Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, dass er nicht
dabei zum Ungeheuer wird.
Friedrich Nietzsche

Liebe Leserinnen und Leser!

Leider war es der neue deutsche Kanzler Friedrich Merz, der aktuell die Schlagzeilen beherrscht. Nachdem er am Montag getönt hatte, «es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind, weder von den Briten noch von den Franzosen, noch von uns, von den Amerikanern auch nicht», legte er heute, obgleich sogar SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner diese Äußerung als «nicht hilfreich» anprangerte, nach und kündigte den «Einstieg in eine neue Form der militärisch industriellen Zusammenarbeit» zwischen Deutschland und der Ukraine an.

Merz’ unbeirrbares Eskalieren des Krieges in der Ukraine kann eigentlich derweil auch nicht wirklich verwundern, wenn man etwa bedenkt, wie der ehemalige BlackRock-Spitzenmanager im Herbst 2024 selbst Politiker aus der eigenen Partei dafür kritisiert hatte, dass sie sich für diplomatische Verhandlungen mit Russland stark gemacht hatten. Da kann man nur regelrecht dankbar dafür sein, dass es Trump ins Präsidentenamt geschafft hat. Denn nur durch ihn gibt es überhaupt Bemühungen um ein überfälliges Ende des Tötens in der Ukraine (siehe dazu den TN-Beitrag «Während Merz von Aufhebung der Raketenreichweiten spricht, will Trump sogar Macht von Big Pharma ‹brechen›»).

Merz ist einfach ein hoffnungsloser Fall eines Kriegsfetischisten. Da bleibt einem eigentlich nur eines: sich von ihm abwenden und auf die positiven Entwicklungen schauen. Von denen gibt es nämlich einige. So hat die Trump-Administration jetzt die Covid-19-«Impf»empfehlungen für schwangere Frauen und gesunde Kinder gestrichen (siehe hier). Wenn das keine Nachricht ist!

Und apropos Covid-«Impfstoffe»: Wer hier Informationsbedarf hat, kann sich übermorgen (30. Mai) zwischen 18:30 bis 21 Uhr in die kostenlose Online-Konferenz «Neues zu mRNA-Impfstoffen, Detox, Wasser als Informationsträger, WHO-Pandemievertrag» einklinken, bei der sehr interessante Referenten am Start sind. Organisiert wird sie von CSmedicus, einem Verbundnetzwerk von Wissenschaftlern und Ärzten.

Auch was das Thema «Neutralität der Schweiz» angeht, gibt es Mut machende News. Zwar lehnt zum Beispiel die Ständeratskommission die Neutralitätsinitiative ab. Doch prominente Stimmen wie der frühere Schweizer Diplomat Jean-Daniel Ruch haben sich zu Wort gemeldet. Er fordert eine sachlich-realistische Rückbesinnung auf den Kern schweizerischer Friedenspolitik – und warnt vor Einflussnahmen aus dem Ausland (siehe TN-Bericht hier).

Ein wenig unübersichtlich mag derweil die Gemengelage sein, was den Zwist zwischen Trump und der Elite-Uni Harvard angeht. Da stellt sich vor allem die frage: Liegt Trump mit seinen Anwürfen falsch oder schlägt er mit ihnen zumindest über die Stränge? Ich habe mich, um für Klarheit zu sorgen, daher mal ins Thema eingegraben und dazu einen Beitrag verfasst. Und da bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Trumps Antisemitismus-Vorwurf gegen Harvard nicht unbegründet erscheint. Auch ist dies nicht der einzige Kritikpunkt an der 1636 gegründeten Alma Mater. So wird auch moniert, dass China in die Organtransplantationsforschung von Harvard involviert ist, obgleich dort zwangsweise Organe entnommen werden. Auf der anderen Seite ist ohne Frage auch Trumps Vorgehen gegen israelkritische Studenten kritikwürdig.

Alles Gute – trotz allem!

Torsten Engelbrecht