Töten ist verboten;
jeder Mörder wird bestraft,
es sei denn, er hat gemeinsam
mit vielen anderen und zum
Klang von Trompeten getötet.
Voltaire 1771
Liebe Freundinnen und Freunde
Mein Eindruck ist, dass wir immer noch zu sehr aus der unterlegenen Position heraus denken und handeln. Wir sind wütend und protestieren. Mein Wunsch ist, dass wir mit dem Bewusstsein der Stärke von unten her das tun, was für ein menschenwürdiges Leben notwendig ist. Nicht reagieren, sondern agieren.
Dazu gehört meiner Meinung nach unbedingt, dass wir dieses bewundernde oder neidische Schielen auf die «Elite» einstellen! Das Wort «Elite» ist nach wie vor positiv assoziiert: Unter Elite versteht man zum Beispiel «hochwertig», «besonders qualifiziert» oder «höhere Moral».
Hand aufs Herz: Erfüllen unsere aktuellen Politiker diese Voraussetzungen? Wirtschaftsminister Habeck weiss nicht, was eine Insolvenz ist, Verteidigungsministerin Lambrecht weiss nicht, was ein Panzer ist, Aussenministerin Baerbock befürwortet die Entsendung schwerer Waffen in ein Kriegsgebiet in Europa, Kanzler Scholz ist in den Korruptionsskandal der Warburg-Bank verwickelt. Von den Skandalen im EU-Parlament ganz zu schweigen.
In anderen Ländern und bei den wirklich Reichen und Mächtigen sieht es nicht besser aus. Soweit ich informiert bin, spenden die Multimilliardäre und angeblichen «Philantropen» – übersetzt: Menschenfreunde – im Grunde nur für ihre eigenen Stiftungen (oder Stiftungen ihrer Milliardärsfreunde). Also Bill Gates unterstützt seine Bill & Melinda Gates Foundation. George Soros unterstützt seine Open Society Foundations (OSF). Jeff Bezos unterstützt seinen Bezos Earth Fund. Und so weiter. Damit können eine Menge Steuern gespart werden.
Bill Gates will die ganze Welt mit Impfungen «beglücken» – und wird damit über seine Pharmabeteiligungen und Stiftungen immer mächtiger. Jeff Bezos betont seinen Einsatz für den Klimaschutz – und fliegt nur zum Spass in den Weltraum. Die Raketen fliegen übrigens nicht mit Solarenergie.
Hat einer der Multimilliardäre, der an den Lockdowns Millionen oder Milliarden verdient hat, auch nur ein Prozent des zusätzlichen Gewinns an Leidtragende der Lockdown-Massnahmen gespendet? Soweit ich weiss, nicht. Wo ist da die wahre Solidarität? Sind diese Entscheider im In- und Ausland wirklich mit höherer Moral ausgestattet?
Ich behaupte: Wir «normale» Menschen sind die Elite! Wir geben unseren Kindern Liebe, Geborgenheit und Werte, halten uns an die Gesetze, zeigen Mitgefühl, setzen uns für Frieden ein, informieren uns umfassend, helfen einander und haben einen deutlich besseren ökologischen Fussabdruck als die Reichen und Mächtigen.
Und wenn wir gegen den «Mainstream» an die Öffentlichkeit treten – mit Medienportalen, Demonstrationen, Artikeln, Interviews, Klagen, etc. – riskieren wir persönliche Nachteile. Diese Nachteile sind zum Glück in der Regel noch nicht so gravierend wie die, die beispielsweise Kritiker in China oder Saudi-Arabien zu befürchten haben.
Übrigens: Auch den Begriff «Mainstream» könnten wir mit Fug und Recht für uns reklamieren: «Im Bereich der Medien ist der Begriff oft verknüpft mit dem Begriff der Leitmedien und drückt einen Anspruch auf Qualität aus.» Und es wandern ja immer mehr Menschen von den alten Medien zu den alternativen Medien ab.
Ich benutze jedenfalls die Wörter «Elite», «Machtelite» oder «Finanzelite» nicht mehr. Worte beeinflussen die Realitätswahrnehmung.
Diejenigen, die viel Macht und Geld haben, und deren Hauptstreben es ist, diese Macht und diesen Reichtum zu steigern, nenne ich die «Machtkranken». Exzessives Machtstreben ist eine Ersatzbefriedigung.
Herzlich
Ihr Lars Ebert
[email protected]
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