Objektivität kann nur die des Autors sein
und ist daher subjektiv,
auch wenn er eine Wochenschau schneidet.
Andrej Tarkowskij
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Guten Journalismus zu betreiben ist nicht einfach. Vielleicht das Schwierigste dabei: möglichst objektiv zu sein. «Möglichst», weil es keine absolute Objektivität gibt. Wir alle sind zwangsläufig seit der Kindheit von Einflüssen geprägt, die unsere Gedanken uns unser Urteil beeinflussen. Doch man kann versuchen, sich von Vorurteilen möglichst weit zu entfernen.
Das ist mir in meinem Newsletter über Pädophilie und Pädosexualität bei den Pfadfindern nicht wirklich gelungen. Obwohl ich sowohl positive wie negative Rückmeldungen erhalten habe, möchte ich deshalb nochmals darauf eingehen und die Gelegenheit nutzen, journalistische Fallen anhand meines eigenen Textes aufzuzeigen.
Wie ich erwähnte, wollte ich in meiner Jugend nicht zu den Pfadfindern gehen, weil mir die Uniformierung und die hierarchische Struktur nicht behagten. Kurzum: Ich verspüre seit meiner Kindheit eine tiefe Abneigung gegenüber den Pfadfindern. Diese Abneigung ist offenbar sehr stark in meinen Beitrag eingeflossen.
Daraus haben sich weitere Fehler ergeben. So habe ich zwar am Anfang darauf hingewiesen, dass Leser, die ihre schönen Pfadi-Erinnerungen nicht trüben wollten, den Newsletter nicht lesen sollten – und damit impliziert, dass viele Menschen bei den Pfadfindern gute Erfahrungen gemacht haben. Doch ich hätte auch explizit schreiben sollen, dass die meisten Menschen keine solche schlechten Erfahrungen machen. Dies trifft denn auch für die meisten Leser zu, von denen ich negative Rückmeldungen erhalten habe.
In diesem Sinne war auch die Verbindung zwischen den vielen abgeurteilten Fällen von Pädophilie und Pädosexualität in den USA und der Pfadi-Bewegung in Deutschland und der Schweiz etwas unglücklich.
Wenngleich es sich um dieselbe Bewegung handelt, so sind es doch unterschiedliche Organisationen mit unterschiedlichen Strukturen. Die «Pädophilen-Epidemie» bei den Boy Scouts of America kann nicht mit den bekannten Fällen in Deutschland und der Schweiz verglichen werden, wegen der ganz anderen Dimension und Tragweite. Dennoch gibt es auch bei uns Fälle von Pädosexualität, wie dieses Beispiel aus der Schweiz ebenfalls zeigt.
Vermutlich wäre der Beitrag besser als Meinungsartikel erschienen und nicht als Newsletter. Wie Sie sehen, lernt man nie aus. Ich hoffe, Sie wissen das als Leser der Transition News zu schätzen.
Herzlich
Konstantin Demeter
[email protected]
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