Wir stehen eindeutig an einem Scheideweg der Geschichte.
Es entsteht eine Krise, die wir noch nicht absehen können.
Und der Ruf nach einem neuen System und einer neuen Gesellschaftsform ist größer als je zuvor.
Aber die Frage ist, ob dies eine zentralistische, technikgesteuerte Gesellschaft sein soll.
Oder ob wir diese Technologie nutzen können, um auf dezentrale Weise zusammenzuarbeiten, für eine nachhaltige Welt, in der Privatsphäre, Selbstbestimmung und Freiheit gewährleistet sind.
Film «State of control», Debunk Productions, 2022
Liebe Freundinnen und Freunde
Für diesen Text habe ich mir aus aktuellem Anlass überlegt, was ich mir für diese Welt im nächsten Jahr wünsche. Natürlich sind mir sofort die Wünsche eingefallen, die wahrscheinlich viele Menschen im «Westen» aktuell teilen:
- Frieden in der Ukraine
- Ende der Preissteigerungen
- Ende der Pandemie und aller Massnahmen
- Energie- und Versorgungssicherheit
Dann habe ich lange überlegt, was die letztendliche Ursache aller Probleme und Missstände auf diesem Planeten sein könnte. Unsere Probleme sind ja zu 99% menschengemacht. Die Gefahren durch Vulkanausbrüche oder Meteoriteneinschlag sind vergleichsweise gering.
Viele Menschen haben dazu wahrscheinlich ihre eigenen Theorien: Das Finanzsystem, menschliche Triebe oder Dummheit, das politische System, einzelne Verbrecher, psychische Störungen, etc. Und viele Theorien stimmen vermutlich auch. Im Folgenden als Anregung meine Theorie:
Die wichtigste Ursache für Kriege, Leid, Machtmissbrauch, Ungerechtigkeit, Masslosigkeit, Umweltzerstörung, etc. ist Kontaktverlust. Mit Kontakt meine ich ehrlichen, wohlwollenden Kontakt. Kontakt zum eigenen Körper und zu eigenen Gefühlen. Kontakt zu Wesenheiten in der Natur. Kontakt zur Familie und zu Freunden. Kontakt zur eigenen Spiritualität. Und so weiter.
Ausnahmslos alle Gewaltherrscher und Schwerverbrecher sind in der Kindheit traumatisiert worden, durch körperliche oder seelische Verletzungen. Der Kontakt zu den Eltern war nicht vorhanden oder nicht wohlwollend.
Der Gehirnforscher Manfred Spitzer sieht in der Einsamkeit – also in fehlendem Kontakt – eine der grössten Krankheits- und Todesursachen. Kranken Menschen hilft oft ein liebevoller Kontakt. Ich vermute darin den grossen Vorteil der Naturheilkunde im Vergleich zur Schulmedizin.
Die Tiergestützte Therapie ist ein alternatives Verfahren zur Behandlung von psychischen Problemen und verschiedener Behinderungen. Der Kontakt zwischen Mensch und Tier wirkt hier heilend.
Wir alle haben am eigenen Leib erfahren, wie sich ein enger, wohlwollender, nährenden Kontakt anfühlt: Wir sind Säugetiere und waren ein paar Monate lang geschützt im Bauch unserer Mutter.
Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Menschen daran erinnern – und auch nach der Geburt wohlwollenden Kontakt erfahren dürfen. Und aus einem Gefühl des Angenommenseins heraus Wohlwollen in die Welt ausstrahlen.
Ich wünsche allen Menschen – armen, reichen, grossen, kleinen, alten, jungen, mutigen, ängstlichen – auf allen Erdteilen ein zufriedenes neues Jahr.
Herzlich
Ihr Lars Ebert
[email protected]
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