Nur wenn jemand eine Vision von der Zukunft hat,
hält er durch — auch in der Not.
Viktor Frankl
Liebe Leserinnen und Leser
Die unfassbaren Zustände, in denen wir aktuell leben, geben viel zu reden. Sei dies im Austausch mit einer Freundin oder im grösseren Kreis: Die Gespräche drehen sich oft darum, wie absurd, wie schlimm und unerträglich die Situation ist.
Um fassbar zu machen, was kaum fassbar ist, ist Austausch ein geeignetes Mittel. So erzählte mir letzte Woche eine Bekannte, dass ihre 82-jährige Mutter gestürzt war und im Spital landete. Um sie zu besuchen, musste meine Bekannte sich testen lassen. Zufälligerweise fiel das Resultat positiv aus, weshalb nun die ganze Familie mit insgesamt fünf Kindern in Quarantäne musste.
Ein weiteres Negativerlebnis schilderte mir eine Wirtin, die als massnahmenkritische Gastronomin im Fokus der Polizei steht und seit Einführung der Zertifikatspflicht regelmässig von den Beamten besucht wird. Die ersten Tage erschienen sie in Zivil. Mittlerweile erscheint jeweils eine ganze Schar von fünf gut ausgerüsteten Polizisten. Eine klare Drohgebärde, wie man sie sonst nur aus schlechten Filmen kennt.
Es ist wichtig, dass wir nicht die Augen verschliessen und uns austauschen. Denn Reden hilft, solche Erlebnisse zu verarbeiten. Und Wissen fordert uns zum Handeln heraus. Wir dürfen nicht beim blossen Reden stehen bleiben.
Nach der Analyse von dem was ist, gilt es, zu überlegen, wie es besser sein könnte. So wie früher? Nein, denn nie war die Chance grösser, das Leben ganz neu zu denken. Damit die Sicherheit geschaffen wird, dass es nie mehr so wird, wie es jetzt ist!
Ohne Vision ist alles nichts! Es ist gut, zu wissen, mit welchem Ziel wir uns den jetzigen Zuständen widersetzen. Dort, wo unser Fokus liegt, wird unsere Energie hinfliessen. Das Ziel der Menschlichkeit, der Freiheit und der Eigenverantwortung sollten wir uns vor Augen halten.
Über ihre Visionen tauschen sich die Lokalgruppen von Graswurzle aus. Sie treffen sich mit der Frage: Wer bin ich, was kann ich und was will ich? Sie arbeiten Ideen aus, finden gemeinsame Nenner und suchen nach den erforderlichen Ressourcen, um ihre Visionen umzusetzen.
Und siehe da: Die Visionen werden greifbar: Es entstehen Gemeinschaftsräume mit regelmässigen Treffen, Gemeinschaftsgärten, kulturelle Angebote, freie Schulen und vieles mehr. Ein neues Miteinander entsteht, geprägt von aufblühender Menschlichkeit. Orte, wo Solidarität nicht nur eine Worthülse ist, sondern Inhalt hat! Es wächst das Vertrauen in sich und die Mitmenschen. Im Handeln werden Visionen Realität.
Klaus Schwab hat auch eine Vision: «Du wirst nichts besitzen und glücklich sein!» Der Idee einer zentralistischen Weltmacht gilt es nun unsere Visionen entgegenzusetzen! Und während wir unsere Visionen umsetzen, verlässt uns das Gefühl der Ohnmacht. Wir fühlen uns handlungsfähig. Das gibt uns das nötige Rüstzeug, die schlimme Zeit zu überstehen. Mit der Gewissheit, dass wir aus der Not Gutes erschaffen können, werden wir durchhalten.
Die Zusammenarbeit von CT und Graswurzle ist wichtig, denn Wissen hilft uns beim Handeln. Wenn du mehr über unsere Aktivitäten erfahren möchtest: Graswurzle-Newsletter abonnieren. Oder besuche unserer Homepage: graswurzle.ch
Herzliche Grüsse
Prisca Würgler
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Hinweis:
«Von Information zu Transformation»
Der sprituelle Autor Armin Risi gibt eine Serie von vier kurzen online-Vorträgen zum Thema «Von Information zu Transformation»
Die Vorträge finden vom 23. bis 26. Oktober 2021 statt
Anmeldung und nähere Information hier.