Wer dich veranlassen kann,
Absurditäten zu glauben,
der kann dich auch veranlassen,
Gräueltaten zu begehen.
Voltaire
Liebe Leserinnen und Leser
Das Great Reset-Universum hat einiges an Absurditäten zu bieten. Der Irrsinn lauert an jeder Ecke. Letzten Sommer haben spanische Politiker und Mainstream-Medien alle Register gezogen, um Erklärungen für die hohe Übersterblichkeit in den «Impfjahren» aus dem Hut zu zaubern. Hitze, Kälte und Klimawandel gehörten zu ihren beliebtesten Katastrophen-Szenarien.
Irgendwann hatte der Betreiber des Telegram-Kanals El Contrafuerte die Nase voll von dem Theater, präsentierte die offiziellen Durchschnittstemperaturen für Juli und August – und führte das vermeintlich tödliche Hitze-Narrativ ad absurdum. Das Märchen von der Kälte-Todeswelle hat eh keiner geglaubt.
Und was soll man noch zum Klimawandel sagen, wenn längst klar ist, dass unsere «Volksvertreter» seit Ewigkeiten Gott spielen, das Wetter modifizieren – und nicht so genau wissen, wie sich ihre Aktivitäten auf Menschen, Tiere, Umwelt und das Klima in Nachbarregionen auswirken.
In Deutschland lag die Jahresdurchschnittstemperatur 2022 bei 10,5 Grad. In den Sommermonaten wurden 17,3 «heisse Tage» beobachtet, an denen die Temperaturen ≥ 30 Grad erreichten.
Das hat meine Landsleute, die ständig über das schlechte Wetter jammern und deshalb gerne Urlaub in südlicheren Ländern wie Spanien machen, bestimmt gefreut. Immerhin 17 schöne, sehr warme Tage. In einer Gegend, in der es selbst im Hochsommer oft grau und kühl sein kann, ist man dankbar für jeden Lichtblick.
Doch diese wirklich bemitleidenswerte Wetterlage hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach – eindeutig das beste Pferd in der deutschen Regierungstruppe – neulich nicht davon abhalten können, «Hitzeaktionspläne» anzukündigen.
In einer Pressekonferenz zeichneten er und seine Kollegen ein Horror-Szenario. Die Rede war von einem «Notstand», einer «Katastrophe im Gesundheitswesen» und einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems. Der Mainstream sprang – wie gehabt – gleich mit auf den «tödlichen Hitzezug». Déjà vu, aber Schwamm drüber.
Überlassen wir Karl Lauterbach das Wort:
«(…) im letzten Jahr sind fast 5000 Menschen an Hitzefolgen gestorben. In anderen Jahren sind es zum Teil viel mehr gewesen, fast 20’000 Menschen, und die Bedrohung nimmt hier zu. Deutschland wird von Hitzewellen in Zukunft stärker betroffen sein als in der Vergangenheit. Das liegt an unserer Lage, das liegt daran, wie der Klimawandel sich gerade auf das bestehende Wetter in Deutschland auswirken wird. So wird uns dieses Problem nicht nur noch lange begleiten, sondern wird an Bedeutung zunehmen, und wir werden, wenn wir nichts dagegen unternehmen, mehrere Tausend Menschenleben verlieren (…).»
Man hörte und staunte. Denn im sonnenverwöhnten Spanien, wo wir in vielen Gebieten von Juni bis September fast durchgängig gegrillt werden, wurden der Hitze 2022 gerade mal 5800 Tote in die Schuhe geschoben.
Das beste an dieser Rede waren jedenfalls Lauterbachs verständnisheischende Blicke in Richtung seiner Kollegen, die mit auf der Anklagebank hockten, sorry, am Konferenztisch. Deren betretene Gesichter sprachen Bände.
Aber es wird noch amüsanter: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat tatsächlich für die Sommermonate einen «Wochenbericht zur hitzebedingten Mortalität» geplant, wobei Hitze bei einer Durchschnittstemperatur von 20 Grad beginnt (hier und hier). Bei der Temperatur fangen wir in Spanien an, den Frühling zu geniessen – naja, andere Länder, andere Sitten.
Lauterbach teilte jedenfalls mit, er wolle sich bei seinen Vorsorge-Massnahmen an seinem Sieben-Punkte-Programm zur «Pandemie»-Bekämpfung und am Vorbild Frankreichs orientieren. Beim Ex-Rothschild-Banker gibt es solche Hitzeaktionspläne nämlich schon – und auf der höchsten Alarmstufe werden sogar Veranstaltungsverbote angedroht.
Ausgangssperren wie beim Virusalarm seien jedoch weder in Frankreich noch in Deutschland vorgesehen, versicherten die eifrigen Faktenchecker von Correctiv, nachdem in den sozialen Netzwerken die Sorge über gravierende Freiheitseingriffe im «Pandemie»-Stil laut wurde.
Dementiert hat das Gesundheitsministerium diese Befürchtung allerdings nicht. Auch das wissen wir dank des Correctiv-Teams, das erfolglos versuchte, der Behörde in Sachen Klima-Lockdown ein Dementi zu entlocken.
Auf die Anfrage, «ob es denkbar wäre, dass das öffentliche Leben aufgrund von Hitzewellen so drastisch eingeschränkt werden müsse wie während der Corona-Pandemie», kam die Antwort, man wolle Gesprächen mit «allen relevanten Akteuren» nicht vorgreifen.
Meine Frage an das beste Pferd im deutschen Regierungs-Stall und «alle relevanten Akteure»: Wäre ein Kälteschutzplan für meine armen Landsleute nicht doch sinnvoller?
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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