Ein Regierungssprecher ist ein Mann,
der aufstossen muss,
wenn andere gegessen haben.
Norman Kingsley Mailer
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Es gibt News, die bleiben auch nach einigen Tagen aktuell, weil sie einfach zu «gut» sind: Das Eidgenössische Departement des Innern hat eine Nachfolgerin für den geschassten Mediensprecher Peter Lauener gefunden. Lauener war wegen mutmasslicher Verwicklungen in der Spionage-Affäre um die Crypto AG untragbar geworden.
Die Nachricht kitzelt ein herzhaftes Lachen hervor. Sie ist keine Überraschung, eher erhärtet sich der Verdacht, dass die Phalanx von Behörden und Medien sehr eng ist – besonders zwischen dem Bundesamt für «Gesundheit» (BAG, auch bekannt als Bundesamt für Gehirnwäsche) von Bundesrat Alain «Tigrillo» Berset und dem Ringier-Verlag, dessen machtanbiedernder CEO Marc Walder in der Corona-Krise die Redaktionen anwies, regierungskonform zu berichten.
Eine subalterne Dame namens Gianna Blum unter Walders Knute, genauer gesagt vom Blick, zuvor direkt abgestellt am Hof in der Bundeshaus-Redaktion, war darin besonders fleissig und wurde dafür nun zu Bersets Frontlautsprecherin «befördert». Beispiele der Bewerbungs-Schlagzeilen im Weltwoche-Artikel.
Dass «Journalisten» in die Kommunikation wechseln, kommt oft vor. Man spricht vom Drehtür-Effekt. Doch hier gilt festzustellen: Unserem «Tigrillo» sind Peinlichkeiten nicht peinlich. Ausgerechnet jetzt, wo wegen eines mutmasslichen Lecks im Bundeshaus ermittelt werden soll, wodurch Ringier bzw. Blick immer zuerst – noch vor Veröffentlichung – über beschlossene Corona-Massnahmen im Bilde war, hat der «Lord of the Ringier» nichts Besseres zu tun, als eine Blick-Mitarbeiterin zu seiner rechten Hand zu machen, die die ganze Coronapolitik unhinterfragt rausposaunt hat?
Wie dem auch sei: Bundesdompteur «Tigrillo» erhält ein neues devotes Schmusekätzchen von den «Milliardärs-Merdien», das er füttern darf, dem er das Fell krault und das gelegentlich auf seinem Schoss brav vor sich hin schnurrt und begierig lauscht, was sein Herrchen flüstert: «Bleiben Sie zu Hause.»
Blum darf künftig die Öffentlichkeit mit akrobatischen Sprachverwurstungsspielereien, neurologischen Kurzschlüssen und florierenden Ausgeburten der Phrasendrescherei darüber desinformieren, weshalb unser «Tigrillo» in militärische Sperrgebiete fliegt, weshalb nichtevaluierte Corona-Massnahmen eben doch evidenzbasiert sind oder warum es angemessen ist, die Bundespolizei zu instrumentalisieren, um seine Ex-Geliebte einzuschüchtern. To be continued.
Eigentlich ist es nur ein Copy-Paste-Job mit dem Schlüsselwort aller Ausreden: «Privatsphäre». Blum kann alles willfährig nachplappern, und muss sich nicht mehr hinter dem Blick-Logo verstecken. So gesehen ist es gar kein eigentlicher Seitenwechsel, sondern nur derjenige von einer getarnten PR-Abteilung zur offiziellen.
Einfach schade, zunächst den öffentlichen Debattenraum perfide unter dem Label Journalismus als gouvernementale Bauchpinselungs- und Manipulationsplattform zu missbrauchen. Schade, dass eine sabbernde Hofberichterstattung zur Karriereförderung nötig erscheint. Wieso nicht einfach direkt in die Kommunikation gehen? Dann kann man sich den Umweg über den Journalismus und dessen Rufschädigung sparen.
Im Nachbarland Deutschland beerdigt sich gerade die Rest-Glaubwürdigkeit der (öffentlichen) Medien. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat angekündigt, unter anderem gegen die RBB-Intendantin Patricia Schlesinger wegen des Verdachts der Untreue und Vorteilsnahme ermitteln zu wollen. «Das ist der Super-GAU für die Öffentlich-Rechtlichen», schreibt Reitschuster. Der «Saus und Braus bei den Gebührensendern» muss von allen bezahlt werden – ähnlich wie «Tigrillos» neues Doppel-Megafon, denn Laueners Ex-Posten wird als Co-Leitungsstelle aufgestellt: Blum teilt sich den Job mit Christian Favre.
Dieser war vorher – ja, man glaubt es kaum – bei RTS tätig, der französischsprachigen Ausgabe des staatsnahen öffentlich-rechtlichen SRF, der zweiten Medieninstitution, die sich in höriger «Presstitution» in bester untertäniger Hofschranzen-Manier verdient gemacht hat, wie das Buch eines langjährigen Ex-Mitarbeiters enthüllt.
Unser «Tigrillo» lässt sein ramponiertes Image also von zwei ehemaligen «Journalisten» polieren, deren Medieninstitutionen ihre Glaubwürdigkeit nachgewiesen zerstört haben. Wer glaubt diesem Bundesrat noch irgendetwas? Da bleibt mir noch das Vergnügen, Ihnen im Sinne eines Weltwoche-Leserkommentars zu wünschen: «Bleiben Sie gesund und vor allem nicht zu Hause! Sonst könnten Sie noch auf die Idee kommen, zu viel ungesundes SRF zu konsumieren.»
Herzliche Grüsse,
Armin Stalder
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