Die Gedankenfreiheit haben wir.
Jetzt brauchen wir nur noch die Gedanken.
Karl Kraus

Liebe Leserinnen und Leser

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Und ein fragiles. Sie bedarf Menschen, die sie ernst nehmen und notfalls verteidigen. Sie ist die Lebensader einer glaubwürdigen Demokratie.

Selbstredend ist die Meinungsfreiheit ein Dorn im Auge der Herrschenden und Mächtigen. Das war immer so, und so ist es auch heute. Wenn man sie nutzt, droht zumindest in formellen Demokratien nicht mehr der Scheiterhaufen, wohl aber der gesellschaftliche Ausschluss und der soziale Tod.

Ein exemplarisches Beispiel hierfür ist der Fall von Julian Assange, der wegen Aufdeckens von US-amerikanischen Kriegsverbrechen seit Jahren im Hochsicherheitsgefängnis sitzt. Transition News schliesst sich der Forderung von stattzeitung.org an, ihn freizulassen.

Ein anderes prominentes Opfer ist der TV-Moderator Tucker Carlson. Jüngst hat der beliebte US-Sender Fox News die Zusammenarbeit mit seinem News-Anchor beendet.

Über die genauen Gründe ist wenig bekannt. Sicherlich ist Carlson eine polarisierende Figur, die dem Sender immer wieder Ärger und Klagen eingebracht hat. Man kann auch sagen, dass mit Carlson eine bekannte Stimme mundtot gemacht werden sollte, die als eine der wenigen im Mainstream den Ukraine-Krieg kritisierte.

Es soll wohl an Carlson ein Exempel statuiert werden: Wer bei diskursbeherrschenden Themen eine andere Meinung als das dominante Narrativ vertritt, lebt gefährlich.

Allerdings jubeln seine Gegner wohmöglich zu früh: Es ist schwer vorstellbar, dass Publikumsmagnet Carlson nicht demnächst woanders präsent sein wird.

Ähnliche Entwicklungen sind auch in Deutschland zu beobachten. Gerade hat der Verfassungsschutz die Jungpartei der AfD als «gesichert rechtsextremistisch» eingestuft.

Damit werden viele Stimmen unter Generalverdacht gestellt und kontroverse Debatten unterbunden. Nicht nur die Politiker, auch ihre Wähler geraten dadurch unter Druck. Es wird immer schwieriger, oppositionelle Meinungen zu äussern.

Das Gute dabei ist: Im Schatten des medialen Einheitsbreis entstehen neue Informationsangebote, die den Mainstream kritisch spiegeln und dort einspringen, wo er versagt, die Missstände anzuprangern.

Diesem Umstand verdankt auch Transition News ihre Existenz. Wir setzen uns dafür ein – um den eingangs zitierten Karl Kraus fortzuführen –, dass die aus der Gedankenfreiheit entspringenden Gedanken auch ihre lesbare Realisierung erhalten.

Herzliche Grüsse

Armin Stalder

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Die TTV-News vom 21. April 2023 mit folgenden Themen:

???? Inhalt (00:50)
???? Zeitpunkt-Apero (02:40)
???? Misswirtschaft im BAG (05:00)
???? Pentagon Leaks (11:37)
???? Checkliste zur Erkennung falscher Leaks (13:00)
???? Was zerstörten die Kinshal-Raketen in der Westukraine? (14:26)
???? Was will Barack Obama in Zürich? (17:13)
???? Was verschweigt der österreichische Antisemitismus-Bericht? (18:03)
???? Was plant der Friedensaktivist Alec Gagneux zum Besuch von Obama in Zürich (18:35)
???? Wie das Klima wird als nächstes Thema für die Kriminalisierung von Andersdenkenden vorbereitet wird (30:45)
???? Wie in der Schweiz wird der Begriff des staatsgefährdenden Extremismus ausgeweitet wird (32:02)
???? Feueralarm bei Kennedys Rede (34:45)
???? Misswirtschaft im BAG, Reform der Medien, Überraschungen bei den Wahlen im Herbst – Gespräch mit Philipp Gut (36:55)

Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger

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