Wir alle leben so, als ob wir Alleinherrscher wären.
Dadurch werden wir zu Bettlern. […]
Todesangst ist nur das Ergebnis
eines nichterfüllten Lebens.
Sie ist die Äusserung der Untreue.
Franz Kafka
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Das Establishment hat Angst. Es hat längst gemerkt, dass die Deutungshoheit zu bröckeln beginnt. Dementsprechend fährt es schwere Geschütze auf. Kritiker gilt es maximal zu diffamieren. Die Irrationalität gewinnt die Oberhand: Experten schreien ständig nach der «Wissenschaft», doch sie verlieren sich im Obskurantismus.
Staatlich besoldete Propheten, wie Max Weber einst die Professoren nannte, tun alles, um die Bevölkerung «aufzuklären». Sie verfassen dicke Bände über Verschwörungstheorien. Sie warnen: Denn skurrile Theorien würden dem sozialen Kampf schaden. Dabei sind sie es, die letztlich nur den Status quo stützen.
Zu den Echtzeit-Entwicklungen gehört auch, dass Tech-Giganten im Namen der «Gesundheit» zensieren, dabei aber nur noch mehr Schäden anrichten. Doch dazu gleich mehr. Wir leben in Zeiten der Zäsur, der grossen Umwälzungen. Aber vieles, was heute passiert, ist nicht gänzlich neu.
Man denke nur an die Reformation: Zu Beginn des 16. Jahrhunderts stand Europa ebenfalls vor grossen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Damals beherrschte die katholische Kirche das Leben der Menschen, die von einer moralisch verrotteten und zutiefst korrupten Elite geprägt war. Wer sich mit der Kirche anlegte, lebte gefährlich.
Ein exemplarisches Beispiel dafür: der Augustinermönch und Theologielehrer Martin Luther. Mit dem Anbringen von 95 Thesen am Tor der Wittenbergischen Schlosskirche, in denen sich Luther unter anderem gegen den Ablasshandel der Kirche wandte, startete ein neues Kapitel in der europäischen Zensurgeschichte.
Auf Luthers «Thesenschlag» von 1517 folgte umgehend eine Welle von Repressionen. Die Kirchenoberen fühlten sich ihrer wirtschaftlichen Macht bedroht. Luther, der den katholischen Klerus herausforderte, galt als Häretiker.
Am 3. Januar 1521 belegte ihn Papst Leo X. mit einem Kirchenbann. Wegen «der Verbreitung von Irrlehren» wurde Luther exkommuniziert. Am 25. Mai 1521 erliess Kaiser Karl V., der damals mächtigste Mann Europas, das «Wormser Edikt», damit wurde die Reichsacht über Luther verhängt. Von dem Moment an waren Druck und Verbreitung von Luthers Schriften verboten.
Der Augustinermönch selbst war nun «vogelfrei» und sollte verhaftet werden. Für jedermann war es verboten, den Häretiker bei sich aufzunehmen. Die Ideen Luthers, der später immer fanatischer wurde und ebenfalls einen gnadenlosen Kampf gegen seine Gegner führte, liessen sich aber nicht mehr aufhalten. Die Deutungshoheit der katholischen Kirche war erodiert und die Reformation bahnte sich ihren Weg.
Auch heute sind ähnliche Entwicklungen im Gange. In der Rolle der katholischen Kirche von damals stehen nun Big-Tech, Regierungen, Konzerne und die grossen Verlagshäuser. Sie kämpfen spätestens seit 2020 verzweifelt gegen alle zeitgenössischen Häretiker. Im Visier stehen insbesondere die Kritiker, welche die symbolische Gewalt der Machteliten in Frage stellen.
Dabei verrennt sich das Establishment immer mehr: Vor lauter Rationalismus wird es immer irrationaler: Ständig schreit es nach «Solidarität», wird jedoch selbst immer unsensibler vor lauter Gefühlsduselei; ständig schreit es nach Gesundheit und Hygiene, wird aber immer krankhafter; ständig schreit es nach «Progressivität», handelt aber immer konterrevolutionärer.
Zwar haben sich die Technologien und Kommunikationskanäle längst geändert. Doch die Methoden, mit denen man Kritiker angreift, sind vielfach noch immer die gleichen. Sie reichen von der Abwertung der Gegner bis zur massiven Einschüchterung (mehr dazu hier).
Und eins steht fest – davon zumindest bin ich überzeugt: Die heutigen Oberbefehlshaber der Narrative können die Wahrheit auch heute nicht auf Ewigkeiten unterdrücken.
Mit Johannes Gutenberg und dem Beginn des modernen Buchdrucks im 15. Jahrhundert, der Reformation und dem Aufkommen der Presse in der Frühen Neuzeit ist eine Welle in Bewegung gesetzt worden, die sich nicht mehr aufhalten liess. Alte Dogmas wurden beseitigt.
Gleiches ist heute zu beobachten: Eine Medienrevolution ist im Gange. Zahlreiche unabhängige Plattformen sind in den letzten Jahren entstanden – auch wir von Transition News.
Die bisher für selbstverständlich gehaltene Informationsvermittlung der etablierten Medien wird mehr und mehr herausgefordert. Menschen lassen sich nicht mehr vorschreiben, wie sie zu denken haben. Im Gegenteil: Sie machen Gebrauch von der Meinungsfreiheit und weiteren verfassungsmässigen Rechten.
Herzliche Grüsse
Rafael Lutz
[email protected]
P.S.: Wer mehr über das Thema Zensur in der europäischen Geschichte erfahren will, dem sei das gleichnamige Buch von Hannes Hofbauer empfohlen. Hofbauer schildert darin, wie Herrschende die Kritiker zum Schweigen brachten – von Luther und Marx bis zu Ken Jebsen in der heutigen Zeit (wir berichteten hier).
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