Humor ist der Knopf, der verhindert,
dass uns der Kragen platzt.
Joachim Ringelnatz
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Willkommen im «Jahr des Mutes». So hat mein Kollege Konstantin Demeter dieses neue Jahr getauft, in das wir gerade reingerutscht sind. Und in dem wir unserem Herzen folgen sollten, was uns die geistigen Kräfte verleihen wird, uns Ängsten und Gefahren zu stellen. Damit hat er den 364 Tagen, die noch vor uns liegen, eine gute Ausrichtung gegeben.
Aber auch der Humor sollte nicht auf der Strecke bleiben. Obwohl unsere «Volksvertreter» uns weltweit im Sinne des Great Reset in totalitäre Strukturen, einen grausamen Krieg, eine rasante Inflation und eine dramatische Lebensmittel- und Energiekrise gestürzt haben. Mal abgesehen davon, dass sie uns tagtäglich mit der vermeintlichen Klima-Krise auf die Nerven gehen.
2022 war ganz nebenbei das «Jahr der Übersterblichkeit», was bei all diesen Katastrophen-Szenarien fast untergegangen wäre. Spanien ist in dieser traurigen Statistik europäischer Spitzenreiter. Verantwortliche Politiker, Mainstream-Medien und deren handverlesene «Experten» haben uns bereits alle möglichen haarsträubenden Erklärungsversuche für die zigtausenden «unerwarteten» Todesfälle präsentiert. Die experimentellen «Impfstoffe» wurden dabei ignoriert.
Deshalb überrascht es nicht, dass Spanien – ebenso wie Italien – rechtzeitig zum Jahresende eine neue Runde auf dem «Pandemie-Karussell» eingeläutet hat, nachdem in China angeblich die Covid-Fälle explodieren. Das Déjà-vu-Gefühl stellte sich wie von allein ein. Denn schon 2020 brachten genau diese beiden Länder die europäische Angst- und Panikmaschinerie in Schwung. Dabei zogen Politik und Mainstream an einem Strang.
Auch die aktuelle spanische Virus-Propaganda fand Widerhall auf internationaler Ebene. So berichtete der in New York ansässige Fernsehsender New Tang Dynasty Television (NTD) zeitgleich von der dramatischen Covid-Lage in Schanghai und anderen chinesischen Städten.
Angehörige von Verstorbenen müssten die leblosen Körper ihrer Lieben bis zu sieben Tage zu Hause aufbahren, weil die Bestattungsunternehmen überfordert seien. Man würde Tiefgaragen und Krankenhäuser in provisorische Leichenhallen verwandeln. Dazu wurden Aufnahmen von blauen Leichensäcken und einer Halle mit Särgen in Szene gesetzt.
Déjà-vu Nummer zwei: Sofort hatte ich diese Bilder vor Augen, mit denen in Spanien und Italien im März/April 2020 die Massenpsychose angeheizt wurde. Fehlten nur noch die Militär-Konvois, die Särge transportieren.
Auf jeden Fall ist unser Mainstream mal wieder auf Hysterie-Kurs. Verlass ist auch auf unsere Politiker: Sánchez & Co. haben ebenso wie ihre italienischen Pendants umgehend Massnahmen ergriffen, um die drohende Lebensgefahr von uns abzuwenden.
So müssen Reisende aus China wieder PCR-Tests oder Impfpässe vorweisen. Der gesundheitliche Zustand wird kontrolliert, die Temperatur gemessen – und sollte diese 37,5 Grad überschreiten, sollen entsprechende Schritte eingeleitet werden. Wie diese aussehen, ist noch nicht bekannt.
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist dagegen ganz entspannt. Er erklärte, Corona-Testpflichten für Reisende aus China seien «noch nicht notwendig».
Déjà-vu Nummer drei: Sein Vorgänger Jens Spahn zelebrierte zu Beginn des Virusalarms 2020 die gleiche Strategie. Am 2. März verkündete er gegenüber der F.A.Z.: Grenzschliessungen und Event-Absagen seien nicht verhältnismässig. Auch gegen eine Einstellung von Direktflügen nach China sprach sich Spahn aus – obwohl die WHO am 31. Januar bereits den «globalen Gesundheitsnotstand» ausgerufen hatte.
Kurz darauf sicherte sich Deutschland hinsichtlich der «Covid-Positiven» Platz vier im europäischen Ranking. Kritiker vermuteten, dass Spahns «miserables» Krisenmanagement – in Kombination mit dem Beginn des Test-Irrsinns – für hohe «Infektionszahlen» sorgen sollte, um drastische politische Entscheidungen durchboxen zu können.
Sánchez & Co. wendeten die gleiche Taktik an. Der Weltfrauentag am 8. März 2020 durfte mit viel Trara und grossen Kundgebungen gefeiert werden. Im April lamentierte der Mainstream dann, man hätte «62 Prozent der Corona-Fälle» vermeiden können, wäre der Weltfrauentag abgesagt worden. Dies habe die Fundación de Estudios de Economía Aplicada (Fedea/Stiftung für angewandte Wirtschaftsstudien) errechnet.
Im Rahmen der aktuellen Panikmache teilten unsere umsichtigen Journalisten letzten Freitag mit, die sich rasant ausbreitende, neue Variante könne in China «etwa eine Million Todesopfer» fordern. Schuld an der Situation sei Chinas Abkehr von der Null-Covid-Politik angesichts sozialer Proteste.
Warum China gerade zu diesem Zeitpunkt die Zügel lockert, fragt sich der Mainstream seltsamerweise nicht. Immerhin hat die kommunistische Partei ihr Volk das ganze letzte Jahr bei niedrigsten «Infektionszahlen» mit übelsten Restriktionen drangsaliert und war durchaus in der Lage, soziale Unruhen in den Griff zu kriegen.
Aber wozu etwas hinterfragen, wenn es doch viel leichter ist, wegzuschauen. Auch das ist ein Déjà-vu, auf das man lieber verzichten würde. Welche Anekdoten wohl 2023 auf uns warten? Langweilig wird es bestimmt nicht – und egal, was passiert: Bleiben Sie gut gelaunt und hoffnungsvoll.
Ich wünsche Ihnen allen ein wunderbares «Jahr des Mutes»!
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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