Scholz ist nicht lustig
Gefallene Engel bleiben uns näher,
als ihre himmlischen Geschwister.
Martin Gerhard Reisenberg
Liebe Leserinnen und Leser
Der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, ein gewisser Olaf Scholz, gibt sich gerne bürgernah und lässt die Pflege dieser Fassade den Souverän ordentlich was kosten.
Dazu werden ruhig mal «Bürgerdialoge» gefaked, wo aus dem handverlesenen Publikum die «überraschenden» Fragen von Mitgliedern der Blase kommen. Beim «Tag der offenen Tür» der Bundesregierung werden denn auch «lebendige Diskussionen» versprochen. Gut bezahlte Journalisten dürfen solche Events moderieren oder darüber berichten.
Scholz ist indes alles andere als bürgernah. Schon mehrfach hat er seine Verachtung für seine Arbeitgeber deutlich gemacht. Die Bürgerinnen und Bürger hält er offenbar für dumm, taub und blind. Gerne antwortet er auf Fragen minimalistisch und hämisch oder selbstzufrieden lächelnd. Das grenzt teilweise an Entwürdigung, aber er findet sich gut. Auch andere lachen durchaus darüber.
Auf einer Pressekonferenz der G7 wurde er letztes Jahr von einer Journalistin mit Bezug auf die Ukraine gefragt: «Könnten Sie konkretisieren, welche Sicherheitsgarantien das sind?» Seine Antwort: «Ja. – Könnte ich. – Das war’s.» Grinsen.
Letzte Woche beim Wahlkampfauftakt der SPD in Bayern trieb Scholz die Unverschämtheit auf die Spitze. Auf dem Marienplatz in München beschimpfte er Friedensaktivisten, die ihn als Kriegstreiber ausgebuht hatten, als «gefallene Engel, die aus der Hölle kommen».
Nicolas Riedl folgert in seinem ausführlichen Vor-Ort-Bericht:
«Das war gewiss kein Ausrutscher, sondern eine knallhart kalkulierte Kampfansage und Eskalation der Kriegsrhetorik.»
Diese Interpretation ist nachvollziehbar, zumal Olaf Scholz bereits in seiner ersten Regierungserklärung im Dezember 2021 Coronaleugner und Impfgegner als «winzige Minderheit von enthemmten Extremisten» attackierte und die «wehrhafte Demokratie» beschwor. Aus dieser Zeit stammt auch seine Abneigung gegen rote Linien.
Nun verteidigen wir ja inzwischen bekanntermassen die Demokratie weit im Osten. Konsequenterweise hat der Kanzler 100 Milliarden Euro «Sondervermögen» (zu deutsch: neue Schulden) für die Bundeswehr und ihre «Rüstungsvorhaben» klargemacht. Der SPDler («Sozialdemokrat» möchte ich ihn gar nicht nennen) hat die Strategie seiner Partei «Wandel durch Annäherung» aus den 1960er Jahren vergessen oder verdrängt. Hier könnte er sie nachlesen.
Willfährige Helfer bei all dem sind derweil wie gewohnt die Medien mit ihrer Hofberichterstattung. Ein echtes Schmankerl ist die Reaktion der Augsburger Allgemeinen zu Scholz’ unsäglicher Münchner Beschimpfung der Kritiker. Die Moderatorin Andrea Kümpfbeck lobt den Kanzler diesbezüglich und animiert ihn: «Warum gehen Sie nicht öfter aus sich heraus?» Scholz lässt sich nicht lumpen:
«‹Frieden schaffen ohne Waffen› – das finde ich total lustig.»
Erschreckend und beschämend. Herr Scholz: Das ist alles nicht lustig. Und Sie sind es auch nicht. Komisch vielleicht manchmal schon, und lächerlich ebenso. Aber das ist nicht Ihr Auftrag.
Herzliche Grüsse
Andreas Rottmann
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