Wer kennt sie nicht, die sogenannten Faktenchecker, die vor allem in der «Corona-Zeit» unrühmliche Berühmtheit erlangt haben – traten sie doch und treten auch heute noch mit einem Absolutheitsanspruch auf, der in Anbetracht des Umstandes, dass sie ständig «ins Klo gegriffen haben» mit ihren Thesen, geradezu bizarr wirkt.
Denken wir nur an die «Faktenfüchse» der Öffentlich-Rechtlichen. Diese verunglimpften zum Beispiel im Juli 2021 die von vielen geäusserte These, dass die Corona-«Impfung» Menstruationsprobleme verursachen oder bedingen kann. Dabei fragten sie sich noch nicht einmal das Selbstverständlichste: Gibt es solide Belege dafür, dass die Injektionen keine Zyklusbeschwerden bedingen können?
Rund zwei Jahre später vermeldete schliesslich sogar Nature, das weltweit bekannteste Wissenschaftsmagazin, dass «Covid-Impfstoffe mit unerwarteten vaginalen Blutungen in Verbindung gebracht werden» (Transition News berichtete).
Eine Entschuldigung für die Verbreitung derartiger Fake-News kam von den vermeintlichen Faktencheckern aber nie. Im Gegenteil. Ende 2023 etwa gerieten KI-generierte Audiodateien in Umlauf, in denen es hiess, «für all diese einseitige Berichterstattung und bewusste Manipulation, insbesondere für die Denunzierung unserer Mitmenschen, müssen wir uns ausdrücklich im Namen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entschuldigen».
Doch ARD-Aktuell-Chef Marcus Bornheim war es in diesem Zusammenhang nur ganz wichtig zu betonen, dass es sich hier um Fake-News handelt – anstatt wenigstens hinzuzufügen, dass die ARD selbst reichlich Fake-News verbreitet und Corona-Kritiker an vielen Stellen zu Unrecht diffamiert hat.
Und doch, sie geschehen noch, die «Corona-Wunder». So entschuldigte sich Allison Neitzel, Gründerin von «Misinformation Kills», am 29. März in einem Tweet für ihre Online-Posts aus dem Jahr 2022.
In ihnen hatte sie Ärzte attackiert, die der Organisation Frontline Covid-19 Critical Care Alliance (FLCCC) angehören, darunter Pierre Kory, Paul Marik und Flavio A. Cadegiani. Das berichtet The Defender.
Die Entschuldigung ist auch auf ihrer Website zu finden, die nun ohne weiteren Inhalt ist. The Defender:
«Laut dem Enthüllungsjournalisten Paul D. Thacker, der diese Woche in The Disinformation Chronicle darüber berichtete, wurde Neitzel nicht nur in den Mainstream-Medien und auf wissenschaftlichen Websites, darunter CNN, NBC, Mother Jones, MedPage Today und Medscape, häufig als ‹Fehlinformationsexpertin›, sondern auch als Ärztin zitiert, obwohl sie ‹weder jetzt Ärztin ist noch jemals Ärztin war›, zumindest nach dem Gesetz in Wisconsin, ihrem Heimatstaat.»
Die FLCCC wird mit folgendem Statement vom Defender zitiert:
«Als die Ärzte zusammenkamen, um sich einer der schwersten Krisen der öffentlichen Gesundheit in unserem Leben zu stellen, nutzte Dr. Neitzel ihre Zeit, um andere des Betrugs zu beschuldigen und sie als Abzocker zu bezeichnen. Leider ist das passiert, und wir akzeptieren ihre Entschuldigung (…).»
Nach Ansicht von Thacker verkörpere Neitzels Geschichte «all das, was bei Covid schief gelaufen ist, als sich selbsternannte ‹Desinformationsreporter› auf jeden stürzten, den sie in den sozialen Medien als ‹Experten› ergattern konnten und dann dafür eingesetzt haben, diejenigen zu geisseln, die sich weigerten, vor Big Pharma zu buckeln (...) Diese Experten sind in vielen Fällen nicht wirklich Experten für irgendetwas. Sie sind Experten, die von den Medien geschaffen wurden».
In ihrer Entschuldigung schreibt Neitzel, sie fühle sich verpflichtet, korrekte Informationen über Fragen der öffentlichen Gesundheit zu liefern, und der Zweck ihrer Entschuldigung bestehe darin, bestimmte Aussagen, die sie über die FLCCC und seine Ärzte gemacht habe, zu korrigieren, zu klären und zu aktualisieren.
Neitzel entschuldigt sich in ihrem Statement für mehrere Vorfälle. Dazu zählt die Behauptung, die sie im September 2022 fälschlicherweise aufstellte und die da lautete, die brasilianischen Behörden würden gegen die FLCCC wegen einer Ivermectin-Studie ermitteln. «Ich bedauere diese unklaren Aussagen», so Neitzel.
Auch räumt Neitzel in ihrer Entschuldigung ein, dass sie «mehrmals im Jahr 2022» Begriffe wie «Betrug» und «betrügerisch» verwendet habe, um bestimmte Positionen und Aussagen des FLCCC zu kritisieren und um bestimmte ihrer Studien zu kritisieren. Sie entschuldigte sich auch für Beiträge, in denen sie die Verwendung von Ivermectin als «Gaunerei» bezeichnete. Neitzel schreibt:
«Ich wollte nicht, dass meine Äusserungen so verstanden werden, dass sie mehr als intensive Kritik vermitteln, und ich bedauere, wenn jemand die Äusserungen als Anschuldigung verstanden hat, einer von ihnen hätte betrügerische berufliche oder geschäftliche Praktiken angewendet (...) Ich bedauere meine Verwendung von Worten wie betrügerisch und Abzocke, die ich nicht hätte verwenden sollen.»
Dazu Marik von der FLCCC:
«Wir begrüssen immer eine offene und professionelle Debatte über unterschiedliche Interpretationen von Daten. Persönliche Angriffe, wie andere des Betrugs zu beschuldigen oder sie als Abzocker zu bezeichnen, wie Dr. Neitzel, haben jedoch keinen Platz in ernsthaften wissenschaftlichen Diskussionen.»
Ärzte, die der FLCCC angehören, waren derweil nicht Neitzels einzige Zielscheibe während der Corona-Zeit. Tracy Beth Høeg, Ärztin, Epidemiologin an der University of California San Francisco und ausserordentliche Professorin für klinische Forschung an der Universität von Süddänemark, erklärte gegenüber The Disinformation Chronicle, sie sei von Neitzel ins Visier genommen worden. In diesem Zusammenhang zitierte sie ein inzwischen gelöschtes Posting, in dem Neitzel Høeg als «Høeg hag» (Høeg Hexe) bezeichnete.
In Neitzels Entschuldigung finden jedoch weder Høeg noch andere Personen, die sie angegriffen hat, Erwähnung. Høeg zum Disinformation Chronicle:
«Die Tatsache, dass Neitzel ihre Ausbildung noch nicht einmal annähernd abgeschlossen hat, sich aber zur Fachärztin für das Aufzeigen von Fehlinformationen ernannt hat, erscheint mir sowohl seltsam als auch ironisch. Wie Sie sehen können, greift sie zum Beispiel eher mich [als Person] an als irgendetwas Substantielles von dem, was ich getan oder gesagt habe.»