Die italienischen Behörden haben ihre Rolle als Pharmavertreter in Sachen «Covid» noch nicht satt. Das Gesundheitsministerium des Landes hat ein Rundschreiben mit vorläufigen Angaben für den Beginn der Impfkampagne im kommenden Herbst herausgegeben, berichtet Byoblu. Neben dem Grippeimpfstoff wird für die Saison 2023/2024 weiterhin das Gen-Präparat gegen «Covid» für fragile Personengruppen empfohlen.
Die Entscheidung, die Kampagne fortzusetzen, folge den epidemiologischen Rahmenbedingungen und internationalen Indikationen, so das Portal. Den Meldungen zufolge hätten die positiven Fälle in den letzten zwei Wochen zugenommen. Byoblu weist darauf hin, dass laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) «das Risiko für die Bevölkerung weiterhin hoch ist».
Die Nachrichtenseite fragt, ob der EU-Kauf von 15 Millionen Impfstoffdosen, die entsorgt werden sollen, etwas damit zu tun haben. In dem Rundschreiben werde dies nicht erwähnt.
Dem Gesundheitsministerium zufolge ist das Ziel der Kampagne, gebrechliche Menschen, Schwangere und das Gesundheitspersonal zu schützen. Es gibt jedoch keinen Hinweis auf eine Verpflichtung.
Wie Byoblu erklärt, besteht das empfohlene Präparat aus einer neuen Formulierung, die noch nicht zugelassen worden sei. Es handle sich um mRNA- und Protein-Impfstoffe mit monovalentem Update für die XBB 1.5-Variante, die von AIFA und EMA noch geprüft werden. Das Portal kommentiert:
«Ein offizielles Dokument empfiehlt also offiziell einen Impfstoff, der sich noch in der Zulassungsphase befindet.»
Die Europa-Abgeordnete Francesca Donato teilte empört mit:
«Es ist schlichtweg skandalös, mit irreführenden Kampagnen auf den angeblichen Vorteilen von mRNA-Gentherapien zu beharren, die instrumental als ‹Impfstoffe› bezeichnet werden, obwohl sie nicht immunisieren, da sie keine Ansteckungen verhindern, und meist noch auf ihre Zulassung warten! Im Übrigen ist heute fast die gesamte Bevölkerung gegen Covid geimpft, das zudem nicht mehr so gefährlich ist, wie es zu Beginn war.»
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