Das Endergebnis einer jeden Ideologie ist Totalitarismus.
Tom Robbins
Liebe Leserinnen und Leser
In Zeiten des «therapeutischen Totalitarismus» – wie sie der italienische Philosoph Diego Fusaro nennt – wurde es eindeutiger denn je: Die politischen Bezeichnungen «links» und «rechts» sind obsolet geworden. Diesem Totalitarismus und dem Entzug der Bürgerrechte widersetzten sich überall eher Parteien aus dem rechten Spektrum – wie die AfD in Deutschland, die SVP in der Schweiz und die Republikaner in den USA.
Die angeblich antifaschistische Antifa störte regelmässig Demonstrationen der Gegner totalitärer Massnahmen. Diese Freiheitsliebenden wiederum wurden als rechtsradikal bezeichnet – die Keule für jeden, der vom Mainstream abweichende Positionen vertritt. Andererseits wird die reale rechtsradikale rassistische Ideologie ignoriert oder heruntergespielt, wenn sie als Werkzeug der globalistischen Agenda dient – wie gegenwärtig diejenige der ukrainischen Neonazis, welche als Schutzpatrone der Demokratie gefeiert werden. Wen wunderts noch, dass westliche Linke ihnen Waffen liefern?
Doch die Wertlosigkeit dieser Links-Rechts-Dichotomie ist schon lange offensichtlich. Was ist zum Beispiel ein Bauer der SVP-Partei, der sich für mehr staatliche Subventionen für die Landwirtschaft einsetzt? Oder – näher der angeblichen Mitte – ein «liberaler» CEO, der seine Bank vom Staat retten lässt? Klar ist: Auch manche, die für weniger Staat plädieren, nutzen seine Ressourcen und seine Macht, wenn sie ihnen zugutekommen – oder sie kapern ihn gleich.
Den Unsinn dieser Bezeichnungen stellte der geniale italienische Liedermacher Giorgio Gaber 1995 in seinem Lied «Destra-Sinistra» humorvoll dar:
«Wir alle geben der Geschichte die Schuld,
doch ich sage, wir sind schuld daran.
Es ist klar, dass die Leute nicht seriös sind,
wenn sie über links oder rechts sprechen.
Doch was ist rechts und was ist links?
In der Wanne baden ist rechts,
Duschen ist links.
Eine Packung Marlboros ist rechts,
geschmuggelt ist sie Links. (…)
Die Blue-Jeans, ein Zeichen der Linken,
gehen mit der Jacke nach rechts.
Das Konzert im Stadion ist links,
die Preise sind ein wenig rechts. (…)
Die Kartoffel ist von Natur aus links,
püriert im Brei ist sie rechts.
In Gesellschaft pinkeln ist links,
die Toilette ist immer hinten rechts. (…)
Die Ideologie, die Ideologie,
trotz allem glaube ich immer noch, dass es sie gibt.
Es ist die Leidenschaft, die Besessenheit deiner Verschiedenheit.
Wo sie gerade hingegangen ist, weiss man nicht.
Man weiss nicht wohin, man weiss nicht wohin. (…)
Es ist eine Meinung und ihr Warum weiter zu bekräftigen,
unter dem Vorwand eines Kontrastes, den es nicht gibt.
Wenn es sie gibt, wer weiss, wo sie ist. (...)»
Links oder rechts: an den äusseren Enden können beide Ideologien totalitär sein. Doch dass selbst die «Mitte» davor nicht zurückschreckt, hat sich in den letzten zwei Jahren erwiesen, als der Totalitarismus in angeblichen Demokratien zum Mainstream wurde.
Ideologie bedingt eines gewissen Dogmatismus, welcher von anderen für die eigenen Interessen missbraucht werden kann. Es überrascht auch nicht, dass laut einer Untersuchung Dogmatiker langsamer denken sowie impulsiver und bereiter sind, ethische Risiken einzugehen. Ich bevorzuge deshalb Werte und Pragmatismus – solange sie nicht auch zur Ideologie werden. Auch das Gehirn muss ab und zu durchgelüftet werden. Dann entscheidet man sich vielleicht weder nach rechts noch nach links abzubiegen, sondern nach oben.
Herzlich
Konstantin Demeter
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Hier finden Sie den gesamten Text von «Destra-Sinistra» auf Italienisch.
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