Ein Mensch ist zu allem fähig,
warum nicht auch zum Frieden?
Unbekannt
Liebe Leserinnen und Leser
Das scheinbar wenig verbreitete Interesse an der Lösung von Konflikten könnte auch damit zu tun haben, dass wir das Grauen und die Opfer gar nicht wirklich wahrnehmen. Und sicher oft auch weder richtig mitbekommen sollen noch wollen.
Jedenfalls registrieren wir sie nicht als das, was sie sind, sondern bestenfalls als Propagandamittel der jeweiligen Seite. In der Regel sehen wir Bilder wie in Videospielen, technisch und modern. Manchmal wirken sie effekthascherisch, manchmal kampfeslustig.
Die Opfer werden instrumentalisiert, scheinen aber nicht als solche bedeutsam. Wir bekommen auch Daten und Zahlen serviert, die je nach Interesse unter- oder übertrieben sein dürften. Verluste und Kollateralschäden. Aber all das erreicht uns nicht wirklich. Vielleicht kann es das auch gar nicht, wir sehen, ohne zu sehen.
Derzeit gibt es viele Kriege und bewaffnete Konflikte, nicht nur den in der Ukraine. Syrien, der Jemen, Afghanistan, Sudan und Niger sind nur einige. Oder die Drogenkriege in Kolumbien oder Mexiko. Wir kennen die Namen und haben uns womöglich an die erschreckenden Nachrichten gewöhnt.
Auf allen Seiten sterben immer Soldaten und Zivilisten. Sie werden nicht nur in Schlachten getötet, sondern auch durch Kriegsverbrechen, Völkermord und Versorgungsnöte (Lebensmittel, medizinische Hilfe). Viele werden verletzt, andere vertrieben.
De facto ist Krieg ein Geschäft. Die Rüstungs-Industrie hat so viel Interesse an Frieden wie die Pharma-Industrie an Gesundheit – nämlich gar keins. Das genaue Gegenteil ist ja jeweils das eigentliche Geschäftsfeld. Entsprechend geht es eher um Frieden schaffen mit immer mehr und immer neuen Waffen.
Die Logik des Krieges bestimmt schon lange das gesellschaftliche Leben. Unsere Regierungen führen Krieg gegen ihre eigene Bevölkerung, mindestens als Handlanger von Konzerninteressen, genauso wie viele internationale Institutionen. Jede Menge Ablenkungsmanöver werden ersonnen, die vertuschen sollen, worum es eigentlich geht: Erhalt und Ausbau der eigenen Macht sowie finanzielle Umverteilung von unten nach oben.
Können wir also Frieden? Der Frieden beginnt in den Köpfen, sagt sogar die UNO, die ja um schöne Worte nie verlegen ist:
«Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.»
Herzliche Grüsse
Andreas Rottmann
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Die TTV News vom 8. September 2023 mit folgenden Themen:
????Wechsel im ukrainischen Verteidigungsministerium: was für Unsinn Schweizer Medien schreiben (3:21)
????Auch alternative Medien übertreiben masslos – Auf1 will per Satellit den Mainstream bodigen (4:57)
????Wie wir den Mainstream-Medien wirklich das Wasser abgraben können (7:35)
????Hyperschallwaffen, das entscheidende Element – und ein herber Rückschlag der USA (9:18)
????Wahlen in Russland – mit Wahlbeobachtern aus dem Westen (10:18)
????Die ASEAN-Staaten, ein neutraler Mini-BRICS (11:04)
????Gibt es eine Neuauflage der Corona-Pandemie? (12:26)
????Die US-Behörden bestachen 3000 medizinische Organisationen zur Empfehlung der Impfung für Schwangere (16:27)
????Der Goldene Hirschen in Rigi Klösterli – eine Oase der Menschlichkeit (21:22)
Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
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