Im Vergleich zu den sensationssüchtigen
Reportern der modernen Medienindustrie
war Graf Dracula ein Waisenknabe.
Andreas Tenzer
Liebe Leserinnen und Leser
Der Mainstream befindet sich im kollektiven Hitzerausch. Ob Radio, TV oder Print-Medien: Der Tod lauert in Südeuropa derzeit überall. Wie bei der «Pandemie» arbeiten die Medien bei ihrer Propaganda-Kampagne Hand in Hand mit den immer gleichen Verdächtigen.
Letzte Woche hatte UN-Generalsekretär António Guterres seinen grossen Auftritt. Der menschengemachte Klimawandel sei da, er sei fürchterlich, behauptete er. Man könne die Luft nicht mehr atmen, die Hitze sei unerträglich – und das sei nur der Anfang.
«Die Ära der globalen Erwärmung ist vorüber, die Ära des globalen Kochens hat begonnen», orakelte Guterres.
Im Gleichschritt verkaufte uns der Mainstream, der Juli 2023 sei nach Angaben der Weltwetterorganisation der heisseste Monat «seit Beginn der Messungen». Im nächsten Atemzug wurde «seit Tausenden von Jahren» erwähnt. Ganz so, als hätte man damals schon Temperaturen aufgezeichnet.

Screenshot: Artikel des Schweizer Boulevard-Blatts Blick

Screenshot: Artikel des deutschen öffentlich-rechtlichen Senders ZDF
Und Achtung, es gibt neue «offizielle» Mess-Zeiträume: Die ersten drei Wochen des Monats waren «der wärmste jemals gemessene Dreiwochenblock» (hier und hier).
Den Medienmachern geht es nicht darum, objektiv zu berichten, sondern Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Wie beim Virusalarm unterstützen sie dabei die Interessen obskurer «Philanthropen», mafiaähnlicher Weltorganisationen und korrupter Regierungen.
Um noch mehr Panik zu schüren, werden in den Beiträgen Informationen und Fotos über verheerende Waldbrände und zu erwartende Unwetter nach der Hitzewelle eingespeist. Auch die angeblich katastrophalen Hitzewellen in Nordamerika und Asien stehen im Fokus.
Gleich zu Beginn der «Pandemie» war ich so entsetzt über die weltweite Gleichschaltung des Mainstreams, dass ich mich intensiv mit der sehr komplexen westlichen Medien-Maschinerie beschäftigt habe. Mich interessierten sowohl die weltweiten Strukturen als auch die in Deutschland.
Dabei stolperte ich über eine hervorragende Aufarbeitung des Themas von Swiss Policy Research (hier, hier, hier, hier und hier).
Das Ergebnis: Bei der Verbreitung von Desinformationen spielt der US-amerikanische Council on Foreign Relations (CFR) eine Schlüsselrolle. Dieser hat einen in sich weitgehend geschlossenen, transatlantischen Informationskreislauf geschaffen.
«Auf diese Weise entstand eine historisch einzigartige Informationsmatrix, die klassischer Regierungspropaganda autoritärer Staaten deutlich überlegen ist (…)», schreibt Swiss Policy Research.
Als Propaganda-Multiplikator fungieren die drei globalen Nachrichtenagenturen: Associated Press (AP), die US-Medienunternehmen gehört und ihren Sitz in New York hat, die quasi-staatliche französische Agence France-Presse (AFP) in Paris und die britische Reuters in London, die privatwirtschaftlich organisiert ist.
Dazu gesellen sich kleinere Nachrichtenagenturen, wie beispielsweise die deutsche dpa oder die spanische EFE. Diese verbreiten vor allem das, was die übergeordneten Quellen vorgeben. Texte und Fotos werden den Mainstream-Medien gerne im Paket angeliefert – und meist im «copy & paste-Verfahren» übernommen.
Zum deutschen Medienmarkt hat der Wirtschaftsforscher Dr. Hendrik Theine eine aufschlussreiche Analyse erarbeitet. Ergebnis: Nur wenige «sehr reiche» Familien oder Einzelpersonen bestimmen, was der Bürger lesen, hören oder sehen darf.
Ein Paradebeispiel dieser Art lieferte in den letzten zwei Wochen die Mediengruppe Münchner Merkur des westfälischen Verlegers Dirk Ippen. Diese hatte uns mit dem Artikel «Hitzewelle über Südeuropa: Krankenhäuser in Italien überfüllt – Spanien schmilzt» beglückt. Menschen würden wegen der Hitze «auf furchtbare Weise» sterben.
Dieses Katastrophen-Szenario wurde gleich auf mehreren Portalen des Unternehmens verbraten: Mit fast identischen Titeln, Texten und dpa-Fotos (hier, hier und hier).
Das Klimawandel-Wunderland des Mainstreams hat viele Kuriositäten zu bieten. Und ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich nicht doch endlich auf die Propaganda hören – und meine Daunendecke vom Bett abräumen sollte.
Auf jeden Fall werde ich Anfang der Woche mal wieder einen Ausflug nach Bolonia machen und bei etwa 26°C einen herrlichen Strandtag am Atlantik verbringen:

Screenshot: Wettervorhersage «El Tiempo»; Bolonia (Provinz Cádiz)
Übrigens befürchte ich, dass die armen Menschen in Bolonia gerade den «kältesten Juli seit Jahrtausenden» erleben. Dabei kann ich mich zwar nicht auf so tolle Clubs wie die Weltwetterorganisation berufen, aber auf eigene Erfahrungen …
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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Die TTV News vom 14. Juli 2023 mit folgenden Themen:
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Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
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