Am Ende werden sie uns
ihre Freiheit zu Füssen legen
und zu uns sagen:
«Macht uns zu euren Sklaven,
aber füttert uns».
Fjodor Dostojewski (aus: Die Brüder Karamasow)
Liebe Leserinnen, liebe Leser
«Es ist kalt in Brandenburg» heisst ein Buch des Schweizer Journalisten und Historikers Niklaus Meienberg. Die Dokumentation handelt vom gescheiterten Hitler-Attentat des Theologiestudenten Maurice Bavaud aus Neuenburg. Bavaud verbrachte zweieinhalb Jahre im Berliner Gefängnis, bevor er hingerichtet wurde.
Mir scheint, dass sich durch eine leichte Abwandlung des Titels die kurzfristige Entwicklung antizipieren lässt. Denn kalt könnte es im kommenden Winter nicht nur in Berlin-Brandenburg, sondern vor allem in den Haushalten der Menschen in Deutschland und der Europäischen Union werden. Grund dafür ist unter anderem die Russlandpolitik der in Berlin ansässigen deutschen Bundesregierung. In Berlin wuchern laut Spiegel TV ebenfalls millionenschwere Betrügereien mit Corona-Testzentren (hier oder hier).
Schätzungen gehen nämlich davon aus, dass im Winter mindestens ein Drittel der Energie fehlen wird – Energie, die von russischen Rohstoffen stammt, und die aufgrund der westlichen Sanktionen im Zuge des Ukrainekriegs in Europa nicht mehr verfügbar sein wird und kurzfristig auch nicht ersetzt werden kann.
Vor diesem Hintergrund wirken die Aussagen des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck (Die Grüne), dass er seine Zeit unter der Dusche verkürzt habe, um Energie zu sparen, wie ein Hohn gegenüber immer mehr Bürgern, die aufgrund seiner Fehlpolitik von steigenden Preisen betroffen sind. Habecks Ministerium selbst gibt die Steuergelder lieber dafür aus, um die Bürger zu infantilisieren und in pädagogisch-paternalistischer Arroganz mit Energiespartipps zu erziehen (siehe Grafik). Habecks propagandistischer Schlachtruf lautet: Weniger duschen bzw. mehr stinken – selbstverständlich «unserer Freiheit» zuliebe.
Quelle: bundesregierung.de
In der strategischen Politik ist langfristiges Kalkül durch affektive Gesinnungsmoral ersetzt worden. Die Konfliktlösungsstrategien beschränken sich auf das Niveau «Frieren für die Ukraine» und «Weniger duschen gegen Putin». Die politische Elite riskiert, den Wohlstand auf dem Altar der Gutmenschen-Logik zu opfern. So sieht der Politikwissenschaftler Michael Lüders in der Russlandpolitik der deutschen Bundesregierung den «symbolischen Anfang vom Ende des deutschen Wohlstands» (siehe dazu unseren Artikel hier).
Die derzeitige Lage lässt sich wohl als die Ruhe vor dem Sturm umschreiben. Während sich viele Menschen in den Sommerferien weit weg von den gegenwärtigen Irrigkeiten der Politik wähnen und sich nach zweieinhalb Jahren Corona-Regime nahezu beschränkungsfrei bewegen, braut sich ab dem Herbst eine Bouillabaisse mit multiplen Krisensymptomen zusammen, die viele auf den Boden zurückholen wird: Inflation, Energieknappheit und Staatsverschuldung.
Auch das Corona-Regime dürfte frisch aufgetunt aus den Sommerferien zurückkehren und den Krisenkomplex überfrachten. Speziell dann, wenn sich im Gesundheitswesen die Personalengpässe weiter verschärfen, weil Kapazitäten ausgerechnet gemäss politischer Karikaturrhetorik in der grössten Menschheitskrise aller Zeiten abgebaut werden und ungeimpfte Mitarbeiter nicht mehr für die ständig erkrankten und ausfallenden «geimpften» Kollegen ihren Kopf hinhalten wollen.
Es zeichnet sich ab, dass die politisch Verantwortlichen dementsprechend immer wieder neue Krisennarrative als die berühmte Sau durchs Dorf treiben, um in narzisstischer Abwehrmanier von den eigenen Versäumnissen abzulenken und die Empörung via Medienapparat auf vermeintliche Sündenböcke zu kanalisieren. Man darf gespannt sein, mit welch kreativer Sprachakrobatik die Bürger für dumm verkauft werden.
So oder so: Es wird sich herausstellen, dass weder Frieren den Krieg in der Ukraine noch die «Impfung» die «Pandemie» beendet. Wer die Augen vor der Realität nicht verschliesst, hat das längst erkannt. Einem immer weiter aus dem Ruder laufenden System kann man wenig entgegensetzen. Etwas Wahnhaftem kann man nicht rational begegnen. Das hat nicht nur Maurice Bavaud erfahren müssen. Aber man kann versuchen, seine Würde zu erhalten und dem System durch Subversion zumindest seine persönliche Energie zu entziehen – Energie, die man im Winter ohnehin dringender im eigenen Haushalt brauchen kann.
Herzlich,
Armin Stalder
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