Sie peitschen den Quark,
ob nicht etwa Creme daraus werden wolle.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Falls Sie im nördlicheren Europa leben und vorhaben, wegen des angenehmeren Klimas irgendwann ins sonnige Spanien zu ziehen, vergessen Sie es. Seit kurzem wissen wir, dass wir im «Land der Orangen und Siesta» einer wirklich lebensgefährlichen Gesundheitsbedrohung ausgesetzt sind, die wir bisher nicht auf dem Schirm hatten: die Kälte.
Zu verdanken haben wir diese Horizonterweiterung dem Medienunternehmen Telecinco, das sich wie viele andere Leitmedien derzeit bemüht, dem unbedarften Volk annähernd plausibel wirkende Gründe für die hohe Übersterblichkeit im Land aufzutischen und die möglichen wahren Ursachen zu vertuschen.
Durch den Mainstream tingelnde «Experten» haben mittlerweile «vaskuläre» Probleme ausgemacht und ein vermehrtes Auftreten von Schlaganfällen, Herzinfarkten und Lungenembolien beobachtet. An den Nebenwirkungen der experimentellen «Impfstoffe» können die Menschen selbstverständlich nicht gestorben sein.
Auch Telecinco will nichts von bösen Impfschäden wissen, lieber etwas zur Absurditäten-Sammlung beitragen:
«Der Winter steht vor der Tür, Handschuhe und Schals sind schon jetzt die wichtigsten Accessoires in unserem Kleiderschrank. Wenn wir uns der Kälte aussetzen, ohne uns richtig zu wärmen, kann dies negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Vor allem, wenn die Kälte sehr intensiv ist oder wenn unser Körper noch nicht an plötzliche niedrige Temperaturen gewöhnt ist, wie es hier [in Spanien] der Fall ist (…).»
Langsam robbt sich Telecinco zum Kern seines Anliegens vor: Die Kälte bewirke eine Verengung der Blutgefässe, die so genannte Vasokonstriktion. Diese führe auch zu einem Anstieg des Blutdrucks. Das Blut konzentriere sich in der Körpermitte, wo sich die lebenswichtigen Organe befinden. Der Blutfluss zur Hautoberfläche der Extremitäten werde reduziert, weshalb man schneller kalte Hände und Füsse bekomme.
Dann schlägt Telecinco zu:
«Die zusätzliche Anstrengung, die das Herz unternehmen muss, um das Blut im Körper zu verteilen, kann für Menschen mit einem durch Krankheit oder Alter geschwächten Herzen ein Problem darstellen und zu Angina pectoris und Herzanfällen führen. Einigen Untersuchungen zufolge steigt das Risiko um bis zu 20 Prozent.»
Jetzt wissen wir Bescheid. Bleiben einige Fragen: Wie überleben Menschen in viel kälteren Ländern diese eklatante Gesundheitsgefahr? Ziehen sie sich dort womöglich wärmer an? Und warum gab es dieses Phänomen in Spanien nicht schon vor der Massenimpfung? Ich erinnere mich jedenfalls an keine Panikmeldung dieser Art in den letzten 30 Jahren. Naja, könnte mir natürlich entgangen sein.
Von Januar bis Ende Oktober 2022 sind fast 34’000 Menschen «unerwartet» gestorben. Im Sommer hat der Mainstream unter anderem die Hitze für die hohe Übersterblichkeit im Land verantwortlich gemacht, jetzt muss die Kälte herhalten. In dieses klimatische Katastrophen-Szenario passt, dass auch im Januar und Februar schon ungewöhnlich viele Todesfälle zu beklagen waren.
Dass die Hitze an der Übersterblichkeit schuld sein könnte, wurde kürzlich im Telegram-Kanal El Contrafuerte ad absurdum geführt. Die Berechnungen wurden auf Basis der MoMo-Daten und denen der staatlichen Wetteragentur AEMET durchgeführt (hier und hier).
Das Ergebnis: Die Übersterblichkeit im Juli und August 2022 kann offensichtlich nichts mit extrem hohen Temperaturen zu tun haben.

Statistik El Contrafuerte, von links nach rechts: Autonomieregion/Übersterblichkeit/Durchschnittliche Temperatur im Juli/Durchschnittliche Temperatur im August
Auch der Erklärungsversuch, die Kälte sei schuld, wird als «Rohrkrepierer» enden, davon muss man schon jetzt ausgehen. Selbst wenn die Menschen dank der Kriegs- und Energiepolitik von Pedro Sánchez & Co. weniger heizen können, ist es in Spanien immer noch wärmer als in anderen EU-Ländern. Man darf deshalb gespannt sein, welchen Blödsinn die Medien demnächst aus dem Hut zaubern.
Dabei sind sie übrigens in bester Gesellschaft, denn auch andernorts erblicken neue krude Theorien zur Übersterblichkeit das Licht der Welt. So propagiert eine aktuelle US-Studie, dass Schlaganfälle, Sehstörungen, Herzinfarkte oder Blutgerinnsel durch die Falschinformationen der «Impfgegner» ausgelöst werden. Denn «psychischer Stress verursache eindeutig eine Vasokonstriktion und eine Verengung der Blutgefässe» (hier und hier).
Wie viele Menschen während des Virusalarms aufgrund der verlogenen Angst- und Panikmache der Politiker und des Mainstreams gestorben sind, wurde dagegen nicht beleuchtet. Noch was: Wäre der Begriff «Vasokonstriktion» nicht so hübsch, wäre mir diese internationale Propaganda-Attacke nicht sofort ins Auge gesprungen.
Spannend ist auch, dass die spanischen Medien ihre Vertuschungs-Strategie weiterhin ungestört durchziehen können, während der deutschsprachige Mainstream damit begonnen hat, sich mit Impfschäden zu beschäftigen und für ihre unverantwortliche Impf-Werbung und die Diffamierung der Impffreien um Vergebung zu hecheln (hier, hier und hier). Denken spanische Journalisten womöglich, dass unser Hirn wegen extremer Hitze/Kälte nicht so gut funktioniert?
Zum Thema Vergebung hier ein kurzes Video mit interessanten Gedanken von Andrea Pfeifer, das unsere Kollegen von TTV auf ihrem Kanal veröffentlicht haben.
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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