Thank you Melinda & Bill for your leadership and dedication!
Ursula von der Leyen
Liebe Freundinnen und Freunde
Hierarchische Strukturen gibt es überall. Es fängt oft in der Familie und im Kindergarten an. «So, jetzt nehmen wir alle unsere Malblöcke raus, …». Und alle Kinder nehmen ihre Malblöcke raus. Auch wenn sie lieber im Matsch spielen würden.
Ein Gesundheitsminister ordnet Maskenplicht an, und fast alle setzen eine Maske auf. Selbst völlig abstrusen Anordnungen – beispielsweise eine nächtliche Ausgangssperre oder das Verbot, auf Parkbänken zu sitzen – folgen die meisten Menschen brav.
Und wenn man diese Menschen darauf aufmerksam macht, dass hierarchische Strukturen in der Geschichte schon zu grossem Leid geführt haben?
Hitler? Ja, das war eine Ausnahme, der war ja wirklich …. Stalin? Ja, der auch, weil …. Honecker? Ja ja, der auch, aber … Pol Pot? Na, der war ja nun sehr weit weg, und … Bush? Nun ja, der hat bei Kriegsgründen gelogen, aber … Rumsfeld? O.k., er war für Kriegsverbrechen und Folter verantwortlich … Xi Jinping? Nunja, der Umgang mit den Uiguren und … Bill Gates? O.k., er ist besessen vom Impfen, aber … Alles Ausnahmen.
Ich habe keine Lust mehr auf solche Ausnahmen! Was haben all diese Fälle gemein? Diese Staats– oder Konzernlenker hatten zu viel Macht! Früher dachte ich noch, man müsse irgendwie dafür sorgen, dass die «Richtigen» an die Macht kommen. Es gibt ja viele fähige weise und altruistische Menschen. Inzwischen ist es für mich keine Lösung mehr, Psychopathen oder Deppen durch «bessere» Kandidaten zu ersetzen – und zu hoffen.
Das Problem ist die Machtkonzentration und die Hierarchie an sich. Das ist in meinen Augen der nächste und längst überfällige Schritt im menschlichen Bewusstsein.
In der Vergangenheit haben wir schon viel erlebt und – hoffentlich – gelernt. Beispiele: Die Erfindung des Buchdrucks, Luther und andere Faktoren haben die Macht der Kirche deutlich verringert. Dass der Machtübergang vom König oder Kaiser auf den Sohn selbstverständlich und gottgewollt ist, glaubt kaum noch jemand.
Aber die meisten Menschen glauben immer noch, dass eine autoritäre hierarchische Struktur an sich gut ist. Sie sind vielleicht der Meinung, dass Politiker X keinen guten Job macht, und wünschen sich Politiker Y an diese Stelle. Aber das Prinzip: «Einer bestimmt – alle folgen» stellen sie meist nicht in Frage.
Bitte verstehen Sie micht nicht falsch: Ich habe kein Problem mit natürlicher Autorität. Und selbstverständlich braucht es Regeln, zum Beispiel im Strassenverkehr.
Die Zeit für Könige, Diktatoren und Herrscher einerseits und blindem Gehorsam andererseits ist vorbei. Hoffentlich. Wenn wir alle mithelfen.
Herzlich
Ihr Lars Ebert
[email protected]
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