Bereits Ende 2021, inmitten der Corona-Zeit und der Diskussionen um eine Covid-«Impf»pflicht, sagte der Chirurg und John-Hopkins-Medizinprofessor Marty Makary gegenüber Fox News, es gebe «keine wissenschaftlichen Daten», die die Gabe von Covid-Auffrischungsimpfungen (Boostern) rechtfertigen würden. Mit entsprechend viel Hoffnung war insbesondere unter Kritikern der Corona-Politik seine Ernennung zum FDA-Chef unter Donald Trump verbunden.
2023 schlug sogar so jemand wie Joseph Ladapo, Surgeon General in Florida, in die gleiche Kerbe wie Makary und stellte fest: «Es gibt keine klinische Studie, die aufzeigt, dass ein Covid-Booster den Menschen nützt und sicher ist» (TN berichtete).
Makary selbst wiederholte diese Ansicht vor einigen Tagen in einem Interview, das im FDA-eigenen Instagram-Kanal ausgestrahlt wurde, indem er konstatierte (siehe dazu auch das eingefügte Video unten; TN berichtete darüber auch in seinem Telegram-Kanal):
«Ärzte wollen unbedingt Daten über Covid-19-Auffrischungsimpfungen haben. Wenn ein 52-jähriger, kerngesunder Patient zu mir käme und mich fragte, ob er seine fünfte oder sechste Covid-Auffrischungsimpfung erhalten sollte, hätte ich keine Anhaltspunkte, um eine fundierte Empfehlung auszusprechen. Es wäre ein Ratespiel.»
FDA-Chef Marty Makary spricht im Interview den Covid-Boostern die Sinnhaftigkeit ab (zum Anschauen des Videos bitte auf das Bild klicken); Quelle: Instagram-Kanal der FDA
Dennoch hat ebenfalls vor wenigen Tagen ein Gremium des Impfberatungsausschusses der US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA bei der ersten Sitzung des Beratungsausschusses für Impfstoffe und verwandte biologische Produkte (VRBPAC) einstimmig die Empfehlung ausgesprochen, dass es sich bei den Covid-19-Auffrischungsimpfungen für 2025/2026 um monovalente Impfstoffe handeln sollte, die auf den Stamm Omicron JN.1 des SARS-CoV-2-Virus abzielen.
Wieso aber, muss man fragen, wird darüber überhaupt diskutiert, wenn Makary nach wie vor der Auffassung ist, dass es keine wissenschaftlichen Daten dafür gibt, jemandem die «fundierte Empfehlung» auszusprechen, sich gegen Covid boostern zu lassen?
Diese Frage drängt sich erst recht auf, wenn man Folgendes in Betracht zieht: Das Treffen eröffnete ein gewisser Vinay Prasad, der Anfang des Monats Peter Marks als Direktor des FDA Center for Biologics Evaluation and Research abgelöst hatte. Und eben dieser Prasad hatte den VRBPAC in der Vergangenheit stark kritisiert und dem Ausschuss fehlende Transparenz vorgeworfen – etwa in Bezug auf einen Zusammenhang zwischen Myokarditis und Covid-Injektionen. Zudem ist laut Prasad versäumt worden, die Tatsache zu diskutieren, dass Entscheidungen über neue Booster-Stämme «immer der letzten Variante hinterherjagen» würden (siehe dazu auch den TN-Beitrag «Korrumpierte Wissenschaft»).
Jetzt aber lobte Prasad die VRBPAC-Treffen als «offene und transparente Diskussion», bei der das US-amerikanische Volk direkt erfahren könne, was die Experten denken.
Kanta Subbarao von der technischen Beratungsgruppe der WHO zur Zusammensetzung des Covid-19-«Impfstoffs» hatte unterdessen dem VRBPAC Daten zu den verfügbaren Injektionen vorgelegt und auf den bemerkenswerten Umstand hingewiesen, dass die Daten zur Wirksamkeit eher relativer als absoluter Natur seien. Sie würden also allenfalls zeigen, dass das Präparat den Schutz gegenüber einer bereits bestehenden Immunität erhöhe. Subbarao:
«Beide Impfstoffe [JN.1 oder KP.2] zeigten in den ersten drei bis vier Monaten nach der Impfung einen zusätzlichen Schutz – im Vergleich zur bereits bestehenden Immunität – gegen symptomatisches und schweres Covid-19.»
Meryl Nass, die während des gesamten Treffens einen Liveblog führte, bemerkte hierzu im Verlauf der Präsentationen der Covid-19-«Impfstoff»hersteller, dass es «keine einzige Präsentation gab, in der tatsächlich Sicherheitsdaten erwähnt wurden. Das ist völlig inakzeptabel.»
Brian Hooker von Children’s Health Defense und andere forderten wiederum die FDA erneut auf, Covid-«Impfungen» vom Markt zu nehmen. The Defender zitiert ihn wie folgt:
«Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Impfungen in den USA übersteigt die Zahl der Todesfälle durch alle anderen Impfstoffe zusammen in der über 35-jährigen Geschichte des VAERS [Vaccine Adverse Event Reporting System]. Allein in den USA gibt es in den letzten vier Jahren 19.400 Todesmeldungen im Zusammenhang mit Covid-Impfungen, im Vergleich zu nur 1500 Todesfällen im Zusammenhang mit Grippeimpfungen in der 35-jährigen Geschichte von VAERS.»
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