Wem genug zu wenig ist,
dem ist nichts genug.
Epikur
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Meinen heutigen Newsletter muss ich nochmal Bill Gates widmen. Erstens ist er ein wichtiger Akteur im Pandemie-Great-Reset-Zirkus, zweitens hat er ein herausragendes Talent, Wasser zu predigen und Wein zu trinken.
Im Januar ist der Milliardär mit einem seiner Privatjets durch Australien gegondelt. Warum? Um die Werbetrommel für seine Firma Breakthrough Energy zu rühren, die sich auf die Fahne geschrieben hat, Innovationen im Bereich der nachhaltigen Energie und der Technologie zur Verringerung von Treibhausgas-Emissionen voranzutreiben. Ziel laut hauseigener Website: «Wir müssen von 51 Milliarden Tonnen Emissionen pro Jahr auf Null gehen.»
Seine Business-Reise im Gulfstream-Jet G650ER, der 1700 Liter Treibstoff pro Stunde verschlingt, nutzte Gates obendrein, um auf Lizard Island im Great Barrier Reef zu entspannen, mit dem australischen Premierminister Anthony Albanese zu plaudern, die Australien Open zu besuchen und in der Denkfabrik Lowy Institute über die Bedeutung der Treibhausgas-Reduktion zu sprechen (hier und hier).
Wie bekannt, enthüllte der «Philanthrop» bei diesem Termin, dass die «Covid-Impfstoffe» wenig taugen. Sein Bekenntnis kam natürlich erst, nachdem er den Grossteil seiner Aktien des Pharmaunternehmens BioNTech verkauft hatte, das gemeinsam mit Pfizer seinen experimentellen mRNA-Impfstoff auf den Markt brachte und sich damit eine goldene Nase verdiente (hier und hier).
Hinsichtlich des Klimawandels orakelte Gates im Lowy Institute:
«Der Grund, warum es sich lohnt, massiv in den Klimawandel zu investieren, ist, dass er sich mit der Zeit immer weiter verschlimmern wird. Wenn man zulässt, dass die Erwärmung ein extremes Ausmass annimmt, verschwinden alle Arten von natürlichen Ökosystemen. Es wird alle möglichen Orte auf der Welt geben, in denen man nicht mehr im Freien arbeiten kann. In den tropischen Gebieten beispielsweise wären die Landwirtschaft und die Arbeit im Freien während eines grossen Teils des Jahres unmöglich.»
Wenn die Klima-Lage so ernst ist, muss man sich zwangsläufig fragen, warum Mr. Gates dann kein Problem damit hat, ständig als «Klimakiller» unterwegs zu sein. So hat eine Studie der schwedischen Universität Lund ergeben, wie das Portal Simple Flying berichtet, dass er allein im Jahr 2017 59 Flüge mit dem Privatjet unternahm und dabei rund 1600 Tonnen CO2 ausstiess. Verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von weniger als fünf Tonnen pro Person, ist das kein Pappenstiel.
Aber Gates handelt immer mit weiser Voraussicht. Und um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, hat er in seinem 2021 erschienenen Buch «How To Avoid Climate Disaster» (Wie man eine Klimakatastrophe vermeidet) bereits zugegeben, dass er mit zweierlei Mass misst, wenn er über den Klimawandel referiert.
«Ich bin mir bewusst, dass ich ein unvollkommener Botschafter in Sachen Klimawandel bin. Die Welt ist nicht gerade arm an reichen Männern mit grossen Ideen darüber, was andere Menschen tun sollten, oder die glauben, dass Technologie jedes Problem lösen kann. Ich besitze grosse Häuser und fliege in Privatflugzeugen, ich bin sogar mit einem solchen zur Klimakonferenz nach Paris geflogen. Wer bin ich also, dass ich irgendjemanden über die Umwelt belehren kann? Ich bekenne mich in allen drei Anklagepunkten schuldig. Ich kann nicht leugnen, ein reicher Mann mit einer Meinung zu sein. Ich glaube aber, dass es eine fundierte Meinung ist, und ich versuche immer, mehr zu lernen.»
Diese Einsicht hat ihn jedoch nicht davon abgehalten, Anfang 2021 mit seiner Firma Cascade Investment gemeinsam mit anderen Partnern 4,7 Milliarden Dollar in das weltgrösste Unternehmen für die Wartung von Privatjets, Signature Aviation, zu investieren.
Nur gut, dass der engagierte Klimaretter für seine vier eigenen Jets – im Gesamtwert von fast 200 Millionen Dollar – «sauberes Flugbenzin» kauft, um sein «sündiges Vergnügen» zu kompensieren.
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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