Ende August zog Springer Nature eine Studie zurück, die das offizielle Klima-Narrativ in Frage stellt. Dies geschah 20 Monate nach ihrer Veröffentlichung auf Druck von aktivistischen Journalisten und Wissenschaftlern, wie der Daily Sceptic mitteilt. Der Rückzug der Studie hat Bedenken hinsichtlich der Meinungsfreiheit in der Klimawissenschaft geweckt.
Der US-Amerikaner Dr. Roger Pielke Jr., unter anderem Professor im Environmental Studies Program der Universität Boulder, Colorado, kritisierte diesen Schritt mit den Worten:
«Wir sollten uns nicht in einer Situation befinden, in der aktivistische Journalisten (...) einen Rückzug fordern (...) und der wohl führende wissenschaftliche Verlag der Welt dann kleinlaut gehorcht. Wir müssen es besser machen.»
Francis Menton, Präsident der American Friends of the Global Warming Policy Foundation, wies darauf hin, dass die Meinungsfreiheit in der Klimawissenschaft bedroht ist und hinter den Kulissen eine «Polizei zur Durchsetzung der Orthodoxie» agiert.
Die Studie erregte Aufmerksamkeit, nachdem der Daily Sceptic im September letzten Jahres über seine Ergebnisse berichtet hatte. Was zu Gegenangriffen von Zeitungen wie The Guardian und der Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) führte.
Marlowe Hood von AFP kritisierte die Daten des Papiers, während sich aktivistische Wissenschaftler wie Michael Mann der Debatte anschlossen. Mann tat seine Kollegen spöttisch als «Kernphysiker in Italien» aus «völlig fachfremden Bereichen» ab.
Hood, der von einer Klimastiftung der spanischen Bank BBVA 100’000 Euro erhielt, äusserte sich zufrieden über den Rückzug. Es würden allerdings Fragen darüber offen bleiben, wie es die Arbeit in eine Springer Nature-Zeitschrift geschafft habe.
Der Rückzug stützt sich laut Pielke auf einen einzigen Satz, der besagt, dass sich «auf der Grundlage von Beobachtungsdaten nicht abschliessend feststellen» lässt, «dass die Klimakrise (…) offensichtlich ist».
Pielke bemängelte, dass die Rückzugsmitteilung keine stichhaltigen Gründe enthielt und lediglich auf die Bedenken von The Guardian und AFP verwies. Er merkte zudem an, dass Kommentare in von Experten begutachteten Arbeiten üblich sind. Die Äusserung der Autoren in dieser Studie rechtfertige keinen Rückzug.
Wie der Daily Sceptic weiter berichtet, hat Dr. Patrick Brown von der John Hopkins University unterdessen aufgedeckt, dass es für die Veröffentlichung in angesehenen Fachzeitschriften unerlässlich ist, sich an vorab genehmigte Darstellungen zu halten.
Dies sei auch bei einer Studie von ihm über kalifornische Waldbrände in Nature geschehen. Zum «genehmigten Drehbuch» hätte gehört, die Rolle des «Klimawandels» hervorzuheben und die natürlichen Ursachen sowie die zunehmende Rolle von Brandstiftern herunterzuspielen.
Brown sagte, er habe gelernt, dass es eine Erfolgsformel für die Veröffentlichung von Artikeln in renommierten Fachzeitschriften wie Nature und Science gibt:
«Leider geht es bei dieser Formel mehr darum, die eigene Forschung so zu gestalten, dass sie bestimmte, im Voraus festgelegte Narrative unterstützt, als darum, Wissen für die Gesellschaft zu schaffen.»
Diese Formel, fügte Brown hinzu, verzerre einen grossen Teil der klimawissenschaftlichen Forschung und informiere die Öffentlichkeit falsch.
Francis Menton weist auf Pielkes Feststellung hin, dass 300’000 wissenschaftliche Arbeiten die Existenz einer Klimakrise bestätigen. Er schliesst:
«Mit ein paar hundert Milliarden Dollar an Regierungsgeldern lässt sich eine Menge falscher Klimaalarmismus kaufen.»
Aktivismus beeinflusst jedoch nicht nur die Klimawissenschaft. So berichteten wir kürzlich, dass eine Studie auf Druck der «LGBTQ+»-Lobby zurückgezogen wurde. Die Arbeit führt den plötzlichen Geschlechtswechsel auf den Einfluss von Freunden, bestehende psychische Probleme und eine oberflächliche Behandlung des Kindes durch Psychotherapeuten zurück.
**********************
Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank!
Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2022 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop: