Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta kündigte an, dass es US-Regierungsbehörden und Rüstungsunternehmen erlauben wird, seine KI-Modelle, insbesondere Llama, für die nationale Sicherheit und militärische Zwecke zu nutzen. Dies, obwohl die frühere Politik der Firma eine solche Nutzung in militärischen und nuklearen Kontexten einschränkte.
Diese Änderung, über die verschiedene Medien wie die New York Times und RT berichten, steht laut Metas President of Global Affairs, Nick Clegg, im Einklang mit Metas Ziel, die Sicherheitsinteressen der USA zu unterstützen und US-amerikanische Open-Source-KI-Standards weltweit zu fördern. Clegg hat in einem Post betont, dass diese KI-Modelle in den Bereichen Logistik, Cybersicherheit und Terrorismusbekämpfung hilfreich sein könnten.
Clegg zufolge wird die «verantwortungsvolle und ethische Nutzung» von Llama für militärische Zwecke «nicht nur den Wohlstand und die Sicherheit der USA fördern, sondern auch dazu beitragen, dass die USA im weltweiten Wettlauf um die Führung im Bereich der KI Open-Source-Standards setzen». Er ergänzte:
«Wir glauben, dass es sowohl im Interesse der USA als auch der gesamten demokratischen Welt ist, dass US-amerikanische Open-Source-Modelle sich gegenüber Modellen aus China und anderen Ländern durchsetzen.»
Metas Llama-Modell wird laut einem Sprecher der Firma auch für die «Five Eyes»-Geheimdienstallianz zugänglich sein, der die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland angehören.
Dieser Schritt erfolgt in einer Zeit, in der sich der Wettbewerb unter den Technologieunternehmen verschärft. So hat beispielsweise der Konkurrent OpenAI laut Forbes seine Politik stillschweigend geändert, um ebenfalls Verteidigungsaufträge anzustreben.
Ende Oktober erhielt The Intercept ein Beschaffungsdokument des Afrikanischen Kommandos der US-Streitkräfte (AFRICOM), aus dem hervorging, dass das Regionalkommando den Zugang zu OpenAIs Technologie als «essentiell» für seine Mission erachtet.