Was ist eine Universität?

Man muß das Wahre immer wiederholen,
weil auch der Irrtum um uns her
immer wieder gepredigt wird,
und zwar nicht von einzelnen,
sondern von der Masse.
In Zeitungen und Encyklopädien,
auf Schulen und Universitäten,
überall ist der Irrtum obenauf,
und es ist ihm wohl und behaglich
im Gefühl der Majorität,
die auf seiner Seite ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe Leserinnen und Leser
Wer die Gegenwart verstehen will, muss sich mit der Vergangenheit beschäftigen. Der Ort, an dem dies geschieht, ist traditionell die Universität. Doch wie ist es um diese Institution heute bestellt? Nun ja, nicht besonders gut, muss man sagen.
Auf meinem Büchertisch liegen gerade zwei Bücher, die sich damit beschäftigen: Das eine ist bereits fast 20 Jahre alt, nämlich «Eine deutsche Universität. 500 Jahre Tübinger Gelehrtenrepublik» von Walter und Inge Jens. Ich habe selbst in Tübingen studiert und einmal einen kleinen Text über diesen bedeutenden und besonderen Ort geschrieben.
Das andere Buch ist aktueller: Es heisst «Albtraum Wissenschaft» und ist von Anne Christine Schmidt. Dessen Klappentext ist so eindrücklich und treffend, dass ich Ihnen diesen nicht vorenthalten möchte:
«Das Wissenschaftssystem ist durch steile Hierarchien geprägt. Meine fünfzehnjährige Odyssee durch sieben universitäre und ausseruniversitäre Forschungsinstitute erlaubt mir, folgende für eine erfolgreiche Wissenschaftslaufbahn förderliche Eigenschaften zu notieren:
Uneingeschränkte Unterordnung im Umgang mit Professor*innen
Ausgeprägtes Konkurrenzdenken, das sich bis zum Kolleg*innenhass steigert
Bereitschaft zur kritiklosen Affirmation des naturentfremdeten, naturzerstörenden Wissenschaftssystems
Erdulden völliger Nichtigkeit der eigenen Ausbildung, Qualifikation und Arbeitsleistungen»
Das mag übertrieben klingen, trifft es aber meines Erachtens auf den Punkt. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das oben Geschilderte gilt nicht nur für Universitäten, sondern auch für andere «renommierte» Kulturinstitutionen.) Und wer verstehen möchte, was in den letzten nun fast vier Jahren abgelaufen ist, sollte sich dringend damit befassen, was in den letzten etwa 30 Jahren insbesondere an (deutschen) Universitäten abgelaufen ist. Und wo die Reise heute hingeht.
Dazu gibt es wiederum ein weiteres hochaktuelles Buch, das momentan auf vielen Kanälen der alternativen Medien besprochen wird. Es ist von dem Medienwissenschaftler Michael Meyen. Ein gutes Gespräch dazu gibt es zum Beispiel hier.
Gerade im Dauerfeuer der täglichen «News» tun wir – also insbesondere die sogenannten «alternativen» respektive freien Medien – gut daran, den grossen Überblick, die historische Sichtweise, die geistesgeschichtliche Einbettung nicht zu vernachlässigen.
Herzliche Grüsse
Susanne Schmieden
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