Monika Schön (Name von der Redaktion geändert) musste nach einer Tetanus-Impfung reanimiert werden. Die Beamtin, die selbst mit psychisch Kranken arbeitet, konnte sich also nicht gegen Corona «impfen» lassen. Doch kein Arzt stellte ihr eine entsprechende Bescheinigung aus – erst Heinrich Habig fand eine Lösung. Auch sie sollte vor Gericht gegen den praktischen Arzt aussagen.
Transition News: Sie sind Mitte 50 und vertragen selbst so gängige Medikamente wie Aspirin, Ibuprofen oder Antibiotika nicht. Nach einer Schutzimpfung schwebten Sie sogar in Lebensgefahr. Wie gehen Sie damit um?
Monika Schön: Kurz vorweg: Ich verstehe, dass Heinrich Habig sich auf einen Vergleich einlässt (wie Transition News berichtete). Er wird doch wie ein Schwerverbrecher behandelt. Die Hauptsache ist, dass er aus dem Gefängnis rauskommt.
1994 hatte ich mich gegen Tetanus impfen lassen und bin sofort danach zusammengebrochen. Ich hatte einen Anaphylaktischen Schock, kam als Notfall in eine Klinik, wo man mich wiederbelebt hat. Ich hatte Atemstillstand, war blau angelaufen. Mein Herz-Kreislaufsystem war nach der Impfung zusammengebrochen.
Auf viele Medikamente habe ich eine ähnliche Reaktion, daher muss ich mir schon seit Jahren mit Naturheilverfahren helfen. Ich vermeide seit rund 30 Jahren die Schulmedizin.
Und Sie haben sich um eine Impfunfähigkeitsbescheinigung bemüht, also ein Attest, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können?
Ich bin zu mehreren Ärzten gegangen, habe ihnen diesen Vorfall geschildert. Aber es gab keine Befunde von damals mehr – die müssen nur 15 Jahre aufbewahrt werden. Mein damaliger Hausarzt hat seine Ordination inzwischen aus Altersgründen abgegeben. Auch das Krankenhaus hat keine Unterlagen mehr. Meine Mutter ist die einzige Zeugin.
Keiner konnte beziehungsweise wollte mir eine Impfunfähigkeitsbescheinigung ausstellen. Ein Facharzt meinte, ich solle mich an die Uni-Klinik in Münster wenden, da gebe es einen Versuch in Zusammenarbeit mit Biontech/Pfizer. Patienten, bei denen eine Medikamentenunverträglichkeit besteht, werden mit den mRNA-Stoffen in niedriger Dosierung «angespritzt» und die Dosis dann langsam gesteigert. Man muss die ganze Zeit im Krankenhaus sein und steht unter ärztlicher Beobachtung. Ein weiterer Arzt, ein Allergologe, meinte nur: «Da passiert nichts.» Eine Psychiaterin wollte, dass ich vier bis sechs Wochen lang eine Psychotherapie mache, um angstfrei zu werden. Dabei handelt es sich bei mir doch um ein körperliches Problem!
Nach dieser Ärztetour bekam ich einen Nervenzusammenbruch. Keiner wollte mir helfen.
Sie sind Hilfeplanerin bei einem Sozialhilfeträger und unterlagen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Wie ist es Ihnen auf der Arbeit ergangen?
Die Kollegen wussten, dass ich mich nicht impfen lassen konnte. Aber wir fanden eine Regelung, ich arbeitete im Homeoffice, führte Gespräche über Video und übernahm alle Eilfälle.
Aber auch da musste ich mir Sätze anhören wie, dass doch «alle Ungeimpften auf der Strasse verrecken sollen». Und die Führungsebene führte regelmässig sogenannte «Impfmotivationsgespräche» mit mir.
Wie muss man sich diese Einzelgespräche vorstellen?
Meine Vorgesetzte fragte mich immer wieder, wie’s den aussieht, es wäre doch ein Akt der Solidarität, ob ich das nicht langsam einsehen könnte. Aber ich habe das ausgesessen.
Aber warum wurde dann der Druck, sich impfen zu lassen, irgendwann doch zu gross?
Ich konnte nicht mehr zu meinem Pferd. Im Reitstall herrschte für Menschen wie mich Hausverbot – ich war weder geimpft noch genesen.
Ich bin täglich bei meinem Pferd, einem Turnierpferd, dass ich vor dem Schlachter gerettet habe. Ich habe eine innige Beziehung zu diesem Tier. Auch wenn das jetzt vielleicht wie ein Luxusproblem klingt. Mein Pferd hat mir in dieser irren Zeit über die Runden geholfen.
Eine Freundin erzählte mir vom Arzt Heinrich Habig, dass er in extremen Notlagen helfen kann. Ich machte einen Termin, schilderte ihm meinen Fall.
Er hat das alles verstanden. Aber auch er konnte mir keine Impfunfähigkeitsbescheinigung ausstellen. Dann war klar, wo für mich die Reise hingeht. Ich bekam in meinen Impfpass den Aufkleber für Johnson und Johnson, ohne wirklich geimpft worden zu sein. Und an meinem Hochzeitstag konnte ich endlich wieder zu meinem Pferd. Die Welt war für mich wieder in Ordnung.
Haben der Reitstall oder ihr Arbeitgeber eine weitere Impfung überprüft?
Das war kein Thema mehr, obwohl Lauterbach am 15. Januar 2022 noch verkündete, dass diese Einfachspritze nicht mehr gültig sei. Wenn ich dem nachgegeben hätte, wäre das mein sicherer Tod gewesen.
Wissen Sie eigentlich, warum Sie so viele Medikamente nicht vertragen?
Während Corona habe ich wieder mal ins Impfbuch geschaut und gesehen, dass ich bis zu meinem achten Lebensjahr jedes Jahr diese Mehrfach-Kinderimpfung erhalten hatte, mein Bruder, der eineinhalb Jahre jünger ist, nicht. Als ich meine Mutter danach gefragt habe, meinte sie nur, dass der Kinderarzt das eben so empfohlen hatte.
Ich habe mich immer gefragt, was mit mir nicht stimmt. Als ich die vielen Kinderimpfungen entdeckte, war ich geschockt. Ich habe viel zu viele Impfungen bekommen, eine Freundin mit medizinischer Ausbildung meinte nur: «übersensibilisiert».
Jedenfalls habe ich zur Schulmedizin kein Vertrauen mehr und möchte gern bei Heinrich Habig Patientin bleiben, um diese Impfsituation aufarbeiten zu lassen. Ich hatte auch schon einen weiteren Termin bei ihm. Ich möchte ihn als meinen neuen Hausarzt. Wo gibt es denn noch solche Ärzte! Ich bin heilfroh, ihn gefunden zu haben.
Auch Sie bekamen in weiterer Folge eine Hausdurchsuchung. Wann war das?
Das war im März 2022, um 6 Uhr morgens. Mein Mann war schon auf und öffnete die Tür. Er rief: «Du hast Besuch, komm runter!» Da wusste ich schon, was los war. Ich hatte Panik. Ein Polizeibeamter hielt einen Zettel hoch, da stand etwas von Hausdurchsuchung, Mitnahme, Zwangsblutabnahme.
Ich erklärte den Polizisten, dass ich keine Aussage mache. Mein Handy wurde konfisziert und durchsucht. Mein Impfbüchlein habe ich ihnen ausgehändigt. Aber ich konnte nicht mit zur Blutabnahme, da ich einen Besprechungstermin hatte.
Sie wurden also nicht gleich mit auf die Polizeistation genommen?
Das mit meiner Besprechung hatten die drei Beamten dann eingesehen. Sie gaben mir für zwei Tage später einen Termin zum Antikörpertest auf der Wache.
Ich sass zwei Stunden im Warteraum, ehe ich zur Blutabnahme reingeholt wurde. Der Polizeibeamte, der auch bei der Hausdurchsuchung war, rief über den Flur: «Ah, hier hat wieder einer gestanden. Jetzt klappen sie ein wie die Fliegen.» Und zu mir: «Denken Sie noch mal nach. Es ist noch früh genug zu gestehen.» Ich meinte darauf nur, dass ich mich nicht weiter äussern werde.
Ein Arzt nahm mir Blut ab. Die Blutprobe wurde in einen Frischhaltebeutel gepackt und auf die sonnendurchflutete Fensterbank gelegt – da lagen mehrere Beutel. Es war ein sehr sonniger Tag.
Und was ist dabei rausgekommen?
Das Testergebnis wurde mir zugeschickt. Da stand drin, dass keine Antikörper nachgewiesen worden seien. Daraufhin wandte ich mich an einen Rechtsanwalt, der hat mir dazu geraten, doch ein Geständnis abzulegen. Weil mit meiner Vorgeschichte das Verfahren doch nur eingestellt werden könne – da ich doch wirklich impfunfähig bin. Und es klar sei, dass die Corona-Impfung mehr Schaden als Nutzen bei mir anrichtet. Er berief sich auch auf den Tierschutz, weil ich doch allein für die Versorgung meines Pferdes zuständig bin und das Tierwohl im Vordergrund steht.
Hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren denn eingestellt, so wie der Rechtsanwalt dachte?
Das haben die nicht gemacht. Sondern mir auch noch einen detaillierten Fragebogen geschickt, wo ich Aussagen zur Ehefrau von Doktor Habig machen musste. Mein Strafverfahren blieb jedenfalls aufrecht. Obwohl ich mein Impfbüchlein nie im Rechtsverkehr eingesetzt hatte.
Im musste knapp 1000 Euro Strafe zahlen. Wenigstens konnte ich erreichen, dass das Geld an eine gemeinnützige Einrichtung geht. Kurz nachdem ich bezahlt hatte, bekam ich den Einstellungsbescheid.
Es beschäftigt mich bis heute, wie man mit der Einschränkung der Freiheit und der Teilhabe am sozialen Leben arbeitet, damit sich Menschen so einem Experiment unterziehen.
Und einen gelben Umschlag hatten Sie auch im Briefkasten?
Anfang August bekam ich eine Vorladung vor Gericht. Ich war in Panik. Alles holte mich wieder ein, der ganze Druck. Aber dann erkannte ich darin auch eine Chance, einen Haken darunter zu setzen, wenn ich meine Geschichte im Zeugenstand schildere.
Wie war die Stimmung im Gerichtssaal?
Bedrückend. Doktor Habig sah niedergeschlagen aus. Er hatte auch eine dicke Backe, weil man ihm mehrere Tage keinen Zahnarztbesuch ermöglicht hatte.
Als ich vor Gericht sagte, dass ich nicht geimpft werden konnte, und dass die mRNA-Impfung mein Leben nicht geschützt, sondern bedroht hätte, verdrehte die Richterin nur die Augen.
Ich weiss aber eines: Dieser Arzt hat moralisch und ethisch die einzig richtige Entscheidung getroffen. Andere Ärzte hatten Angst und es gab anscheinend Vorgaben von ganz oben, keine Impfunfähigkeitsbescheinigung auszustellen. Dieser Arzt hat daher die einzig vertretbare Handlung vorgenommen. Ich bin bis heute gesund. Es gibt keine Geschädigten. Heinrich Habig hat mein Leben geschützt.
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