Freundlichkeit ist eine Sprache,
die Taube hören und Blinde lesen können.
Mark Twain
Liebe Leserinnen und Leser
Viele Menschen haben ein Gefühl der Machtlosigkeit. Tatsächlich: Was haben die abertausend Briefe und Eingaben verändert, die an Regierung und Behörden geschrieben wurden?
Was immer möglich ist: Mensch sein. Dazu ein heutiges Erlebnis einer Bekannten an der Kasse im Supermarkt: Vor ihr drei Männer, alle unfreundlich und fast schon beleidigend im Umgang mit der Kassiererin.
Dann die Frage von Herzen: Wie halten Sie das aus? Sie können ja nicht einmal für zehn Minuten Ihren Arbeitsplatz verlassen. Die Antwort: Tränen, gefolgt von einem freundschaftlichen Gespräch und zehn Franken in die Kaffeekasse der Mitarbeiter. Was für ein Lichtblick im Corona-Alltag!
Die gereizte Stimmung im Supermarkt ist kein Einzelfall. Dieselbe Frage löste bei einer Mitarbeiterin an einem Kiosk im Coop einen emotionalen Ausbruch aus. Ständig Maske, Sparkurs, weniger Mitarbeiter, mehr Arbeit und gestresste Kunden. Aber: «Ich gebe zurück.»
Vielen drücken die Massnahmen und ihre Folgen stärker auf die Stimmung als der erste Lockdown, als sogar die Schulen geschlossen waren. Da wurde wenigstens noch geklatscht. Heute spüren wir: Man wird noch Monate, wenn nicht Jahre auf Lockerung hoffen. Ein Virenbruchstück wird immer irgendwo zu finden sein.
Bei aller Machtlosigkeit: Menschen als Menschen begegnen und das Herz öffnen, das kann man fast immer. Lassen Sie sich einfach von den schlechten Nachrichten der Corona-Transition nicht beirren :-)
Mit freundschaftlichen Grüssen
Christoph Pfluger, Herausgeber
Sechs Fragen in drei Minuten
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