«Bei den Impfempfehlungen für die jungen Gesunden würde ich heute zurückhaltender agieren.»
Christoph Berger, Schweizer Impfchef

Liebe Leserinnen und Leser

Die Mainstream-Medien spielen die Schäden und Verluste, die durch die Covid-Impfung entstanden sind, weiterhin herunter, während sie die verantwortlichen Akteure von damals in ein positives Licht rücken. Ein Beispiel dafür ist der Artikel vom Montag in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) mit dem Titel «Danke, Christoph Berger». Der Anlass ist der Rücktritt des Schweizer Impfchefs. Dieser räumt wie oben zitiert gewisse Fehler ein, es wird jedoch kaum kritisch auf die tatsächlichen Konsequenzen seines Handelns und seiner damaligen Aussagen eingegangen.

Was hier als mutiges Fehlereingeständnis verkauft wird, wirkt eher wie ein vorsichtiger Versuch, das Ansehen der damals maßgeblichen Akteure zu retten. Anstatt die Verantwortlichen für ihre Entscheidungen und die oft katastrophalen Folgen zur Rechenschaft zu ziehen, wird um Verständnis geworben, als ob die Schäden der Impfkampagnen nur ein bedauerlicher Nebeneffekt wären. Ein ernsthaftes Hinterfragen der Impf- und Maßnahmenstrategien und ihrer teils tödlichen Folgen bleibt aus, und die Kritik bleibt zahm.

Dieser Ansatz, der in vielen Medien (zum Beispiel auch hier) zu finden ist, lenkt vom eigentlichen Problem ab: die verharmlosende Darstellung der Risiken und Schäden, während die Opfer und Betroffenen weiterhin ignoriert werden.

Als zentrale Figur einer noch nie dagewesenen behördlich-medialen Impfkampagne hatte Berger zum Beispiel maßgeblichen Einfluss auf die Einführung des Covid-Impfobligatoriums für das Flugpersonal, das ohne seinen Appell wohl nicht durchsetzbar gewesen wäre. Seine vehemente Unterstützung der mRNA-Impfstoffe veranlasste zigtausende gesunder Menschen in der Schweiz, sich mit einer experimentellen Substanz impfen zu lassen. Gewisse Fehler gibt er zu, aber bis heute setzt sich Berger nicht für die Opfer dieser Impfkampagne ein. Und nicht nur das. Gleichzeitig darf er perfiderweise für die Grippeimpfung werben, obwohl gerade wieder eine neue Studie renommierter Experten wie dem Stanford-Professor John P.A. Ioannidis zeigt, dass die vorhandenen Daten nicht genügen, um klare Impfrichtlinien für Senioren zu formulieren. Das Fazit: «Die derzeitigen Grippe-Impfstoffe haben in randomisierten Studien einen kleinen oder gar keinen Effekt».

Eine Aufarbeitung täte also nach wie vor Not, bisher scheint es aber tatsächlich so zu sein, als wenn die handelnden Personen davonkämen. Nach der wegen komplizierten und ausufernden Formulierungen gescheiterten Aufarbeitungsinitiative scheint im Moment in der Schweiz hier wenig zu laufen.

Wir können aber durchaus etwas tun. Die Protokolle der Taskforce des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) sind seit längerer Zeit online einsehbar. Ausgewertet wurden sie aber meines Wissens noch nicht.

Ich habe jetzt versucht, in einem ersten ausführlichen Artikel die turbulente Zeit vom Herbst 2021 im Spiegel dieser Protokolle darzustellen. Es handelt sich um die Phase, wo die Zertifikatspflicht auf Gastronomie, Kultur und Freizeitbetriebe ausgedehnt wurde. Es zeigt sich dabei, dass die kommunizierten Gründe, man wolle damit eine Überlastung des Spitalsektors verhindern, vorgeschoben waren. Die Spitäler, das zeigen die Protokolle, waren zu keinem Zeitpunkt im Herbst 2021 nahe an der Grenze zur Überlastung. Am 27. Oktober 2021 sagte das zuständige Mitglied der Landesregierung, Bundesrat Alain Berset, mit dem Zertifikat könne man zeigen, dass man nicht ansteckend sei. Das war gelogen. Schon damals, das zeigen die BAG-Protokolle, wussten die Schweizer Behörden, dass die «Impfung» nicht vor Ansteckung und Übertragung schützt.

Der wahre Grund für die Zertifikatspflicht in Innenräumen von Gastronomie, sowie Freizeit- und Kulturräumen: Die Erhöhung des Impfdrucks, denn im Sommer 2021 hinkte die Schweiz den umliegenden Ländern stark hinterher. Die Konsequenz: eine Spaltung der Gesellschaft, die bis heute anhält.

Das ist der erste Beitrag einer losen Artikelfolge, in der ich die BAG-Protokolle auswerten möchte, so quasi als unser Beitrag zur Aufarbeitung.

Bleiben Sie, geneigte Leserin, geneigter Leser, uns gewogen!

Daniel Funk