Zum Look von Frauke Brosius-Gersdorf. Ein gescheites Gesicht,
eher bezaubernd, sehr modern. Professorin, verheiratet mit einem
Professor, kinderlos. Ihre Karriere ist die Karriere der Klugen ...
Ich glaube, solche Frauen brauchen wir.
Franz Josef Wagner in seiner Bild-Kolumne «Post von Wagner»

Liebe Leserinnen und Leser!

Wann wachen die europäischen Länder endlich auf und versuchen ernsthaft, ihrem Niedergang wirksam entgegenzuwirken? Als jemand, der in Deutschland und damit mitten in Europa wohnt, treibt einen diese Frage ernsthaft um. Während das Staatenbündnis BRICS mit Vietnam ein neues Mitglied begrüßen darf und sich damit eine immer stärkere Allianz formiert, bekommt man immer mehr das Gefühl, dass Europa die falschen Prioritäten setzt und nichts Besseres zu tun weiß, als in alten Fahrwassern zu dümpeln.

So meint der Schweizer UNRWA-Chef Philippe Lazzarini, die Lage in Gaza sei «postapokalyptisch» und «Israel überschreitet [dort] alle roten Linien». Ins gleiche Horn bläst Mick Wallace, ehemaliges Mitglied des EU-Parlaments für Irland, der meint, die EU verurteile zwar das Aushungern der Palästinenser, unterstütze aber gleichzeitig Israels Militärkampagne. Deutschland sei dabei der wichtigste Waffenlieferant Israels innerhalb der EU. Er betonte, dass er «jeden EU-Mitgliedsstaat für schuldig» halte, da der Völkermord in Palästina aufgrund der Unterstützung durch die USA und Europa stattfinde.

Selbst in Sachen COVID-Politik, von der mittlerweile jedes Kind wissen müsste, dass sie ohne faktische Grundlage war, schafft man es nicht, für echte Aufarbeitung zu sorgen. Beredtes Beispiel dafür ist das Ansinnen der SPD, die Staatsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin zu machen. Gut, die Wahl ist erst einmal gescheitert. Aber das ist auch der einzige Hoffnungsschimmer daran. Denn dass die Immer-noch-Regierungspartei SPD überhaupt vorhatte, Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin zu machen, hätte rückwärtsgewandter nicht sein können – und muss einen daher mit Grausen erfüllen.

Sie erklärte nämlich, eine COVID‑19‑«Impf»pflicht sei möglicherweise sogar verfassungsrechtlich geboten – und sie wollte Menschen, die sich nicht gegen Corona «impfen» ließen, «die Freiheitsrechte nicht so rasch zurückgewähren».

Doch anstatt der 54-Jährigen unnachgiebig unter die Nase zu reiben, dass sie hier gequirlten Mist abgesondert und sie sich dafür selbstverständlich zumindest zu entschuldigen hat, hat ein Franz Josef Wagner in seiner Bild-Kolumne «Post von Wagner» nichts Besseres zu tun, als von ihrem «sehr modernen Look» zu schwärmen und zu «glauben», dass «wir solche Frauen brauchen». Hat unser guter 81-Jähriger da etwa mit einem anderen Körperteil als dem Gehirn gedacht?

Selbst Japan, eine Art Paradebeispiel für ein Land, in dem Gehorsam höchste Priorität hat, ist da Europa, die Geburtsstätte der Aufklärung, enteilt. So regt sich in Nippon Kritik an den COVID-«Impfstoffen», dass bis dato nur ein Bruchteil des selbstreplizierenden mRNA-Impfstoffs des Pharmaunternehmens Meiji Seika Pharma verimpft worden ist (siehe dazu auch den gestrigen Newsletter).

Ein Hinweis darauf, dass auch in Europa womöglich nicht Hopfen und Malz verloren ist, ist ein Appell an Schweizer Spitzenpolitiker und an Swissmedic, in dem unter anderem gefordert wird, mRNA-Impfstoffe vorerst nicht mehr zu verwenden und diese Produkte zurückzurufen.

Alles Gute – trotz allem!

Torsten Engelbrecht

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