Ein zentraler Aspekt in der Problematik von Fehlverhalten
ist die Art, wie Institutionen auf Kritik antworten.
Und immer wieder agieren leitende Wissenschaftler
und Beamte so, dass sie alle Möglichkeiten ausloten,
wie sie um eine Antwort herumkommen können.
Derartige unsaubere Antworten sind alle zusammen
ein typisches Zeichen dafür, dass ein Fehlverhalten
vorliegt.
Wissenschaftshistoriker Horaz F. Judson
über das «model of how not to respond»
(das Modell des Nichtantwortens)
Liebe Leserinnen und Leser!
Zuletzt habe ich über das Thema, ob bestimmte Viren nachgewiesen wurden oder nicht, verstärkt berichtet. Und zwar im Zusammenhang mit der Debatte um die Isolate-Truth-Fund-Auslobung von Samuel Eckert. Dabei wird der Person die Auszahlung von 1,5 Millionen Euro garantiert, die «den wissenschaftlichen Beweis der Existenz eines Coronavirus vorlegt, inklusive der dokumentierten Kontrollversuche». Meine zwei Beiträge dazu sind hier und hier abrufbar.
Zu diesen Artikeln gab es eine Menge konstruktives Feedback. In diesem Zusammenhang erreichte mich eine Mail von einem Leser, der den Vorschlag unterbreitete, Transition News sollte eine TV-Debatte initiieren, bei der sich beide Seiten – also diejenigen, die meinen, es sei legitim nach Belegen für den Nachweis von Viren zu fragen, und diejenigen, die Viren für nachgewiesen halten, zusammenzubringen – face to face gegenübersitzen.
Diese Idee gibt es wohlgemerkt schon länger, doch die Umsetzung hat so seine Tücken. So sträuben sich in der Regel diejenigen, die an der Vorstellung, wir seien von krankmachenden Viren umgeben, nicht rütteln wollen, gegen eine solche diskursive Zusammenkunft.
Was SARS-CoV-2 angeht, so ist ein solches Zusammentreffen schon mal gelungen. Und zwar am 5. Februar 2022 bei der Corona-Ausschuss-Sitzung Nummer 90. Die Session bekam den Titel «Das Virus der Macht» – und bei ihr debattierten Andrew Kaufman und Stefan Lanka vor allem mit Wolfgang Wodarg.
Wirklich weiter gekommen ist man dabei auch nicht. Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass der Diskussion beim Corona-Ausschuss die Sachlichkeit fehlte, was Beobachtern zufolge wiederum vor allem an Wodarg lag.
Andere Versuche, ein Zusammentreffen von der «No-Virus-Fraktion» mit der «Yes-Virus-Fraktion» zustande zu bringen, sind derweil kläglich gescheitert.
Um die Jahreswende 2022 zum Beispiel stand die Idee im Raum, den bekannten Kritiker der Corona-Politik Steve Kirsch mit der kanadischen Biostatistikerin Christine Massey und anderen wie der neuseeländischen Medizinerin Samantha Bailey aus der «No-Virus-Ecke» gewissermassen an einen Tisch zu kriegen.
Steve Kirsch hatte Christine Massey ein solches Gespräch explizit angeboten und in diesem Zusammenhang sogar den Blog «Has the virus been isolated? Yes.» gestartet. Doch als man sich schliesslich auf die Bedingungen geeinigt und Massey dann ja zu einer solchen Debatte gesagt hatte, machte Steve eine Kehrtwende und verkündete in seinem Blog, dass er nicht mehr bereit sei, mit uns zu diskutieren.
Am 28. Januar 2022 schrieb er:
«Man hat mich gebeten, darüber zu diskutieren, ob das Virus isoliert wurde. Ich bin nicht bereit, meine Zeit in diese Debatte zu investieren, weil sie ... meine Agenda nicht voranbringt.»
Das hielt ihn nicht davon ab, sich öffentlich abfällig über Christine Massey und ihre Mitstreiter zu äussern. So meinte er am 26. Juli 2022, das von Samantha Bailey und anderen verfasste Dokument «Settling the Virus Debate» sei «unaufrichtig». Seine Argumentation:
«Wir haben 100 Jahre wissenschaftliche Beweise, die alle mit den Lehren der Virologie übereinstimmen. Es ist lächerlich zu sagen, wir bräuchten noch ein weiteres Experiment, und die Ergebnisse dieses einen Experiments könnten beweisen, dass die Virologie ein Schwindel ist. Um zu beweisen, dass die Virologie ein Schwindel ist, müssen sie eine alternative Hypothese vorschlagen, die die Daten, die bereits auf dem Tisch liegen, besser erklärt als die Virologie. Daran scheitern sie völlig.»
Daraufhin schrieb ich Kirsch an und lud ihn zu einer Diskussion über seine Ausführungen ein. «Bitte lassen Sie mich wissen, wann dies möglich wäre.» Eine Antwort erhielt ich leider nicht.
Auch mit Reiner Fuellmich stand ich diesbezüglich in Kontakt, lange bevor er verhaftet wurde. Und so versuchte Fuellmich, im Rahmen seines International Crimes Investigative Committee (ICIC) eine solche Debatte hinzubekommen. Doch auch ihm war es nicht möglich, eine bekannte Persönlichkeit aus dem Kreis der «Yes-Virus-Fraktion» dafür zu gewinnen.
Bleibt zu hoffen, dass sich doch nochmal so jemand finden wird. Wenn jemand von unseren Leserinnen und Lesern dazu beitragen kann, so etwas möglich zu machen, so würde mich das natürlich sehr freuen.
Alles Gute – trotz allem!
Torsten Engelbrecht
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Hinweise:
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!
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Transition News-Jahrbuch 2023
Es freut uns sehr, mitteilen zu dürfen, dass unser neues Jahrbuch 2023 erschienen ist. Der Versand wird in etwa einer Woche beginnen. Diesmal ist das umfassende Thema die Spaltung der Gesellschaft und wie sich diese überwinden lässt.
Wie das letzte, besteht das Buch aus einer Sammlung der besten Beiträge von Transition News aus dem vergangenen Jahr. Hinzu kommen Gastbeiträge von bekannten Autoren, darunter Milosz Matuschek, Christian Kreiß, Ernst Wolff und Christoph Pfluger. Zu den untergeordneten Themen gehören Krieg, Corona, Wirtschaft, Klima, künstliche Intelligenz und die Gender-Ideologie.
Unser Jahrbuch werden wir wieder zum Verkauf anbieten. Als Geschenk werden es Grossspender und diejenigen erhalten, die ein Spenden-Abo lösen.
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Hier finden Sie unsere neuen Podcasts.
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Transition TV: Auf Messers Schneide, Stand der Dinge vom 28.1.2024
Warnungen vor einem Dritten Weltkrieg, die USA in der Sackgasse und der Int. Gerichtshof, der von der rules based order übertrumpft wird
Inhalt:
- Viele Politiker warnen plötzlich vor einem Dritten Weltkrieg (01:30)
- Robert F. Kennedy wird kein Friedenspräsident (06:29)
- Die Powell-Doktrin und die Sackgasse der USA im Roten Meer (07:41)
- Der Int. Gerichtshof entscheidet, aber die rules based order siegt (12:48)
- Der Weg zum Frieden: Aufarbeitung der Traumata (19:45)
Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
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Intelligent – kann Maschine Mensch sein? Ausgabe 175 des Zeitpunkt
Der Mensch hat eine Tendenz, sich als biologische Maschine zu sehen und «intelligenten» Maschinen menschliche Züge zuzuschreiben. Die damit verbundene Abwertung des Menschlichen ist die Hauptgefahr der künstlichen Intelligenz. Diese Ausgabe zeigt, wie wir diesen Gefahren begegnen und wo die Chancen der KI liegen.
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