Die politische Situation in Sri Lanka könnte derzeit kaum instabiler sein. Das Land kämpft mit der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 1948 (wir berichteten). Drohende Hungernot und Inflation gehören zum Alltag.
Am 14. Juli ist Präsident Gotabaya Rajapaksa zurückgetreten. Während der tumultartigen Proteste musste Rajapaksa schliesslich aus dem Land fliehen. Seither regiert Ranil Wickremesinghe als neuer Präsident. Wickremesinghe amtierte bereits mehrfach als Premierminister Sri Lankas und gilt vielen als Politiker des Weltwirtschaftsforums (WEF); unter anderem ist er «Agenda Contributor» des WEF.
Seine Politik scheint den Kritikern recht zu geben. Wickremesinghe plant, einen auf QR-Codes basierenden digitalen Benzin-Tankpass für Bürger zu einzuführen, wie LifeSiteNews berichtet. Das digitale Identifikationssystem soll die Rationierung von Benzin gewährleisten.
«Nach anfänglichen technischen Problemen wurde das FuelPass QR-System heute erfolgreich getestet. Das Pilotprojekt wird fortgesetzt und in der kommenden Woche landesweit eingeführt. Die digitale (…) Treibstoffzuteilung wird in den nächsten Tagen zu einer Entlastung der Tankstellen führen und die Verteilung auf der ganzen Insel beschleunigen», kündigte Kanchana Wijesekera am vergangenen Donnerstag an. Er ist Minister für Strom und Energie.
Weiter Wijesekera: «Ich danke den Tankstellenbesitzern, die das Programm unterstützt haben; der Öffentlichkeit, die es akzeptiert und unterstützt hat; den Einsatzkräften und den Freiwilligen, die bei der Umsetzung des Programms geholfen haben. Einige Tankstellen haben das System nicht eingeführt, und einige Personen wollen das verhindern und haben QR-Codes manipuliert und gefälscht. Es wird jedoch inselweit durchgesetzt werden.»
Am Montag haben die Behörden von Sri Lanka zwar bekanntgegeben, dass sich die Einführung des digitalen Identifikationssystem noch verzögere. Allerdings solle es in wenigen Tagen schon definitiv umgesetzt werden.
LifeSiteNews verweist darauf, dass in Sri Lanka 2021 der Einsatz synthetischer Düngemittel verboten worden ist. Dies führte das Land in eine enorme Nahrungsmittel- und Wirtschaftskrise, die in den vergangenen Monaten massive Proteste ausgelöst haben (wir berichteten). Im Zuge der Aufstände hätten verzweifelte Bürger die Häuser mehrerer Politiker niedergebrannt.
«Trotz der verheerenden Auswirkungen der Düngemittelpolitik, die ein integraler Bestandteil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ist, hat die srilankische Regierung noch immer nicht angedeutet, dass sie die Politik, die der Bevölkerung immensen Schaden zufügt, rückgängig machen will», schreibt LifeSiteNews.
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