Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten steigt fortlaufend an und beträgt inzwischen über 34 Billionen Dollar. Der Staat macht es vor, die Bürger imitieren es und leben ebenfalls auf Pump. Viele Bürger sind allerdings aufgrund der prekären wirtschaftlichen Situation gezwungen, Schulden aufzunehmen. Doch Kreditkarten sind für viele Menschen eine Achillesferse.
Insgesamt schulden die US-Amerikaner heute 1,13 Billionen Dollar auf ihren Kreditkarten, wie CNBC mitteilte. Der durchschnittliche Saldo pro Verbraucher liege bei 6360 Dollar – beides historische Höchststände.
Jüngsten Berichten zufolge seien nicht nur mehr Karteninhaber von Monat zu Monat verschuldet, sondern würden auch immer häufiger in Zahlungsverzug geraten. Tomas Philipson, Professor für Public Policy Studies an der University of Chicago und ehemaliger amtierender Vorsitzender des Rates der Wirtschaftsberater des Weisssen Hauses, erklärte:
«Auch wenn der Umgang mit Kreditkartenschulden in Höhe von einer Billion Dollar überwältigend sein kann, ist die Realität, dass diese Zahl voraussichtlich steigen wird. Die Amerikaner haben immer noch mit der anhaltenden Inflation und dem anhaltenden Anstieg der Zinssätze zu kämpfen, was sie dazu zwingt, sich stärker auf Kreditkarten zu verlassen.»
Schon jetzt seien Kreditkarten eine der teuersten Möglichkeiten, Geld zu leihen, so CNBC. Nach Angaben von Bankrate liegt der durchschnittliche Zinssatz für Kreditkarten bei rekordverdächtigen 20,74 Prozent.
Der Sender fügt einige Abzahlungsstrategien an. Ted Rossman, ein leitender Branchenanalyst bei Bankrate, schlägt als seinen Lieblingstipp vor, eine Null-Prozent-Kreditkarte für den Saldo-Transfer zu beantragen. Diese Karten würden Zeiträume von 12, 15 oder sogar 21 Monaten ohne Zinsen für übertragene Guthaben anbieten. Rossman zufolge kann man mit diesen Karten hohe Schulden auf einer neuen Karte konsolidieren, ohne dass für einen längeren Zeitraum Zinsen anfallen.