Wenn wir wirklich lieben, werden Moral und Ethik überflüssig.
Ute Lauterbach
Liebe Freundinnen und Freunde
Der Deutsche Ethikrat ist angeblich ein «unabhängiger Sachverständigenrat». Er soll unter anderem die politischen Entscheidungsträger in ethischen Fragen beraten.
Was bedeutet unabhängig? Werden die Mitglieder oder der Vorsitz von der Bevölkerung gewählt? Nein, die 26 Mitglieder des Ethikrates werden «hälftig von Bundesregierung und Bundestag vorgeschlagen». Unabhängig heisst nur: Sie dürfen selbst nicht Teil der Regierung oder des Bundestages sein.
Dieser Rat kümmert sich ganz besonders um die Lebenswissenschaften. Die Corona–«Pandemie» fällt also genau in seinen Aufgabenbereich. Hat er zu Besonnenheit und Dialog aufgerufen? Hat er eine evidenzbasierte Wissenschaft angemahnt? Die Vorsitzende Alena Buyx ist Medizinerin. Hat sie ihre Fachkompetenz eingebracht?
Nein. Der Rat und seine Vorsitzende Alena Buyx haben mehr oder weniger genau die Regierungspolitik vertreten. Nachfolgend einige Äusserungen von Alena Buyx.
«Da muss jetzt geimpft werden, was die Spritze hergibt, und es braucht Kontaktbeschränkungen.»
«Wir wissen ja nun wirklich aus inzwischen Milliarden Impfungen, wie wenige Nebenwirkungen es da gibt.»
Frau Buyx bildet sich ein, Impfskeptiker zu kennen: «Man weiss, viele von denen, die sich nicht impfen lassen, das sind keine harten Impfgegner, sondern die sind mehr so’n bisschen unwillig oder’n bisschen faul vielleicht auch oder haben doch auch noch Fragen, das kann man alles regeln mit solchen aufsuchenden Impfangeboten.»
Eine Belohnung der Impfung mit 300 EUR lehnt sie ab: «Meiner Ansicht nach sollte man es eher mit kleinen Anreizen versuchen, wie einem Donut oder einem kleinen Einkaufsgutschein.»
Sie ist zufrieden, wie «willig» die Bevölkerung ist, und ist glücklich, wie sich das «Freiheitsverständnis» verändert hat: «Und wir haben ja insgesamt einen ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung, der super alles mitgemacht hat, der sich hat sehr rasch impfen lassen und auch immer noch willig ist, da jetzt weiter mitzumachen. Also ich bin eigentlich ganz optimistisch, wie sich unser Freiheitsverständnis verändert hat.»
«Wer sich trotz aller niedrigschwelligen Impfangebote jetzt gegen die Impfung entscheide, der sorge letztlich dafür, dass die Pandemie weitergehe», sagte Buyx dem Sender Phoenix.
Im Januar 2022 befürwortet sie eine Ausweitung der Impfpflicht über bestimmte Berufsgruppen hinaus.
Nach all diesen einseitigen Äusserungen und Empfehlungen hat der Deutsche Ethikrat nun Ende November 2022 eine hübsche Broschüre herausgebracht, Titel: «Pandemie und psychische Gesundheit. Aufmerksamkeit, Beistand und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in und nach gesellschaftlichen Krisen.»
Eine Studie über die Auswirkungen der Lockdown-Massnahmen auf Kinder und Jugendliche hatte gezeigt: «Zugenommen haben beispielsweise [… ] Ängstlichkeit, depressive Symptome, psychosomatische Stresssymptome wie Gereiztheit, Einschlafprobleme und Niedergeschlagenheit, Kopf- und Bauchschmerzen, aber auch missbräuchlicher Medienkonsum und Essstörungen.»
In der Broschüre wird nun ein besserer Zugang zu «psychosozialen Unterstützungsangeboten» für junge Menschen gefordert. Ich finde das gelinde gesagt zynisch. Das ist in meinen Augen vergleichbar damit, jemanden krankenhausreif zu schlagen, und dann lächelnd in eine Kamera zu sagen: «Wir sollten die Versorgung im Krankenhaus verbessern!»
Selbstkritik? Entschuldigung? Fehlanzeige.
Mir liegt der Brief einer liebenswerten, gesetzestreuen, aber entrüsteten 85–jährigen Urgrossmutter an Alena Buyx vor. Sie lebt sehr gesund – wurde aber ohne Impfung aus dem öffentlichen und kulturellen Leben weitgehend ausgeschlossen.
Der Schlusssatz ihres Briefes lautete: «Was ich verlange – und da hoffe ich auf Ihre Hilfe und die Hilfe des Deutschen Ethikrates, der sich meines Wissens für diese ethischen und humanistischen Probleme einsetzen sollte – dass mir meine Grundrechte zurückgegeben werden, und zwar sofort, denn mir bleibt nicht mehr viel Zeit für das Leben.»
Sie hat nie eine Antwort vom Deutschen Ethikrat oder Frau Buyx erhalten.
Herzlich
Ihr Lars Ebert
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