit». Diese Art unterscheidet sich darin, dass sie inhaltlich nicht falsch ist, sondern ständig wiederholt wird und wichtige Aspekte auslässt oder verkürzt. Oder Dinge völlig anders darstellt, als sie der Lehre nach sein sollten, wie zum Beispiel Statistiken, die man so oder anders berechnen und visualisieren kann.
Zumindest Ansätze von Meinungsmache findet man im Journalismus immer. Egal, von welcher politischen oder intellektuellen Seite diese Meinung stammt. Als Beispiel zum Thema Corona kann in einem Beitrag eine wichtige Studie erwähnt, aber auch einfach weggelassen werden (Lückenpresse).
Subjektiv ist allein schon die Frage, wieso ein Thema so wichtig ist, dass man darüber schreiben muss. So kann ich also in meiner Schreibstube wählen, ob ich über eine «mir wichtige» Studie berichten soll, oder eben auch nicht. Ob ich nur offiziell anerkannte «Experten» sprechen lassen soll, die eine öffentlich anerkannte «Schulwissenschaft» vertreten, oder auch besonders «angezweifelte», die behaupten, Vertreter einer noch mehrheitlich unbekannten Wissenschaft zu sein.
In grossen Medienkonzernen werden derzeit einfach nur Regierungsinformationen kopiert und publiziert (Copy-Paste-Journalismus). Und die dabei zitierten «Experten» vertreten diese eine Meinung. Das ist Propaganda: «der koordinierte Versuch, eine grosse oder kleine Anzahl von Menschen zu einer Idee und/oder Handlung zu beeinflussen.»
Die Wissenschaft, also Wissen- und nicht Meinungen schaffend, ist damit leider zu einer Art neuer Religion verkommen. Entweder man glaubt an die Wissenschaft der einen Seite, oder an die «der anderen». Eine Spaltung, die wir nicht unterstützen sollten. Denn sie entfernt uns von anderen und von uns selbst.
Doch einseitige Meinungsbildung findet nicht nur in Medienkonzernen statt. Das passiert auch sogenannten kleinen Alternativmedien, die neuzeitlich auch als die «neuen Medien» bezeichnet werden (Achtung Spaltung: Das Wort will eine klare Abgrenzung von anderen Medien schaffen). Davor sind auch wir von der Redaktion der Corona-Transition nicht gefeit – im Gegenteil. Denn wir alle sind Kritiker der «Corona-Massnahmen» und der sogenannten «Impfstoffe». Damit befinden wir uns automatisch in einer «Meinungsblase von Kritikern».
Ein Ausweg aus dieser Blase könnte der sein, den wir nach innen und aussen immer hochhalten und bei der «Gegenseite» stets kritisieren: Einen offenen und friedvollen Dialog.
Auch innerhalb der Redaktion haben wir teils völlig gegensätzliche Meinungen, und das muss auch so sein. Die Lösung? Siehe oben. Ebenso muss ein externer Dialog stattfinden können. Also zwischen Ihnen und unseren Journalisten. Deshalb sind nun bei allen Beiträgen Leserkommentare möglich. Solange sie nicht beleidigend, rassistisch oder sexuell anstössig sind.
Das Gute daran: Es finden lebhafte Dialoge statt, wie mein kürzlicher Artikel «Ehemalige Mitarbeiterin von Pfizer sagt: Graphenoxid wird für ein transhumanistisches Ziel verwendet» eindrücklich zeigt.
Er löste eine regelrechte Welle der Entrüstung aus. Besonders bei Intellektuellen wie Physikern, Chemikern oder Elektroingenieuren. Doch es gab auch andere Stimmen, die lobten.
Ohne auf die Einzelheiten des Artikels und dessen Inhalt einzugehen (Sie können ihn und meine Stellungnahme dazu ja lesen), geht es den Kritikern um unwissenschaftliche und unseriöse Aussagen von Karen Kingston, einer ehemaligen Mitarbeiterin des US-Pharmakonzerns Pfizer, in einem Interview.
Es drängt sich die Frage auf, ob es meine Aufgabe als Autor ist, die komplizierten biochemischen und medizinischen Sachverhalte, die Kingston im Interview behauptet, als nicht-Biochemiker und nicht-Mediziner beurteilen zu müssen. Die Antwort ist: Nein. Ich kann und darf es nicht. Hätte ich es getan, wäre es wirklich unseriös. Wieso ich Kingston trotzdem zitiert habe, ist schnell erklärt: Ich fand etwas sehr wichtig. Nämlich die überprüfbare Tatsache, dass der chinesische Hersteller Sinopeg bei Nanopartikeln (PGE-NH2) Graphen verwendet und diese Nanopartikel dieselben Nummern haben, wie im Zulassungsantrag von Pfizer für das Gen-Präparat. Und auch wichtig: Wie Kingston darauf gekommen ist. Noch wichtiger finde ich allerdings die völlig gegensätzlichen Meinungen – auch als offener Dialog bekannt.
Herzliche Grüsse
Stephan Seiler
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Jetzt auch ohne Verstand