Natur wiederholt ewig in weiterer
Ausdehnung denselben Gedanken.
Darum ist der Tropfen
ein Bild des Meeres.
Christian Friedrich Hebbel
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Matthew beteiligt sich nicht an Diskussionen, die in seinen Augen auch nur einen geringen Anschein von «conspiricy» erwecken. Neulich sagte er in einer Diskussion über Transhumanismus und Nanochips: «Was wollt ihr denn nur. Mir ist schon früh klar geworden, dass im Menschen etwas Dunkles schlummert und er nicht dazu bereit ist, unseren Planeten zu bewahren.»
Matthew wurde am 3. Oktober 1952 als junger britischer Soldat nach Trimouille Island in Westaustralien geschickt. Dort führte Grossbritannien mit der Operation Hurricane den ersten britischen Atombomentest durch. Die Hurricane-Bombe explodierte am 3. Oktober 1952 innerhalb der Schiffshülle der HMS Plym, einer Fregatte mit 1370 Bruttoregistertonnen. Sie war in einer Bucht von Trimouille Island verankert, 350 Meter vom Ufer entfernt.
Die Explosion erfolgte 2,7 Meter unterhalb der Wasserlinie der Fregatte mit einer Sprengkraft von etwa 25 Kilotonnen TNT. Sie erzeugte auf dem Meeresboden einen Krater von 6 Metern Tiefe und einem Radius von 300 Metern. Das Schiff wurde bis auf einzelne kleine Metallteile pulverisiert. Die heissen kleinen Metallreste entzündeten Spinifex-Gras, das auf der Insel wuchs. Die bei der Explosion entstandene atomare Wolke erreichte eine Höhe von 4500 Metern. Nach diesem Test war Grossbritannien eine Atommacht.
1985 beschäftigte sich die McClelland Royal Commission mit den Folgen der britischen Kernwaffentests. Es stellte sich heraus, dass die Tests erhebliche Folgen für Menschen und Natur hatten und die Belastungen durch Fallouts dreimal höher waren als erwartet.
Matthew ist heute 83. Fast alle seiner damaligen Kameraden sind durch den Atombombentest von damals an Krebs gestorben. Nein, verbittert ist er nicht; eher abgeklärt. So abgeklärt wie jemand eben sein muss, wenn er als junger Mann einst als «guinneapig» (Versuchskaninchen) missbraucht worden ist. Damals zeigte sich für den Briten die hässliche Fratze des Menschen. Eine Fratze, die auch beim C-Thema wieder aufblitzt; man denke nur an die Diffamierung Ungeimpfter und die Diskriminierung von kritischen Ärzten, Journalisten und Wissenschaftlern.
Diese Fratze taucht auch in der modernen Landwirtschaft wieder auf, vor allem dann, wenn es um den Einsatz von Pestiziden geht. In Indien etwa haben sie dazu geführt, dass die Böden ausgelaugt sind. Dadurch können die Bauern dort nur wenige Kulturen anbauen. Hersteller von Unkrautvernichtungsmitteln drücken traditionellen Bauern ihre Techniken auf und machen sie von sich abhängig. Hierdurch geht überliefertes Wissen über traditionelle Anbaumethoden verloren.
Matthew blickt auf 83 Lebensjahre zurück. «Seit meiner Jugend sind weltweit eine Menge Tierarten ausgestorben», wirft er in die besagte Diskussionsrunde. «Was, bitte, machen wir mit unserem Planeten?» Diese Frage sollten wir uns täglich stellen.
Herzlich,
Lena Kuder
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