Es wird sicherlich zu einer wissenschaftlich gesünderen
Gesellschaft führen, wenn die Beweislast für HIV als
tödlicher Krankheitserreger dorthin zurückkehrt, wo sie
hingehört – zu denjenigen, die behaupten, dass HIV AIDS
verursacht – und es anderen erlaubt wird, alternative
Ansätze im Kampf um die Ausrottung der Krankheit zu verfolgen.
Beverly E. Griffin
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Das Eingangszitat stammt aus einer Rezension des Buches «AIDS: The HIV Myth» des Medizinjournalisten Jad Adamas, die in der weltweit bedeutendsten Wissenschaftszeitschrift Nature im Jahr 1989 veröffentlicht wurde. Das ist äusserst bemerkenswert, denn sowohl in dem Buch als auch in der Buchbesprechung wird zum Teil fundamentale Kritik geübt am offiziellen Narrativ zu HIV/AIDS.
Die Rezension wurde verfasst von Beverly E. Griffin, seinerzeit Direktorin der Abteilung für Virologie am Londoner Hammersmith Hospital – und sie trägt die Headline «Burden of Proof», also «Beweislast».
Überschrift einer Buchrezension, veröffentlicht 1989 von Nature; Quelle: springer.com
Mit dem Thema «burden of proof» sprach Griffin einen Punkt an, der zentral wichtig war, ist und auch immer sein wird – der aber leider immer und immer wieder missachtet oder auch gewissermassen in sein Gegenteil verkehrt wird. Das heisst: Es werden diejenigen von der Beweislast entbunden, denen sie eigentlich obliegt, und denen aufgebürdet, die sie nicht zu tragen haben.
Zugleich geschieht nicht das, was Griffin auch fordert und was ebenfalls von zentraler Bedeutung ist, nämlich es zu «erlauben, alternative Ansätze» vorzutragen. Erlaubt im Sinne von «möglich» war und ist dies natürlich in gewisser Weise schon, doch nicht ohne dass die alternativen Erklärmodelle von allen möglichen Seiten als Scharlatanerie, Leugnung, Verschwörungstheorie usw. schlecht geredet und abgekanzelt werden.
Dieses Verdrehen der Zuständigkeiten und das Mundtotmachen selbst der seriösesten Kritiker hat weitreichende fatale Konsequenzen – und es durchzieht ganz besonders auch die jüngere Geschichte.
Nehmen wir zum Beispiel die Ermordung des US-Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963. Da ist, wie es auf Wikipedia heisst, die Behauptung, dass eine einzelne Person, und zwar ein gewisser Lee Harvey Oswald, der alleinige Attentäter ist, «bis heute das ‹dominierende Paradigma› zum Kennedy-Mord. Auch die meisten historischen oder politikwissenschaftlichen Darstellungen über Leben und Politik Kennedys folgen ... der Alleintätertheorie.»
Doch gibt es für diese Alleintätertheorie harte Belege? Beileibe nicht. So heisst es sogar auf Wikipedia allen Ernstes, dass «nach dem Berliner Geschichtsprofessor Knud Krakau der Grund dafür, dass Historiographie und seriöse Publizistik dazu neigen, eine Alleintäterschaft Oswalds anzunehmen, der ist, dass ‹alle Alternativen noch weniger überzeugen›.»
Das lässt sich natürlich leicht so nonchalant schwadronieren, Substanz erhält die Alleintätertheorie auch damit nicht. Tatsächlich steht die offizielle Alleintäterhypothese auf extrem wackeligen oder sogar keinen Füssen. Zumal zentral wichtige Akten ja nach wie vor unter Verschluss sind. Und Kritiker der offiziellen Theorie wie Kit Knightly vom Offguardian kritisieren gar, dass die offizielle Theorie einer «59-jährigen Geschichte voller Lügen» gleichkommt:
Quelle: off-guardian.org
Medien, Politik und Gesellschaft wären also ganz klar aufgefordert, es wie folgt zu machen: die Beweislast – die «burden of proof» – den Vertretern der Einzeltäterthese aufzuerlegen. Und so lange diese Einzeltäterthese nicht stichhaltig belegt ist, sollte einzig und allein sie als nicht bewiesen hingestellt werden, während alternative Erklärmodelle explizit zu begrüssen und nicht mit allein der Diffamierung dienenden Begriffen wie «Verschwörungstheorie» zu belegen wären.
Die Beweislast wird aber leider nicht denjenigen auferlegt, die sie zu tragen hätten. Auch bei HIV/AIDS nicht. Auf welch eklatante Weise beim offiziellen HIV/AIDS-Narrativ Beweisnot herrscht, beschreibt Kary Mullis, der 1993 für seine Erfindung der Polymerase Kettenreaktion (PCR) den Chemienobelpreis erhielt, in seinem Aufsatz «The medical establishment vs. the truth» («Das Medizinestablishment gegen die Wahrheit»). Darin schreibt er:
«Als ich 1984 zum ersten Mal hörte, dass Luc Montagnier vom französischen Institut Pasteur und Robert Gallo von den amerikanischen National Institutes of Health unabhängig voneinander entdeckt hatten, dass das Retrovirus HIV .. AIDS verursacht, akzeptierte ich es als eine weitere wissenschaftliche Tatsache … Vier Jahre später arbeitete ich als Berater bei Specialty Labs in Santa Monica. Specialty versuchte, eine Methode zu entwickeln, um mit Hilfe der PCR Retroviren in den Tausenden von Blutspenden nachzuweisen, die das Rote Kreuz täglich erhält. Ich schrieb einen Bericht über unsere Fortschritte für den Projektsponsor und begann mit der Feststellung: ‹HIV ist die wahrscheinliche Ursache von AIDS.›
Ich fragte einen Virologen bei Specialty, wo ich den Nachweis finden könne, dass HIV die Ursache von AIDS sei. ‹Sie brauchen keine Referenz›, sagte er mir. ‹Jeder weiss es.› Ich aber antwortete: ‹Ich würde gerne eine Referenz zitieren.› Ich fühlte mich ein wenig komisch, weil ich die Quelle einer so wichtigen Entdeckung nicht kannte. Alle anderen schienen sie zu kennen …
Doch ich führte eine Computersuche durch. Weder Montagnier, Gallo noch irgendjemand anders hatte Arbeiten veröffentlicht, in denen Experimente beschrieben wurden, die zu dem Schluss führten, dass HIV wahrscheinlich AIDS verursacht … Ich zögerte, zu schreiben ‹HIV ist die wahrscheinliche Ursache von AIDS›, bis ich veröffentlichte Beweise fand, die dies stützen würden …
Ich hatte schliesslich die Gelegenheit, Dr. Montagnier über die Referenz zu befragen … Dies sollte das letzte Mal sein, dass ich meine Frage stellte, ohne Verärgerung zu zeigen. Daraufhin schlug Dr. Montagnier vor: ‹Warum verweisen Sie nicht auf den CDC-Bericht?› ‹Ich habe ihn gelesen›, sagte ich, ‹der sagt aber nichts darüber aus, ob HIV die wahrscheinliche Ursache von AIDS ist oder nicht, oder?›
Montagnier stimmte mir zu. Das war verdammt ärgerlich. Wenn Montagnier die Antwort nicht wusste, wer zum Teufel dann?»
Wer eine gewisse Sensibilität für die Thematik mitbringt, erkennt unschwer die Parallelen zum Narrativ, demzufolge ein Virus namens «SARS-CoV-2» eine angeblich neue Krankheit, der man den Namen «Covid-19» gab, verursachen soll. Auch hier müsste eigentlich von allen Seiten konsequent gefordert werden, dass Anthony Fauci und all die anderen bedeutenden Vertreter der SARS-CoV-2=Covid-19-Hypothese für alle mit ihr im Zusammenhang stehenden wesentlichen Behauptungen handfeste Belege präsentieren.
Leider geschieht auch dies nicht, obgleich keine der Covid-Grundthesen belegt ist – und die Geschichte ist, wie gesagt, übervoll mit Beispielen, die aufzeigen, wie fatal es ist, wenn die «burden of proof» nicht dort platziert wird bzw. «dorthin zurückkehrt, wo sie hingehört», wie Griffin es ausdrückt.
Griffin erwähnt in seiner Rezension des Buches «AIDS: The HIV Myth», die Nature ja 1989 publizierte, auch ein Zitat des österreichischen Philosophen und Wissenschaftstheoretikers Paul Karl Feyerabend. Dieses Zitat hat Griffin aus dem besprochenen Buch selbst, wo es ganz zu Anfang steht Dieses Zitat hat nichts an Aktualität eingebüsst:
«Im Gegensatz zu ihren unmittelbaren Vorgängern hat die Wissenschaft des späten 20. Jahrhunderts alle philosophischen Ansprüche aufgegeben und ist zu einem mächtigen Unternehmen geworden, das die Mentalität seiner Praktiker prägt. Die glorreichsten Errungenschaften der Vergangenheit werden nicht als Instrumente der Aufklärung, sondern als Mittel der Einschüchterung eingesetzt.»
Alles Gute – trotz allem!
Torsten Engelbrecht
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Datum: Mittwoch, 7. Dezember 2022, 19.00 bis 20.30 Uhr
Ort: Paulus Akademie, Pfingstweidstrasse 28, 8005 Zürich
Kosten:
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CHF 20.— (inkl. Umtrunk) für Mitglieder Gönnerverein, IV-Bezüger, Studierende, Lernende und mit KulturLegi
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– Prof. Dr. Ralf Jox, Arzt und Philosoph, Universität Lausanne, Mitglied der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin
– Prof. Dr. Katja Cattapan, Sanatorium Kilchberg, Psychologin und Psychiaterin
– Domenic Gabathuler, Gemeindeleiter und Seelsorger, Pfarrei St. Stephan Männedorf-Uetikon
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