Es gibt keine Gegensätze.
Wenn du einen findest,
überprüfe deine Prämissen.
Ayn Rand
Liebe Leserinnen und Leser
Die gute Nachricht zuerst: Wir haben wieder ein natürliches Immunsystem. Es ist zwar Realsatire, doch keineswegs lustig: Nachdem die Bevölkerung in den letzten Jahren terrorisiert wurde mit der Behauptung, der schlimmste Killer der Geschichte sei unterwegs, und die einzige Waffe dagegen seien Impfungen, Masken und «soziale Distanzierung», begrüsst das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) nun die neue «Corona-Welle».
Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), erachtet es jetzt als «positiv für die Grundimmunität», wenn das Virus «zirkuliert», wie ihn 20 Minuten gestern mit Bezug auf die NZZ am Sonntag zitierte. Die Zirkulation verringere auch das Risiko schwerer Infektionen bei jüngeren, gesunden Menschen. Empfohlen wird die «Impfung» nun ausschliesslich «Risikopersonen», darunter die über 65-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen oder mit Trisomie 21.
Die neue «Strategie» des Bundes ist natürlich zu begrüssen. Das Traurige dabei ist jedoch, dass Kritiker der Covid-Massnahmen diese schon zu Beginn der «Pandemie» forderten. Die Impfkommission begründet ihren Wandel unter anderem damit, dass die Wirksamkeit der Injektionen gegen die derzeit vorherrschenden Virenstämme im Vergleich zu früheren Omikron-Varianten geringer sei. Sie schützten zwar weiterhin vor schweren Krankheitsverläufen, verhinderten aber eine «Infektion» selbst nicht vollständig und eine mögliche Weitergabe des angeblich neuen Virus gar nicht.
Berger sollte jedoch wissen, dass dieser angebliche Schutz vor einer Infektion und einer Weitergabe noch nie gegeben war. Die entsprechenden klinischen Studien waren nicht einmal darauf ausgelegt, dies zu ermitteln. Und man stellt sich leise die Frage, warum sich unser Immunsystem nun ohne in Windeseile entwickelte Gen-Präparate neuen «Varianten» anpassen kann – nicht zu laut eben, es könnte ja jemand auf dumme Gedanken kommen.
Die Augen reiben muss man sich auch angesichts der plumpem Dreistigkeit, mit der das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) die Übersterblichkeit drückt (wir berichteten). Das geht so: Das BFS begibt sich in das Reich der Magie, greift tief in die statistische Trickkiste und erhöht so Ende 2021 die zu erwartenden Todesfälle um satte sieben Prozent – trotz eines langjährig rückläufigen Trends. Und Simsalabim, schon ist die Übersterblichkeit im folgenden Jahr verschwunden. Die «Covid-Toten» entstehen unterdessen weiterhin magisch durch positive SARS-CoV-2-Testergebnisse, unabhängig von der wahren Todesursache.
Das BAG verwirrt indes nicht nur mit der neuen Strategie der Impfkommission. Eines David Copperfield würdig sind nämlich die Täuschung und die Ablenkung der Behörde in Bezug auf das Covid- und das Epidemiengesetz. So hat der Bundesrat letzte Woche die Vernehmlassung zur Teilrevision des Epidemiengesetzes eröffnet. Darin sollen die Lehren aus der «Pandemie» einfliessen (wir berichteten).
Wer nun glaubt, der Bundesrat sei zur Einsicht gekommen, dass die Covid-Massnahmen übertrieben waren, der irrt. Das Gegenteil ist der Fall: Verschärfung ist der Tenor. Teile des Covid-Gesetztes, welches das Parlament partiell bis Mitte 2024 verlängert hatte, sollen nun durch die Revision des Epidemiegesetzes zu ordentlichem Recht werden. Es zeigt sich abermals: Erhalten Politiker durch ausgerufene «besondere Lagen» ausserordentliche Macht, wollen sie diese nicht mehr abgeben.
So sollen Bund und Kantone künftig schon in der normalen Lage aktiv werden können. Dazu gehören der Aufbau von Krisenorganisationen und Ressourcen für «Contact Tracing» oder Impfungen. Der Bund könnte zudem schon dann Schutzmassnahmen im öffentlichen Verkehr anordnen, zum Beispiel die Maskenpflicht.
Laut dem überarbeiteten Epidemiegesetz dürfen Kantone ausserdem strengere Massnahmen als der Bund ergreifen. Und der Bund darf Massnahmen auf bestimmte Regionen begrenzen.
Aus dem Covid-19-Gesetz sollen übernommen werden: die Kompetenz des Bundes, Medikamente und Impfstoffe zu beschaffen und zu finanzieren, sowie Impfzertifikate herauszugeben.
Sollte das Parlament die Revision des Epidemiengesetzes durchwinken, ist abzusehen, dass verschiedene Organisationen das Referendum ergreifen werden. Das letzte Wort wird somit vermutlich der Stimmbürger haben – und den Hokuspokus der Behörden diesmal hoffentlich durchschauen.
Herzlich
Konstantin Demeter
***********************
Hinweise:
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!
***********************

Hier finden Sie unsere neuen Podcasts.
***********************

Transition TV, Sendung vom 1. Dezember: «Ausweitungt der Kampfzone»
• China gewährt Saudiarabien ein Währungstauschgeschäft 1:37
• Die De-Dollarisierung beschleunigt sich 7:20
• Nicht auszuschliessen: ein grösserer Crash 9:41
• Die Antwort der Zentralbanken auf den drohenden Crash 12:07
• Die Nationalbank führt digitales Zentralbankgeld ein 13:56
• Die Schattenregierung der Finanzwelt: die Group of Thirty 16:13
• Die WHO hat eine Abstimmung durchgeführt, die keine war 17:50
• Austausch von Geiseln in Israel: Freude verboten 19:58
• Der Krieg gegen die Westbank hat schon vor dem Überfall der Hamas begonnen 21:39
• Eine Illusion mehr: die neue US-Stratege für die Ukraine 23:09
• Warum die Schweiz schwache Bundesräte wählt 27:05
Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
Sie finden uns auf folgenden Kanälen und Plattformen:
Telegram│Rumble│Facebook│YouTube
***********************

Intelligent – kann Maschine Mensch sein? Ausgabe 175 des Zeitpunkt
Der Mensch hat eine Tendenz, sich als biologische Maschine zu sehen und «intelligenten» Maschinen menschliche Züge zuzuschreiben. Die damit verbundene Abwertung des Menschlichen ist die Hauptgefahr der künstlichen Intelligenz. Diese Ausgabe zeigt, wie wir diesen Gefahren begegnen und wo die Chancen der KI liegen.
***********************

Die neue Ausgabe von «DIE FREIEN» ist da, diesmal unter dem Motto: «Aufsteigen im Umsturz – über Evolution und Revolution».
Haben uns die grossen historischen Umwälzungen irgendwie weitergebracht? Ist Wachstum in Zeiten des gesellschaftlichen Niedergangs überhaupt möglich? Oder rast die Menschheitsfamilie im Stillstand? Wir wagen die abenteuerliche Reise von der individuellen Entwicklung in die kollektive Verwicklung und zurück!
In der neusten Ausgabe mit dabei: Kai Stuht, Carlos A. Gebauer, CJ Hopkins, Franzobel, James Corbett, Prof. Dr. Stefan Hockertz, Bruno Würtenberger, Sylvie-Sophie Schindler, Marco Caimi, Andreas Thiel, Titus Gebel, Marko Kovic u.v.m. ... Bestellen Sie die neunte Ausgabe hier!
***********************